Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Lucius]

Zitat von Keyser Soze

Auf lange Sicht wärs sowieso besser, wenn CDU und SPD wieder beide stärker würden, also in Richtung 40%. Ein Zwei-Parteien-System à la USA wäre in Deutschland auch mal interessant!?

Da wäre ich auch dafür. Da man schlecht Parteien abschaffen kann, plädiere ich für eine 10%-Hürde (noch besser wäre 15 ).

Ist natürlich auch nicht durchsetzbar, aber man wird ja mal träumen dürfen.

[aleol]

Zitat von Peter Igel

mal wieder weg von der Verkehrspolitik:
Auch Nikolaus scheint meine Beiträge zu lesen und sich "Anregungen" zu holen:
http://www.bild.de/BILD/news/standar...aus-blome.html
Ob man nun gleich, wie von ihm gefordert, in lautstarken Jubel ausbrechen sollte ob irgendwelcher sich hoffnungsvoll entwickelnder Indikatoren, das sei dahin gestellt.
Aber wenigstens - da spricht Nikolaus mir aus der Seele! - sollte man doch endlich mal das Dauer-Jammern einstellen!

Wobei ich mich bei solchen Kommentaren wie dem von Herrn Blome immer wieer frage, ob derjeinige wirklich so kurzsichtig ist, oder ob es eben doch gezielte Meinungsmache ist ?

Immer wieder schön zu lesen, dass doch alle zufrieden sein sollen, wenn es denn nur Wirtschaftswachstum gibt. Klar, Wirtschaftwachstum kann ein Indikator dafür sein, dass es einer Gesellschaft insgesamt finanziell besser geht. Kann !!! (mal davon abgesehen, dass man sich auch fragen kann, ob man denn tatsächlich alles monetär ausdrücken soll/kann)
Diese Herrschaften http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...722536,00.html sollten tatsächlich nicht jammern (machen es aber doch auch immer wieder gerne, zumindest wenn sie sich z.B. durch Arbeitgeberverbände oder Lobbyisten vertreten lassen.
Aber die bloße Zahl des BIP hat doch nun wirklich nicht zwingend damit zu tun, wie hoch die sogenannte Wohlfahrt einer gesamten Bevölkerung ist. Wenn Sepp Kraxlhuber im tiefsten Allgäu eine Million von seiner argentinischen Tante erbt, und das Geld schleunigst in der Schweiz "in Sicherheit bringt", haben da wirklich alle etwas davon ?
Klar, es gibt Ansätze, die einfach sagen, BIP = Wohlfahrt (Zustand) einer Ökonomie. Andere ganz interessante Ansätze sind aber auch, dass man nur das am schlechtesten gestellte Individuum einer Gesellschaft betrachten muss, um ihre Wohlfahrt abzubilden.
Oder man macht sich mal Gedanken, wie viel zusätzlicher Nutzen jeder zusätzliche Euro z.B. den "Reichen" bringt, und dem mal gegenüberstellt, wieviel zusätzlichen Nutzen dieser Euro jemandem am anderen Ende der Leiter bringen kann.




Zu dem Punkt, es sei typisch deutsch, immer an der jeweiligen Regierung rumzumäkeln, während die Opposition es immer leichter habe: Sehe ich insofern ähnlich, dass ich es zwar nicht als typisch deutsch empfinde, aber als grundsätzlich menschlich.
Die Unzufriedenen sind zum einen immer lauter vernehmlich als die zufriedenen, vor allem in unserer medialen Gesellschaft.
Auch wenn es paradox klingt, zeugt das meiner Meinung nach sogar von einer positiven Grundeinstelltung, die Gott sei Dank anscheinend immer noch vorhanden ist. Nämlich, dass die Menschen immer noch gewisse Hoffnungen an die Politik knüpfen. Wenn eine Gesellschaft nicht mehr glaubt oder hofft, dass die Opposition etwas besser machen könnte, dann sähe es wohl ziemlich trostlos aus ...

[Abwehrtitan]

Zitat von Lucius

Da wäre ich auch dafür. Da man schlecht Parteien abschaffen kann, plädiere ich für eine 10%-Hürde (noch besser wäre 15 ).

Ist natürlich auch nicht durchsetzbar, aber man wird ja mal träumen dürfen.

Vor allem ist es nicht logisch, entweder willst Du ein 2 - Parteien - System mit den Schwarzen und den Roten, oder eben nicht. Merke, die SPD wird in Kürze eine fiktive 15 % - Hürde nicht mehr in der Lage sein zu meistern.

Oooh, jetzt fällts mir erst auf, du willst die Kombi Schwarz - Grün, hmmm ... ob das nicht eher ein Ein-Parteien-System ist .... fast schon der Weg zur Monarchie. Das würde mir noch dringend fehlen, ein BIO-König, der sich von nem konservativen Kanzler .... o nee, bitte ned.
Da wären mir die alten römischen Kaiser lieber, wenigstens gäbs ordentlich Feiern.

Mit wem würdet ihr lieber feiern, mit Renate Künast und Angela Merkel, oder mit Nero.

[Lucius]

Zitat von aleol

Andere ganz interessante Ansätze sind aber auch, dass man nur das am schlechtesten gestellte Individuum einer Gesellschaft betrachten muss, um ihre Wohlfahrt abzubilden.

Das ist ja dann hierzulande der Hartz IV-Empfänger, oder? Keine Ahnung, wie sieht es denn in anderen Ländern aus? Was bekommen denn woanders Leute die 10 Jahre arbeitslos sind?

[User 50717]

Zitat von Keyser Soze

Genau so ists! Beide werden immer kleine Parteien bleiben.

Auf lange Sicht wärs sowieso besser, wenn CDU und SPD wieder beide stärker würden, also in Richtung 40%. Ein Zwei-Parteien-System à la USA wäre in Deutschland auch mal interessant!?

Absolut wünschenswert (zumindest im zweiten Fall).

Wenn die SPD wieder ihren Namen verdient, wäre ich auch gerne erneut bereit, meinen Teil (in Form einer Wählerstimme) beizutragen.

Die Tendenz geht aber ganz klar in eine andere Richtung, zumal es mit Renate Künast wohl eine Grüne Bürgemeisterin in der Bundeshauptstadt geben wird.

Ja, man sehnt sich schon manchmal nach früheren Zeiten zurück, als es noch wirkliche "Giganten" in der Politik gab:

http://www.youtube.com/watch?v=DwH1i...eature=related

[vogtländer]

Zitat von Lucius

Das ist ja dann hierzulande der Hartz IV-Empfänger, oder? Keine Ahnung, wie sieht es denn in anderen Ländern aus? Was bekommen denn woanders Leute die 10 Jahre arbeitslos sind?

Naja, das System in weiten Teilen der Welt ist überall das gleiche.
Manche sind schon weiter zurück (USA), manche hinken noch hinterher zurück.
Es soll da Länder geben, da wird der Widerstand zunehmend stärker. In Deutschland brauchen wir da etwas länger, so etwa 40 Jahre.
Oh mir wird schlecht!

[Chris_tt]

Zitat von Nacki

Ob es an den Antis liegt?

Hoffentlich nicht

Zitat von Nacki

Solche Leute wollen sich einfach nicht integrieren.
Ich grübel immer noch über die Boombranche. PR kann es nicht sein. Versicherung? Leiharbeitsfirma?

Tippe mal auf Insolvenzverwaltung. Oder internationales Steuerecht. Hat hier eigentlich schon mal jemand was von FATCA gehört?

Weigert sich der FFI (Anmerkung= jegliche Finanzdienstleister; Kreditinstitute; Banken; etc. weltweit), eine solche Abrede mit dem IRS (Anmerkung= amerikanischer "Finanzamt")einzugehen, dann baut der IRS ein beeindruckendes Drohszenario auf, das alle Zahlungen aus US-Quellen für einen solchen FFI betrifft: Alle anderen FFIs mit Vertrag sowie sämtliche vorgelagerten US-Withholding-Agents (d.h. also grundsätzlich die US-Depotstellen) sind nämlich dann angehalten, auf allen US-Erträgen sowie auf allen Verkaufserlösen (!) aus Wertschriften, die US-Dividenden oder -Zinsen abwerfen, eine 30%-ige Withholding Tax abzuziehen. Ein solches Drohszenario würde mithin auch alle anderen Kunden des FFI, d.h. nicht nur US-Personen, treffen.

[aleol]

Zitat von Lucius

Was bekommen denn woanders Leute die 10 Jahre arbeitslos sind?

Keine Ahnung. Interessanter finde ich die Frage, was man hier machen könnte, ohne andere dabei zu sehr zu schädigen.

[Lustigforever]

Zitat von Lucius

Ist natürlich auch nicht durchsetzbar, aber man wird ja mal träumen dürfen.

Ich bin für Traumüberwachung!

[Keyser Soze]

Zitat von Nacki

Dann erkläre sie mir doch bitte. Schritt für Schritt, Interpretation der kompetenten Arbeitsministerinnenlyrik für Dummies.

Das wäre doch Zeitverschwendung; denn sicher würdest du wieder jeden einzelnen sinnvollen Satz auseinander nehmen, um ihn irgendwo auf links zu drehen!

Solange deine Argumentation darin besteht, den Politikern Unwissenheit oder Schädelbrummen zu attestieren, statt selbst Schritt für Schritt einen Erklärungsversuch zu starten, bin ich dir sicher keinen solchen schuldig!