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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #42401  
Alt 04.05.2019, 12:01
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen


... Dann schlägt man Grunderwerbssteuer und Grundsteuer drauf und macht immer mehr Vorschriften die das ganze noch weiter in die Höhe treiben....




Wenn ich das Fiasko um den Versuch einer Korrektur des Grundsteuergesetzes genau anschaue, dann weiß ich wieder sehr genau warum ich mir Chefs / Politiker wünsche die vom Fach sind und Ahnung haben, die nicht nur auf "Berater" hören (müssen), weil sie selber keinen Dunst haben. Es ist furchtbar wie die politische Landschaft verkommen ist. Früher gabs auch Berater, aber eben auch Politiker die wenigstens noch unterscheiden konnten ob der Berater Schimmer hat oder ein Volltrottel ist. Heute könnte aus meinem Blickwinkel jeder daherkommen und beraten. Das ist mittlerweile ein Wirtschaftszweig geworden der hohe Redniten verspricht. Die machen Präsentationen, halten Vorträge, debattieren, drehen und wenden, und heraus kommt dann sowas undurchführbares wie das "neue Grundsteuergesetz". Auch wenn es furchtbar klingt, solche Politiker gehören an den Laternpfahl, die verblödeln Steuergelder in unfassbaren Höhen ... für nix, stimmt nicht ... um später noch dümmer dazustehen als zuvor. Nicht nurt die Flintenuschi hat ein Beraterproblem, heute muss man soweit gehen, und sagen, die Republik hat ein Beraterproblem. Bürgernähe ? Fremdwort ! Kompetenz ? Hä, kenne ich nicht ! Könnte wir alles auch den Kevin machen lassen, mit wohl ähnlichem "Erfolg", gut der Kevin wäre wahrscheinlich billiger zu haben als das eine oder andere Beraterbüro, die Stunde flott mal für ein paar Hundert Euro abgerechnet für ein fragwürdiges Ergebnis. Ich kenne die Berater in Sachen Grundsteuerreform nicht, bislang jedenfalls ist es der Flop schlechthin ... armes Deutschland. Na ja, bis Ende 2019 dürfen sie sich noch Zeit nehmen.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute...-sich-100.html


Ich geh brechen ...
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Geändert von Abwehrtitan (04.05.2019 um 12:07 Uhr)
  #42402  
Alt 04.05.2019, 12:32
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Politiker als Experten für fast alles? Das ist schon etwas viel verlangt, finde ich. Die gesellschaftliche, wirtschaftliche und technische Realität heute ist einfach viel komplexer als in früheren Zeiten.

Beispiel: Schaut Euch mal Stellenanzeigen für IT-Experten an. Schon das Expertentum für eins der üblicherweise genannten Themen ist sehr schwer zu erreichen. Da steckt jahrelange intensive Arbeit dahinter.
Die Arbeitgeber meinen aber, man müsste Experte für x dieser Themen sein. Und dann kommt noch der für die Firma und Branche spezifische Overhead dazu. Sprich: Solche Experten gibt es praktisch nicht.

Bei dem Beispiel hat man es mit einem eng umgrenzten Bereich zu tun. Und nun sollen ausgerechnet Politiker Experten in allen den beliebig komplexen Themenfeldern sein, in denen sie unterwegs sind? Das wird eher nicht passieren. Universalgenies werden vermutlich eher selten Spitzenpolitiker...

Davon abgesehen gibt es natürliche eine Menge sich selbst überschätzender Nieten in der Politikerkaste. Ich erinnere nur an die jüngst verabschiedete EU-Urheberrechtsrichtlinie. So viel Inkompetenz ist dann auch für mich etwas viel...
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Geändert von Glücksball (04.05.2019 um 12:36 Uhr)
  #42403  
Alt 04.05.2019, 12:59
mithardemb mithardemb ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Glücksball Beitrag anzeigen
Politiker als Experten für fast alles? Das ist schon etwas viel verlangt, finde ich. Die gesellschaftliche, wirtschaftliche und technische Realität heute ist einfach viel komplexer als in früheren Zeiten.
Stimmt, niemand ist Experte für alles und für den Job einen Politikers gibt es ja mit Absicht keine formelle Voraussetzung außer dem passiven Wahlrecht und bei manchen wenigen ausgewählten Posten ein Mindestalter über 18 Jahre.

Allerdings ist es ja auch schon etwas anderes, wenn jemand überhaupt keine Erfahrungen außerhalb der politischen Filterblase jemals gesammelt hat und dann für Menschen spricht die ihn für komplett inkompetent in halten.




Zitat:
Zitat von Glücksball Beitrag anzeigen
Beispiel: Schaut Euch mal Stellenanzeigen für IT-Experten an. Schon das Expertentum für eins der üblicherweise genannten Themen ist sehr schwer zu erreichen. Da steckt jahrelange intensive Arbeit dahinter.
Die Arbeitgeber meinen aber, man müsste Experte für x dieser Themen sein. Und dann kommt noch der für die Firma und Branche spezifische Overhead dazu. Sprich: Solche Experten gibt es praktisch nicht.
Korrekt. Aber natürlich sucht man erst mal einen Wunschkandidaten und wenn es den nicht gibt, dann schaut man wer mit einen gewissen Aufwand zu diesem werden könnte. Das ist dann evtl. ein IT Experte in einem anderen verwandten Gebiet. ein Informatikabsolvent, ein Ingenieur, ein Physiker, ein E-Techniker etc.

Vermutlich wird man aber nicht auf einen komplett ungelernten jemanden zurückgreifen, dessen Erfahrungsgebiet extrem weit von dem gesuchten entfernt liegt.





Zitat:
Zitat von Glücksball Beitrag anzeigen
Davon abgesehen gibt es natürliche eine Menge sich selbst überschätzender Nieten in der Politikerkaste. Ich erinnere nur an die jüngst verabschiedete EU-Urheberrechtsrichtlinie. So viel Inkompetenz ist dann auch für mich etwas viel...
Das mit der Urheberrechtsrichtlinie ist wohl weniger der Inkompetenz von Politikern geschuldet sondern der sehr umfangreichen Interessensvertretungen die alle irgendwie zufriedengestellt sein wollen. Darüberhinaus gibt es natürlich auch eine Notwendigkeit das Urheberrecht im Internetzeitalter zu regeln.
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  #42404  
Alt 04.05.2019, 13:18
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@mithardemb:
Ich weiß nicht, ob ein wenig (allzu viel kann es nicht sein - Quereinsteiger gibt es im Bereich der Spitzenpolitiker nicht!) Berufserfahrung Politiker dann später wirklich so viel besser befähigt, sich in komplexe Themen einzuarbeiten.
In manchen Fällen (Landwirt -> spätere Ausschussarbeit in dem Bereich) kann es sogar gut sein, dass eine Voreingenommenheit besteht, die nicht unbedingt zum Gemeinwohl (im Gegensatz zur Förderung von Partikularinteressen) beitragen muss.

Bezüglich der Urheberrechtsrichtlinie: Nein, die Netzpolitiker aller Parteien haben klar gesagt, dass sie den Entwurf für untauglich halten. Alle IT-Verbände haben das gesagt. Da bleibt nur Korruption oder Unfähigkeit. Ich vermute beides, denn selbst den Rechteverwertern und Verlagen wird nicht gefallen, was Google & Co. dann machen werden.
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  #42405  
Alt 04.05.2019, 13:18
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Zitat:
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Politiker als Experten für fast alles



Wieso für alles ? Niemand verlangt Universalgenies, warum schreibst du das so ?


In Ihrem Resort natürlich, und bewußt hatte ich geschrieben sie sollten in Ihrem Fachbereich wenigstens beurteilen können ob ein Berater Müll redet oder weniger Müll redet, oder keinen Müll redet.
Das ist ein ordentlicher Unterschied zum Universalgenie, mir ist nämlich durchaus bekannt das Leonardo schon vor Jahrhunderten gestorben ist.


Aber jemand zum Chef eines Resorts zu machen, in nenne nochmals (hatte ich vor Monaten schon mal) den Bausenator Berlins, der vorher 16 Monate Sozialwissenschaften versucht hatte zu studieren, DAS halte ich für eine Fehlbesetzung. Nicht weil er grün ist, sondern weil er sich in der Sache mit keinem seiner MA unterhalten kann.



Wir kommt das bei euch an wenn ihr mit einer Frage zu euerem Chef geht, und ihr merkt der drückt sich um Fachantworten herum, einfach weil er keine hat ?
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  #42406  
Alt 04.05.2019, 13:26
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@AT:
Ich habe es natürlich überspitzt, aber echtes Expertentum kann man auch in nur einem Ressort nicht erwarten. Dafür ist die Tiefe und Breite in praktisch jedem Gebiet heute zu groß.

Natürlich nützt es der Glaubwürdigkeit und Akzeptanz, wenn man gute Grundkenntnisse hat. Da sind wir einer Meinung. Aber den Einsatz von absoluten Experten in manchen juristischen/technischen/... Themen wird man nicht vermeiden können, und man wird sie auch nicht immer im zuständigen Ministerium finden können. Welcher absoluter Top-Experte arbeitet denn schon für einen Bruchteil des in der Wirtschaft erzielbaren Gehalts?

Bei Chefs in Firmen ist das teilweise anders. Mir ging es eher um die Politik.
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  #42407  
Alt 04.05.2019, 13:40
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Zitat:
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@mithardemb:
Ich weiß nicht, ob ein wenig (allzu viel kann es nicht sein - Quereinsteiger gibt es im Bereich der Spitzenpolitiker nicht!) Berufserfahrung Politiker dann später wirklich so viel besser befähigt, sich in komplexe Themen einzuarbeiten.
Es gab auch schon in Deutschland Quereinsteiger in die Spitzenpolitik die direkt aus der Wirtschaft in ein Ministeramt gewechselt sind - aber das sind wenige Exoten und die sind auch ganz gerne daran gescheitert, dass sie schlecht vernetzt waren.

Die meisten der Abgeordneten im Bundestag haben tatsächlich mal in einem Beruf außerhalb der Parteienlandschaft gearbeitet. Natürlich sind sie deshalb nicht Experten für alle komplexen Themen, aber wenig ist immer noch besser als gar nichts.




Zitat:
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Bezüglich der Urheberrechtsrichtlinie: Nein, die Netzpolitiker aller Parteien haben klar gesagt, dass sie den Entwurf für untauglich halten. Alle IT-Verbände haben das gesagt. Da bleibt nur Korruption oder Unfähigkeit. Ich vermute beides, denn selbst den Rechteverwertern und Verlagen wird nicht gefallen, was Google & Co. dann machen werden.
Die politische Welt besteht nicht nur aus Netzpolitikern und IT Verbänden. Es gibt auch die andere Seite. Das sind Rechteverwerter und eben auch die Urheber.

Dass eine Regelung notwendig ist, dürften wohl wenige bestreiten. Wie diese aussieht ist je nachdem ob man nun Nutzer oder Urheber oder Rechteverwerter ist natürlicherweise sehr unterschiedlich.

Ein wenig anders sieht es mit dem Leistungsschutzrecht aus. Da dürfte es wohl keine Gewinner auf seiten der Verlage geben.
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  #42408  
Alt 04.05.2019, 13:57
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@AT:

So schlecht ist doch die Rendite bei den zwei Wohnungen jetzt auch nicht...

Ich habe mal die V+V nachgerechnet:

Kaufst du mit 80% Finanzierung und 2% Zinsen, dann würde bei mit folgende Rechnung bleiben (für das erste Jahr):

Einnahmen: 24.000

Ausgaben:

Zinsen: 2% von 400.000= 8.000
Afa: 2% von 400.000 (Grund und Boden raus) = 8.000
Reparaturen etc. 2.000 (Schätzwert)

Ausgaben gesamt: 18 000

Überschuss: 6.000

Steuersatt 42% (Sozialabgaben sind nicht darauf fällig): 2.500

Nettogewinn: 3.500 Euro

Gesamtbelastung:

Tilgung 6% von 400.000 = 24.000 Euro
Minus Nettogewinn 2.500
Minus Afa 8.000


Gesamtbelastung für vermieteten Raum: 13.500 Euro

Gesamtkostenrechnung bis zur Abzahlung:

14 Jahre × durchschnittlich 14.000 Euro, da sich die Steuer durch weniger Zinsen erhöht:

196.000 Euro

Eine hervorragende Geldanlage!

Anzahlung 100.000
"Sparrate" 196.000

Gesamtinvestition ca. 300.000

Wert der Wohnungen nach 14 Jahren mindestens 500.000.

Macht eine Rendite von etwa 4-5% nach Steuern.

Und nach den 14 Jahren läuft die Afa noch 36 Jahre weiter und die Miete steigt auch mit der Inflation.

Dann sähe die Rechnung so aus:

Einnahmen: 30.000

Ausgaben:

Afa 8.000
Reparaturen 2.000

Gewinn V+V 20.000
Steuer darauf 42% 9.000

Gewinn: 11.000
Dazu Afa, da fiktive "Kosten"

Gesamtbarertrag 19.000 Euro

Auf die 300.000 "echte" Investition macht das ohne Wertsteigerung der Wohnungen über 6% Nettorendite.

Alles in Allem eine gute und gelungene Investition ohne jetzt den Mieter dabei "abzuziehen".

Die selbstgenutze Wohnung kann man nicht mitrechnen. Selbstgenutztes Wohneigentum ist immer ein Minusgeschäft und Luxus.

Hier sieht die Rechnung natürlich ganz anders aus.

Eine Vermischung mit V+V halte ich hier für irreführend.

Eine Annuität von 8% auf 250.000 zzgl. Reparaturrücklage ergibt dann natürlich eine Nettobelastung von 2.000 Euro pro Monat.

Aber ich stimme dir vollkommen zu, dass die "Enteigner" von solchen Rechnungen keinerlei Ahnung haben und einfach nur dumm daherreden.

Die sollen froh sein, dass du dein Geld so anlegst und nicht in Aktien, wo eine ähnliche Rendite bei rum käme.

Was ich allerdings kritisch betrachte sind dann doch Vonovia und Co., die einfach völlig überzogene Renditen erwirtschaften möchten. Die kalkulieren in Richtung 10% Rendite und dafür muss man dann wirklich abgewichst sein.

Hier sehe ich dieselbe Fehlinterpretation einen Marktes wie bei der Metro über Jahre im Handel. Die Töchter der Metro (Real, MediaSaturn, Kaufhof etc.) haben über die Jahre durchaus profitabel gewirtschaftet, nur gibt der Handel halt die Phantasiemargen, die sich ein CEO wie Olaf Koch vorstellt einfach nicht her. Beisheim, Haniel und Schmidt-Ruthenbeck wussten das, hatten Conradi als Manager und die Metro hat so über 40 Jahre gut funktioniert.

Einzig die Gier macht den Konzern in den letzten Jahren kaputt. Man zerstört das Unternehmen und das auch noch auf Kosten der Mitarbeiter und das ausschließliche für Boni und Dividende.

Da haben wir tatsächlich in Teilen ein gesellschaftliches Problem. Die Lösung liegt aber nicht in Enteignungen oder Kollektivierungen sondern darin, ein langfristig denkendes Management und langfristig denkende Investoren gesellschaftlich wieder mehrheitsfähig zu machen.

ALDI und die Schwarz-Gruppe machen ja vor, wie man es besser macht.
  #42409  
Alt 04.05.2019, 14:09
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Zitat:
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Bei Chefs in Firmen ist das teilweise anders. Mir ging es eher um die Politik.

Damit haben wir erarbeitet weshalb dort meist alles reibungslos funktioniert, und in der Politik ... decken wir besser das Mäntelchen der Barmherzigkeit darüber.



Leute wie der Berliner Bausenator oder Kevin, aber auch "geistig Ebenbürtige" von rechts machen nichts besser in der Politik. Der Vorschlag von Kevin hätte auch von einem Kindergartenkind kommen können, dem sehe ich weingstens nach das es noch nicht Wunsch und Realität unterscheiden kann.



Ich wünsche mir ganz oben eine Chef vor dem alle soviel Respekt haben das sie ihre Arbeit im Sinne des Bürgers gut erledigen, und einen Chef der einen MA der scheiße arbeitet im Sinne des Ganzen schlichtweg entfernt.
Ich habe eine gänzlich andere Chefvorstellung wie crycorner, diese Systeme funktioneiern auch in der Politik nicht. Ich bleibe dabei, zu den Führungsqualitäten gehören in gewissem Umfang auch Fachkompetenz, und gar nicht schlecht ist auch eine gewisse Reife und Lebenserfahrung, damit meist etwas Weitblick und ausreichend Distanz zu Utopien.
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  #42410  
Alt 04.05.2019, 15:22
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Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Es gab auch schon in Deutschland Quereinsteiger in die Spitzenpolitik die direkt aus der Wirtschaft in ein Ministeramt gewechselt sind - aber das sind wenige Exoten und die sind auch ganz gerne daran gescheitert, dass sie schlecht vernetzt waren.
"ganz gerne" -> "alle"
Man kann also nur marginale Berufserfahrung aufbauen.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Die meisten der Abgeordneten im Bundestag haben tatsächlich mal in einem Beruf außerhalb der Parteienlandschaft gearbeitet. Natürlich sind sie deshalb nicht Experten für alle komplexen Themen, aber wenig ist immer noch besser als gar nichts.
Das würde ich so allgemein nicht stehen lassen, siehe mein Beispiel mit dem Landwirt. Auch ist ein "Depperter" mit Berufserfahrung nicht unbedingt fähiger in der Vielzahl von Themen die Politiker so umtreiben als ein intelligenter Mensch ohne. Es geht ja eben nicht um Expertentum, was für Politiker sowieso nicht erreichbar ist.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Die politische Welt besteht nicht nur aus Netzpolitikern und IT Verbänden. Es gibt auch die andere Seite. Das sind Rechteverwerter und eben auch die Urheber.
Die andere Seite hat zwar Euro-Zeichen in den Augen aber eben so gut wie keine technische Kompetenz bei IT-Themen. Alle, die das hatten, waren dagegen.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Dass eine Regelung notwendig ist, dürften wohl wenige bestreiten. Wie diese aussieht ist je nachdem ob man nun Nutzer oder Urheber oder Rechteverwerter ist natürlicherweise sehr unterschiedlich.
Rohrkrepierer mit Ansage. Ich bin mal gespannt, wie ML dann, wenn es die nationale Gesetzgebung dazu gibt, unsere Beiträge hier filtert.

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Ein wenig anders sieht es mit dem Leistungsschutzrecht aus. Da dürfte es wohl keine Gewinner auf seiten der Verlage geben.
Siehst Du? Da erlaubt Dir offenbar Deine Kompetenz schon, ein Urteil zu fällen. Beim Artikel 13 (bzw. 17) können das IT-Experten auch.
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