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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
An Deiner Aussage bezüglich Erziehung oder besser gesagt frühkindlicher Prägung, ist ja durchaus etwas Wahres dran. Wie kommst du dann zu Deiner Toleranz gegenüber Flüchtlingen und muslimischen Zuwanderern? Deine Aussagen, dass wir hier kein großes Problem mit einem Teil der Muslime haben passt doch überhaupt nicht zu Deinen Aussagen bezüglich des Genderismus. Die logische Konsequenz aus Deiner Aussage wäre nämlich ausschließlich Zuwanderer aus westlich geprägten Staaten ins Land zu lassen. Das Gegenteil ist bei den Grünen aber der Fall. Man "schwurbelt" auf der einen Seite über "Gender", auf der anderen Seite erwartet man aber nahezu grenzenlose Toleranz gegenüber dem Islam und seinen negativen Erscheinungsformen. Meiner Meinung nach passt das hinten und vorne nicht zusammen... |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Das sollte man hier als Leitsatz ins Forum hängen. Genau so wär´s gut. Allzu oft geht der Respekt unter. Und Empathie ist nichts Ansteckendes.
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SL Tiger 1.8 / Andro TemperTech ALL+ / Armstrong Hikari SR7 55° 2.1 "If you open your mind too much, your brain will fall out" (Tim Minchin) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Den Rest hast Du sehr gut dargestellt. Und ich schreibe es jetzt mal der Ungeduld der Jugend zu, dass Du zurecht bemängelst das hier zu wenig Bewusstseinswandel stattfindet. Da bin ich entspannter und denke mir, dass wir in 20-30 Jahren auch darüber anders denken werden. Wenn man sich anschaut über wieviele Generationen wir die Stereotypen jetzt gepflegt haben (und dabei ja nicht erfolglos waren), dann ist die Erwartung das jetzt innerhalb von 2 Generationen zu verändern schon sehr sportlich. Da ist das Trägheitsmoment zu groß... P.S. Was Du beschreibst, hat ja auch viel mit Selbstreflexion zu tun und auch das hat keiner von uns (> 40) in der Schule gelernt. Wer sich das später nicht im Berufsleben oder anderweitig erarbeitet hat, der rennt halt noch etwas blinder durch die schöne neue Welt. Die besten Stilblüten kann man dann in Foren bewundern.... ![]() |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Dann hab ich dich falsch verstanden.
Ich mag das halt immer ungern trennen, weil die einen immer gleich behaupten, das Hauptziel von Gender sei, Jungs mit Mädchensachen spielen zu lassen und Mädchen "hart" zu machen, und außerdem 52 Geschlechter zu definieren. ![]() Das übergeordnete Ziel ist aus meiner Sicht immer, das Bewusstsein über das kulturell konstruierte, soziale und zweigeteilte Geschlecht in der Gesellschaft zu schaffen. Oder in kurz: Die Container zu öffnen. Gut möglich, dass es bei einzelnen Maßnahmen so ist, dass die in der Pubertät am besten wirken (jedenfalls, was den Berufswunsch angeht). Da ist man gerade in dem Bereich halt etwas orientierungslos und tendiert dann vielleicht noch mehr dazu, der Masse (Peers) zu folgen. Ich bin sicher nicht alleine wenn ich meine, dass die eher unterbewussten Prozesse und Konzepte wie Selbstbewusstsein, Zielstrebigkeit oder Neugier eher früher als später beeinflussbar sind. Das gilt unbestritten auch für Einzelkompetenzen wie einzelne sprachliche Kompetenzen, Koordination, Raumvorstellungsvermögen und Orientierung, usw. ("sensible Phasen"). Vielleicht kommen wir zusammen, wenn wir sagen "Automatisierung früher, Reflexion und tiefere Beschäftigung mit der Gesamtthematik in der Pubertät"? ![]()
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Auch andere, rudimentäre, Eigenschaften des Menschen werden auch in Zukunft noch so sein wie heute. Ich beobachte, neben dem ganzen öffentlichen Geschwurbel, eher eine Rückentwicklung. Im Laufe der alten BRD (West) hat sich ein Wandel in der Gesellschaft vollzogen, auch weil es den Menschen in den 60ern bis 90ern sehr sehr gut ging. Frauenrechte, Schwulenrechte, gute Ausbildung für beide Geschlechter, das gibt es doch schon längst. Was aber passiert bei sinkendem Lebensstandard oder bei Einflußnahme durch Zuwanderung? Wenn die Annahme stimmt, dass man in 30 Jahren jemandem ein Wertebild vermitteln kann, ist dann nicht vielmehr damit gemeint, dass dies nur für eine gebildete, säkulare Bevölkerungsschicht zutrifft? Was ist mit Teilen der Bevölkerung, die sich gar nicht integrieren wollen? Was passiert, wenn das Land innerhalb dieses Zeitraums tatsächlich mal in eine lange Rezession rutscht? Solche "Wohlfühlthemen" beschäftigen doch hauptsächlich immer eine grüne Mittelschicht, die wenig arbeitet und dafür gut bezahlt wird. Bei den oberen 10% hat sowieso jeder jede Möglichkeit. Und ganz oben im Multimillionenbereich sowieso. Da stellen sich die Fragen nicht, weil die Tochter oft gerne den Betrieb, die Arztpraxis oder die Kanzlei übernimmt. Auch die Frage bezüglich Kindern ist obsolet, weil man gleich ein Arsenal an Hausangestellten hat. In den USA geht ja der Trend sogar in Richtung Leihmutter, damit man sich keine "unangenehme" Schwangerschaft mehr zumuten muss. Am unteren Ende oder bei Zuwanderern ist es dann das genaue Gegenteil. Entweder hat man soviel zu tun, um das Leben zu meistern, dass man sich alleine deswegen schon nicht mit "Nebenthemen" beschäftigt oder man hat sich im Lebensstil so eingerichtet, dass man zwar hier ist, aber im Grunde seine alten Werte weiterlebt und auch gar nichts daran ändern will. Und dann komme ich wieder zur Mittelschicht zurück. Etwa 45-50% der Wähler der Grünen sind Beamte oder im öffentlichen Dienst. Da hat man Zeit und parallel in der Regel Rundumversorgung bis zum Ende. Was passiert aber, wenn diese Mittelschicht abrutscht? Meiner Meinung nach ist die jetzige Zersplitterung der Parteienlandschaft schon die Folge der Agenda 2010, obwohl diese gar nicht die Masse der Bevölkerung betroffen hat. Die tatsächlichen Auswirkungen in der Rente etc. kommen erst noch in 20 oder 30 Jahren. Sollte es wirklich mal, und so unwahrscheinlich ist das nicht im globalen Szenario, zu einer massiven Krise kommen, dann sehe ich eher eine Rückentwicklung zu bewährten Rollenbildern und eine Fokussierung auf klassische Werte, als dann noch eine Entwicklung zu einer Welt wie sie sich die Grünen ausmalen. Für mich ist, ähnlich wie bei Träumereien a la Elon Musk oder Anton Hofreiter, viel "Glaskugel" dabei. Man wünscht sich etwas, projeziert das auf die Zukunftsprognosen und im Endeffekt kann niemand voraussagen was in 2 Jahren passieren wird. Auf der Seite der Neoliberalen im Übrigen genauso wenig. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Du hast ja eine sehr genaue Eingrenzung der Grünen-Wähler auf "45-50% Beamte oder im öffentlichen Dienst" gegeben.
Könntest du mir diese Zahl mit Quellen belegen? Bei den genauen Zahlen bin ich leider nicht so sattelfest wie du. Ebenso irritiert mich die Formulierung "Da hat man Zeit". Danielson, die Einschätzung deiner Arbeitszeit im Vergleich zu einem Handwerker? Die mit der meisten Zeit (Rentner, Arbeitslose) finden sich meines Wissens nach am häufigsten bei AfD und Linken ![]()
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh Geändert von Armendariz (11.03.2019 um 15:14 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Was eigentlich jetzt schon jeder kann, jedenfalls gibt es keine Gesetze, die irgendetwas geschlechtsbezogen verhindern. Darum gibt es ja auch Unverständnis darüber. Du beschreibst eine momentan propagierte Methode, ein auf gesetzlicher Ebene nicht vorhandenes 'Problem' zu lösen. Ich bezweifele stark, dass die zum Ziel führt. Es wird auch momentan immer schlimmer, inzwischen werden schon Ungerechtigkeiten eingeräumt und will die, insbesondere von Frauenseite, trotzdem nicht beseitigen. https://www.taz.de/Kommentar-Giffeys...form/!5576364/ Es ist ungerecht, es betrifft potenziell ausschließlich die Männer, die sich kümmern wollen, (also die guten), und von Frauenseite kommt, ich kann dann nicht mehr ins Kino? |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Bitte Gender Studies (und auch da gibt es unterschiedlichste Richtungen, bisher hab ich sehr abstrahiert) nicht mit Feminismus verwechseln, das ist was ganz anderes.
Und was du meinst, sind Rechtsstrukturen, die ein Staat hat. Die lassen sich an einem Tag um 180° drehen, wenn der politische Wille da ist, und da wurde (aus meiner Sicht) die letzten Jahrzehnte sehr viel erreicht. Nicht so leicht ist es, das allgemeine Bewusstsein zu verändern, denn es geht um genau das: Konstrukte und einen gewissen Habitus. Gender Studies aller Richtungen erforschen diese, beschreiben sie und erst dann überlegen sich die Praktiker, was man denn tun kann. Meinst du, Vergewaltigungen in der Ehe haben von einem Tag auf den anderen aufgehört, nachdem das entsprechende Gesetz geändert wurde, welches diese entkriminalisiert hatte (nur ein Beispiel)?
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Und Gender Studies sind eine Forschungsrichtung, die hat eigentlich gar nichts zu wollen, das ist ja das Problem. Zitat:
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Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021) | TT-NEWS Team | Stammtisch | 18891 | Heute 09:16 |
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