Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Snape]

Zitat von Armendariz

Oh ja. Guter Punkt. Als ab 33 nach und nach die Rassengesetze erlassen wurden, waren die Juden auch auf einmal viel besser vor Übergriffen geschützt. Die Kinder auf den jüdischen Schulen, die Erwachsenen in abgetrennten Schwimmbädern - super!

Juhu, Godwins Law gleich in der ersten Antwort!
Ich sehe einen Unterschied zwischen Geschlechter- und Rassentrennung, Du nicht? Willst Du Gleichmacherei? Wie wäre es damit, für alle Menschen nur noch Unisex-Klamotten zu entwerfen und anzubieten?

Zitat von Armendariz

Auch heute sieht man in Zügen keine getrennten WCs. Warum auch?

Platzmangel?

Zitat von Armendariz

Und sorry Snape, mit Übergriffen zu argumentieren ist typisch konservativer Diskurs. Dann liegt doch offensichtlich das Problem viel tiefer als bei der Toilettentrennung. Wahrscheinlich sollten sich Schwule auf der Straße auch nicht küssen; könnte ja Übergriffe geben?

Was faselst Du da von Übergriffen? IdR fühlen sich doch Frauen von Männern inzwischen fast bei jeder Kleinigkeit belästigt, warum dann also beide Seiten überhaupt in diese Situation mit erhöhtem Konfliktpotential (zw)/(br)ingen?

[Armendariz]

Ja, weil sich (manche) Frauen von Männern bei jeder Kleinigkeit belästigt fühlen, wäre es doch auch ratsam, sie gleich ganz zu trennen.

Discos gibts in Zukunft auch bloß noch getrennt. Sportvereine schön aufgeteilt in Weiblein und Männlein. Zurück zu Mädchen- und Jungsschulen.

Die Herrentoilette scheint ja wirklich sehr wichtig für die männliche Identität zu sein, wenn du die mit Kleidung vergleichst
Aber stell dir vor: Auch da hat man sich inzwischen damit abgefunden, dass nichts anrüchiges daran ist, wenn Mädels Jeans und Cap tragen. Andersrum ist für manche leider immer noch ein bisschen schwierig

Außerdem versteh ich die Aufregung nicht.
Im Zug beschwert sich keiner. Da gibt es ja auch nur Unisex-Klos.
Wenn man aber an Unis von 20 Toiletten zwei Unisex macht (d.h.: man ersetzt (mit Steuergeldern!!!!!!!!) das Schild an der Tür einer Damen- oder Behindertentoilette), dann laufen die Ewiggestrigen Sturm.

Ja, und da frag ICH mich dann, wieso das ein Problem ist. Da wäre durchaus viel Zeit und Energie gespart, wenn das einfach durchginge.

[Snape]

Zitat von Armendariz

Die Herrentoilette scheint ja wirklich sehr wichtig für die männliche Identität zu sein, wenn du die mit Kleidung vergleichst

Nicht annähernd so hanebüchen wie Deine Zeitreise nach 1933.

Es war übrigens kein Vergleich, sondern eine Frage an Dich, der Geschlechterunterschiede, die sich wahrlich nicht verleugnen lassen, gleich machen möchte.

Zitat von Armendariz

Wenn man aber an Unis von 20 Toiletten zwei Unisex macht (d.h.: man ersetzt (mit Steuergeldern!!!!!!!!) das Schild an der Tür einer Damen- oder Behindertentoilette), dann laufen die Ewiggestrigen Sturm.

Ja, und da frag ICH mich dann, wieso das ein Problem ist. Da wäre durchaus viel Zeit und Energie gespart, wenn das einfach durchginge.

Es wäre noch mehr gespart, wenn man es einfach beim status quo beließe.
#luxusprobleme #problemediekeinesind #ausallemeinproblemmachen #sonderlockenfuerjeden

[Armendariz]

Zitat von Snape

Es war übrigens kein Vergleich, sondern eine Frage an Dich, der Geschlechterunterschiede, die sich wahrlich nicht verleugnen lassen, gleich machen möchte.

1. Wo schreib ich das? Ross und Reiter benennen, bitte

2. Du verhältst dich in der Diskussion ähnlich kindisch wie damals, als du stilistisch unsäglich hier die Veganer-Weltherrschaft verkünden wolltest. Die wirklichen Befindlichkeiten interessieren dich gar nicht, hier gehts eigentlich bloß um DEIN Ego. Gute Besserung

[Snape]

Zitat von Armendariz

1. Wo schreib ich das? Ross und Reiter benennen, bitte

Na Du möchtest doch eine Toilette für alle, egal ob Männlein, Weiblein oder welche Geschlechter es noch so alle gibt. Steht doch oben alles.

Zitat von Armendariz

2. Du verhältst dich in der Diskussion ähnlich kindisch wie damals, als du stilistisch unsäglich hier die Veganer-Weltherrschaft verkünden wolltest.

Die was bitte?

Zitat von Armendariz

Die wirklichen Befindlichkeiten interessieren dich gar nicht, hier gehts eigentlich bloß um DEIN Ego. Gute Besserung

Meinem Ego geht's dank Rule Number Six gut, danke der Nachfrage.
Sorgen bereitet mir allerdings Dein nonchalantes Überlesen oder Übergehen Deiner dargelegten Fehltritte.
"Wirkliche Befindlichkeiten" interessieren mich in der Tat nicht, wenn Du darunter verstehst, dass für belanglose persönliche Befindlichkeiten von ein paar hundert oder wenige tausend Menschen ein riesen Faß aufgemacht wird und Sonderlocken verlangt werden. Hier bin ich ausnahmsweise mal beim AT. Wenn man für jede Minderheit so ein Faß aufmacht, dann gute Nacht Deutschland. Bitte demnächst offene Toiletten für alle, die unter Klaustrophobie leiden?

[Noppenzar]

Zitat von BlinderBarmer

Es gibt ja den berühmten Spruch, dass wir uns nicht alle gegenseitig die Haare schneiden können, und Handwerk ist ja erstmal nichts anderes, eine Arbeit, die komplett im Binnenmarkt gemacht wird.
Wobei ich da volkswirtschaftlich auch nicht bewandert genug bin, ob eine Gesellschaft in Vollbeschäftigung, aber ohne Im- und Export, jetzt erfolgreich und erstrebenswert ist oder nicht.

Der Vorteil einer starken Binnenwirtschaft mit starker Währung und höher Kaufkraft liegt zum Einen darin, dass das eingenommene Geld viel stärker "nach unten" durchschlägt als ein Exportüberschuss, der zulasten der Löhne erwirtschaftet wird.

Beispiel:
Von der höheren Marge, die BMW im den USA dann eines schwächeren Euro erzielt hat der Arbeiter hier erstmal nichts. Die Gewinne erhöhen sich halt und die Dividende steigt. So in etwa passiert das ja bei BMW seit Jahren.

Habe ich aber eine hohe Binnenkaufkraft mit starker Währung, so kann sich der Normalbürger mehr leisten.

Beispiel: Obst und Gemüse war im Supermarkt vor dem Euro relativ günstig. Die Zucchini würde halt in Lira bezahlt, das Olivenöl in Drachmen. Jetzt wird es in Euro eingekauft und ist daher entsprechend teurer.

Am besten für eine Volkswirtschaft ist, wenn wirtschaftliche Stärke, Währung, Im-/Export in einem gesunden Verhältnis stehen.

Es muss passen und da hat sich in Deutschland durch den Euro eine Schieflage entwickelt.

In den 60er/70er und 80er Jahren wurde die DM im Verhältnis zum Pfund und Dollar mehrfach massiv aufgewertet. Parallel zur blühenden Wirtschaft. Auch damals, das kann man nachlesen, haben exportorientierte Unternehmen schon jedes mal den Untergang der Wirtschaft prophezeit..

Das Gegenteil aber war der Fall. Trotzdem hat man einen Überschußrekord nach dem anderen aufgestellt, weil man über die Qualität verkauft hat.

Beispiel:

Würde hier wieder die DM eingeführt und Audi, BMW oder Mercedes in China 20% teurer, dann würden die kein Auto weniger verkaufen, da deutsche Autos dort sowieso nur von einer reichen Oberschicht als Statussymbol erworben werden. Chinesen, Russen oder Amerikaner zeigen halt gerne ihren Reichtum und haben da eine ganz andere Einstellung zu Protz und Neid.

Rolex verkauft ja auch genausoviele Uhren, trotz steigendem Franken.

Wir müssen innovativ sein. "Smarte" Badezimmer von Dornbracht, Grohe oder Keuco werden wegen der Qualität in die ganze Welt sehr teuer verkauft. Deutscher Kraftwerksbau ist weltweit gefragt. Hochtief baut in Bangkok einem schlüsselfertigen Flughafen der auch sofort funktioniert.

Nur im eigenen Land klappt im Sparwahn nichts mehr so richtig.

Hier baut man mit Subunternehmen aus Osteuropa nach dem Motto "billig, billig, billig" und muss dann zigmal nachbessern.

Was dann aber auch wieder daran liegt, dass der Preisdruch durch zu niedrige Binnenkaufkraft zu hoch ist.

Soviel zur Volkswirtschaft...

[Noppenzar]

Zitat von Armendariz

Ja, weil sich (manche) Frauen von Männern bei jeder Kleinigkeit belästigt fühlen, wäre es doch auch ratsam, sie gleich ganz zu trennen.

Discos gibts in Zukunft auch bloß noch getrennt. Sportvereine schön aufgeteilt in Weiblein und Männlein. Zurück zu Mädchen- und Jungsschulen.

Die Herrentoilette scheint ja wirklich sehr wichtig für die männliche Identität zu sein, wenn du die mit Kleidung vergleichst
Aber stell dir vor: Auch da hat man sich inzwischen damit abgefunden, dass nichts anrüchiges daran ist, wenn Mädels Jeans und Cap tragen. Andersrum ist für manche leider immer noch ein bisschen schwierig

Außerdem versteh ich die Aufregung nicht.
Im Zug beschwert sich keiner. Da gibt es ja auch nur Unisex-Klos.
Wenn man aber an Unis von 20 Toiletten zwei Unisex macht (d.h.: man ersetzt (mit Steuergeldern!!!!!!!!) das Schild an der Tür einer Damen- oder Behindertentoilette), dann laufen die Ewiggestrigen Sturm.

Ja, und da frag ICH mich dann, wieso das ein Problem ist. Da wäre durchaus viel Zeit und Energie gespart, wenn das einfach durchginge.

Sorry, deine Aussagen passen aber so gar nicht zu deiner sonst überbordenden Toleranz gegenüber dem Islam!

Ich bin übrigens für Unisex Duschen im Fitnessstudio. Zutritt nur für Frauen bis 30 Jahre ;-)

[Armendariz]

Nach dem was man so hört, würden die Ladies dann aber lieber draußen warten, bis du weg bist.

Snape empfehle ich außerdem besseres Leseverständnis. Es war nirgends die Rede davon, dass jemand aus allen Damen- oder Herrentoiletten Unisex-Toiletten machen will (obwohl das bei der Bahn aus Platzgründen selbstverständlich ist und sich niemand drüber beschwert).

Davon ab konnte er mir bisher nicht erklären, wo denn jetzt genau das Problem ist, wenn die Toiletten für alle offen sind. Gibt es anatomische Besonderheiten zwischen den Geschlechtern, wegen denen die Schüsseln unterschiedlich aussehen müssen? Würden Damentoiletten unter der Last des maskulinen Kots zusammenbrechen?

Nein; es ist wahrlich keins der Themen, die die Welt bewegen. Umso mehr verwunderlich, dass es von manchen immer wieder verfälscht hervorgeholt wird, um Maßnahmen gegen Diskriminierung lächerlich zu machen. Zufällig hab ich Leute im Bekanntenkreis, die's betrifft. Ihr vielleicht nicht - da habt ihr Glück gehabt und könnt auf Empathie verzichten.

[Jaskula]

Zitat von Armendariz

Gibt es anatomische Besonderheiten zwischen den Geschlechtern, wegen denen die Schüsseln unterschiedlich aussehen müssen?

OK, wir müssen mit der Aufklärung also ganz von vorne anfangen - also es gibt da Blümchen und Bienchen ....

Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Damen und Herren-Toiletten oftmals doch anders aussehen ? Das mit dem Stehendpinkeln fällt den meisten Damen eben doch schwerer als den Herren.

Man müsste dann neben den Unisex-Toiletten also noch Pissoir-Toiletten anbieten, was hat man dann gewonnen ?

[Armendariz]

Aha, also können Männer im Zug gar nicht aufs Klo... und wenn Männer in die Klokabine gehen, dann können sie nicht vermeiden, den Stehendpinklern auf den Schniedel zu schauen?

Davon abgesehen:
Du hast gelesen, dass ich geschrieben habe "Aus Damentoiletten oder Behinderten-WCs könnte man mit wenig Aufwand Unisex-Toiletten machen"?