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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Da spüre ich eine gewisse "Selbstverständlichkeit" für das Erreichte. Geändert von vossi39 (22.11.2019 um 11:26 Uhr) |
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Curlingkinder
https://www.zeit.de/2011/44/C-Intevi...omplettansicht
Das wohl schwierigste Thema überhaupt! Ein sehr zentraler Satz daraus: Zitat:
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wer braucht schon eine Signatur |
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AW: Curlingkinder
Einerseits schwierig, andererseits einfach. Ich kenne nicht das komplette Buch aber Auszüge aus: "Jedes Kind kann Regeln lernen". Ich hätte es "Jedes Kind MUSS Regeln lernen !!!" genannt, aber das wäre vielleicht ungünstig für's Marketing gewesen.
![]() Im Artikel schwingt ja schon einiges wichtige mit, was mMn, bei aller Freiheit, die Kinder heute bekommen, nach wie vor extrem wichtig ist - Leitblanken sozusagen: Regeln und vor allem Konsequenz! Vorgestern im Supermarkt sagt ein Vater zu seinem Kind, dass, wenn er jetzt nicht sofort mit XY aufhöre, es abends nichts zu Essen gäbe. Da wußte ich und das Kind doch sofort, dass das, mal wieder, eine leere Drohung war. ![]() Ist, wie wenn die Polizei ein Fahrtenbuch androht ... jaja ![]()
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
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AW: Curlingkinder
Da sagst was!
Zentral für mich diese Erkenntnis: "Bueb: Ein großes Desiderat in der Erziehung , in der Familie und in der Schule ist für mich die Einübung der bürgerlichen Tugenden – wie sie der Soziologe Max Weber benannt hat: Askese, Arbeit und rationale Lebensführung. Es fehlt an der Bereitschaft der Erwachsenen, dafür einzutreten. Wenn sie ihre Kinder auf die Leistungsgesellschaft vorbereiten wollen, müssten sie sie zu Ausdauer, Dickbrettbohren und Anstrengungsbereitschaft erziehen. Man muss Gelassenheit predigen, aber auch sagen: Ihr müsst die Kinder dazu bringen, sich anzustrengen, dass sie üben, üben, üben, auf Triebbefriedigung verzichten und gute Fußballer oder Klavierspieler werden." In den letzten Jahren bekommen wir an der Schule immer mehr Kinder mit asiatischen Wurzeln. Bezeichnenderweise sind bei den meisten von ihnen die oben genannten Punkte deutlich zu erkennen. Gleichzeitig sind sie aber alles andere als leistungswillige "Roboter", sondern aufgeweckte, spaßige Kinder mit allem liebenswerten Drum und Dran. ![]()
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Geh, scheiß di ned ooh... |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Das erlittene Unrecht und das Vorleben in Benachteiligung ist geschehen und vorbei.
Das sehen längst nicht alle benachbarten und blutsverwandten Menschen hier so. Kalte Wut schlummert. |
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AW: Curlingkinder
Zitat:
...und untersteh' Dich mir Ahnungslosigkeit vorzuwerfen. Ich habe mich in den letzten 20,5 Jahren praktisch und hauptverantwortlich damit befasst und weiß wovon ich rede ![]() Zitat:
Wer und warum mit einer Freiheit zu kämpfen hat, die viele überfordert, erschließt sich mir zudem nicht ![]() Wirklich problematisch ist die reale Lebenssituation vieler Eltern und damit auch ihrer Kinder. Ca 4000 registitrierte, schwere Kindesmisshandlungen gab es im Jahr 2018. Finanziell am Minimum leben zu müssen, verursacht Stress. Das verursacht eher unschöne autoritäre Strukturen. Die nicht wenigen alleinerziehenden Mütter haben es nicht leicht, auf einen finanziell grünen Zweig zu kommen. Das wirkt sich selbstverständlich auch auf die Kinder aus. Dass es ganz bestimm auch "normale" Menschen gibt, die mit der sogenannten Erziehung ihrer Kinder überfordert sind, ist sicher richtig. Kann auch jeder der will Bücher mit guten Ratschlägen drüber schreiben. Wirklich gesellschaftsrelevante Probleme, sind das für mich nicht wirklich. Nervköppe für Erziehungsprofis wie Erzieher in Kitas und Schulen sind's, die alles besser Wisser und Helikoptereltern, klar. Mein zentralster und wirklich praxistauglicher Satz zu Kindern und Erziehung lautet: "Kinder brauchen keine Erziehung, Kinder brauchen Liebe." Ja, für Kinder braucht's viel Zeit - ein Problem heutzutage. Für Kinder braucht es Gelassenheit und Geduld. Wer kaum Zeit für Kinder hat, hat auch nicht selten genügend Geduld und an der Gelassenheit mangelt es ebenfalls nicht selten. Wer sich die Zeit nimmt, wird erstaunt sein, was selbst kleine Kinder schon begreifen. Kinder haben halt von Natur aus einen großen Bewegungsdrang und sind äußerst wissbegierig. Die "Ich-Chef-Du-nix-Erziehungstour" mag dazu taugen recht bequem und mit wenig Zeitaufwand "artige" Kinder heranzuziehen. Der Weisheit letzter Schluss, ist es erziehungstechnisch sicher nicht. Lieber Abwehrtitan, dass ist weder eine an Dich gerichtete Kritik, noch an dem von Dir eingestellten Artikel. Erziehung ist, da hast Du ganz sicher Recht, ein großes und wichtiges Thema. Nur wird mir da dann doch oft zu viel bzw an den falschen Stellen Geschiss drum gemacht. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Antipädagogik ist ein interessanter Ansatz nicht zu verwechseln mit antiautoritärer Erziehung. Die sogenannten Leitplanken zu setzen ist nämlich sehr wichtig. Das wäre z. B. "Du kannst Tun und Lassen was Du willst solange Du damit niemand anderem schadest", oder das man andere Menschen anständig behandelt und Menschen danach bewertet was sie für einen Charakter haben und nicht danach welchen Beruf sie haben oder was sie besitzen." Das sind Werte die man vermittelt. Verbote sind meist eher kontraproduktiv.
Was laut einer Studie im Übrigem enorm wichtig ist, das man niemals und unter keinen Umständen, Kleinkinder oder Babys anschreit, weil die nicht wissen warum und das als emotionale Zurückweisung empfinden. |
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AW: Curlingkinder
Zitat:
Ich ergänze "Wir alle brauchen Liebe", Kinder ganz besonders, ABER: wer vergisst Grenze zu setzen propagiert "Affenliebe". Eltern sein heißt Verantwortung für die Schutzbefohlenen zu übernehmen, eine Hauptaufgabe ist die Vorbereitung auf das näher rückende Leben, das ist alleine, wenn auch zu weiten Teilen, nicht mit Liebe zu erreichen ... leider! Ansonsten heißt das natürlich KINDER, nicht Eltern, wobei ich natürlich verstehe was du mit Eltern meinst. Hier sind aber nicht die eigenen Dachschäden durch falsche Erziehung durch die Großeltern gemeint. Der zweite Halbsatz erklärt das meine ich ausreichend. Doch, doch, ich (sah), sehe eine Reihe von Eltern, (früher schon als ich meine Kinder noch erziehen musste (durfte)), die völlig überfordert sind weil sie sich im Wust der Erziehungsbücher verloren haben, Ihnen selbst nicht klar ist was ihr Kind wirklich braucht. Fozzi, Du, Paul und ich haben schön herausgearbeitet was wirklich notwendig ist ... Liebe (da zähle ich das Lob hinzu), Grenzen, Konsequenz (hier die Strafe), damit ist schon viel erreicht. Not to forget, im Vorbeigehen wird das niemals was, Zeit also, wurde ja auch schon richtigerweise ins Feld geführt. Wer keine Zeit für Kinder aufwenden kann oder will sollte keine haben, fertig. Oberstes Gebot für mich war, meine Frau oder ich bleiben zu Hause, basta. Die Kinder werden in die beide Großelternfamilien mit eingeflochten um dem Elternteil das zu Hause bleibt Freiraum zur Erholung und persönlichen Seelenpflege zu verschaffen. Was überschätzt wird ist Geld, Geld ist wenig wichtig, Kinder können auch mal einen Tag nur mit Butterbrot und Tee leben. Kinder brauchen auch keine gekaufte nanny, sie brauchen die Liebe und Wertschätzung der Familie. Übrigens zu einer Familie und da scheint mir eine gewaltige crux zu liegen gehört auch ein Papa. Heute grenzt man (und grenzen sich selbst) die Papis leider oft aus. Getrennte Beziehungen sind irgendwie ein Charakteristikum unserer Zeit (kann jeder mal gut überlegen woran das liegen könnte). DAS tut Kinder definitiv nicht gut, auch wenn reihenweise schlaue Psychoonkel meinen das wäre zu ersetzen durch eine liebe Mutti oder nen lieben Vati. Das ist definitv zu viel Verantwortung für eine Person (vor allem emotional), man sieht sie auch reihenweise verzweifeln. Ich erlebe das an einigen Eltern (Mamas) mit, aus dem Kreis meiner Tochter, also junge Mamas die den Papa abgeschossen haben, weil sie dachten das wäre ein tolles Leben, sich NUR ums Kind zu kümmern, Hauptsache der Papa zahlt. Das zeigt sich schon nach wenigen Monaten das die Rechnung vorschnell gestellt wurde. Alleinerziehende Mama ist schlimm genug, weil z.B. ein Elternteil stirbt, oder tatsächlich so ein Granatenarschloch ist das er verlassen werden muss (Alk, drugs, Gewalt gegen Partner u.ä). Leider werden aber viele Beziehungen aus ganz anderen Gründen getrennt. Der Nachbar sieht besser raus, man nennt das sturzverliebt --> gevögelt, Beziehung im Arsch. Der A hat mehr Kohle, der B bietet mehr soziales Ansehen, der C. ist so ein Lieber, meiner ist aus Grund x oder y oder z nicht so lieb, blabla. Natürlich gibts es auch die armseligen Würste die, sowie sie die Verantwortung gespürt haben, rennen was sie können, Hauptsache weit weg. DAS IST ES WAS KINDER WIRKLICH SCHADET. Doch, Andreas, es ist schwer ... sauschwer, und ich habe in patchwork Systemen bis zu 4 Kindern erzogen und miterzogen, ich musste auch eine Menge aufgeben (in meinen Fall hat es mir aber mehr genützt als geschadet, was ich vorher lebte .. war ... anders ... nicht nutzlos, aber anders). Was man wirklich aufgibt ist Freiheit, persönliche Freiheit, zu jeder Sekunde im Leben nur für sich zu entscheiden was grad geschehen soll, was eben nicht. Was man aber gewinnt ... ist Leben. Jetzt bin ich Opa und erlebe Erziehung erneut, vermeintlich aus anderer Perspektive, ich sage dir aber, es hat sich nichts geändert. Noch immer brauchen sie Grenzen, noch immer brauchen sie Liebe und Zeit. Ich bin ein sehr konsequenter Opa der sehr gut sichtbare Grenzen durchsetzt, wenn wir aber abends vor dem Bett gehen Heidi gucken, wo liegt er dann? Nicht bei der Oma, beim Opa auf dem Schoß und kuschelt sich an die Schulter. Weil er Liebe bekommt, Trost und Unterstützung wenn er nicht weiter weiß. Ich gehe, so weit ich dein bisher erfühltes Wesen noch in Erinnerung habe, davon aus das du ebenso mit deinem Sohn umgegangen bist. Ich würde zu gerne PI als Papa sehen, ich bin mir sehr sicher das er ein sehr sanfter, liebender Vater ist (oder dazu geführt wurde ![]() Ich bin aber auch sicher, er weiß wann er eine Grenze setzen muss, was für einen Papa im Falle einer Tochter oft eine Herkulesaufgabe ist (ich hatte drei, zwei eigene), ich weiß das, sie können so lieb gucken die kleinen "Biester". ![]() Die Götter mögen wissen weshalb er (oder ich) also wir uns hier manchmal wie Arschlöcher benehmen. DU auch ![]() Abschließend, weil ich hier so oft den Lehrer an sich schelte. Heute breche ich mal eine Lanze. Der Lehrer ist die wichtigste Funktion in einer Gesellschaft die funktionieren soll, damit der Lehrer funktionieren kann, muss er viel lernen. Nicht nur fachlich, vor allem ... ich hör auf sonst kommt der Yugo mit nem Vortrag um die Ecke. Non scholae sed vitae discimus ! Amen.
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wer braucht schon eine Signatur |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Heutzutage wird da wegen Kleinigkeiten eine Beziehung beendet. Da mein Freund nicht ganz gesund ist, kommen Kinder ansich für uns nicht in Frage.
Außerdem bin ich der Meinung dass es gut funktioniert wenn Mann und Frau zusammen Kinder erziehen. Ein Grund warum ich gegen Kindergeld bin ist z. B. eben weil das eben subventioniert das Kinder in sozial präkeren Verhältnissen aufwachsen und das Kindergeld eben teilweise garnicht für die Kinder verwendet wird. Es wäre sinnvoller den Leuter das Geld zu lassen und keine Fehlanreize in Form von Kindergeld zu erzeugen. Vorallem "Kinder für den Führer" sollte ja nicht das Motto sein. ![]() Das was man momentan in Deutschland macht ist im Endeffekt nur dass man den Leuten die eh schon wenig haben das Leben noch teurer macht, weil die die genug haben um alles was teurer wird noch zu bezahlen und es ihnen schlicht egal ist was mit denen ist, für die das massive Probleme erzeugt, dann am Ende passiert. Hauptsache sie fühlen sich gut. Das ist weder kinder- noch familienfreundlich sondern schlicht asozial. Umverteiung ist immer asozial weil der Kuchen dadurch kleiner wird. |
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