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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Dein Beispiel fußt auf fremdkapitalfinanzierten Modellen und beim Erbe wird das FK vom Gesamtwert subtrahiert. Und wer auf dem Niveau des Artikels agiert, der hat nicht sämtliches Vermögen in der Firma. Höchstens als Gewinnvortrag, um Steuern zu sparen. Schaust du aber auf die "großen" Familienbetriebe, wie Klatten/Quandt, dann liegen da, neben der "Firma" noch Abermillionen/Milliarden, die man sich über die Jahre ausgeschüttet hat. Multimillionäre/Dorfkönige/etc. kommen immer mit genau Deiner Argunentation. In meinem Modell, ich habe es klar formuliert, hat der Erbe ja auch die Möglichkeit ein Darlehen oder Stundung in Anspruch zu nehmen. Und wenn ein Erbe von einer Firma mit 100 Mio Wert und 10 Mio Jahresgewinn 90 Mio Steuern zahlen muss, dann kann er das bei zinsfreier Stundung über 20 Jahre. Dann hat er halt statt 10 Mio nur noch 5 Mio Jahreseinkommen und kann sogar noch Rücklagen bilden. Oder er muss dann halt seine privaten Vermögenswerte zum Teil liquidieren. Außerdem schlage ich ja radikal reduzierte Steuern und Abgaben zu Lebzeiten vor, wo dann auch entsprechende Rücklagen gebildet werden können. Niemand "verarmt" bei meinem Modell. Freibeträge von 1 Mio pro Kind bei Erbschaften habe ich ja auch vorgeschlagen. Es ist aber hochgradig unfair, wenn Geschäftsführer X, Arzr Y oder Rechtsanwalt Z 5 Mio in Bar vererbt und die Kinder oberhalb 500k zur Kasse gebeten werden, Aldi aber 50 Mrd vererbt, aber kaum Erbschaftssteuer fällig wird. Dank Stiftungskonstrukt oft sogar nahe Null. Chinesen und Blackrock könnte der Staat vermeiden. Ein Staatsfonds könnte Abhilfe schaffen, der Anteile aufkauft und "richtig" weiterveräußert oder von den Dividenden das Rentensystem stärkt. Das hat auch nichts mit "Neid" zu tun, sondern beschreibt einfach das Problem des Zinseszinses, der bei extrem großen Vermögen (nur darum geht es) zu einer immer weiter wachsenden Schere zum Mittelstand führen. Die Erbschaftssteuer ist für mich die einzige Möglichkeit. Wenn man, wie die Linkspartei, Abgaben und Steuern auf Einkommen massiv erhöhen will, dann tritt der von dir beschriebene Effekt ein. Großbritannien hatte in den 70ern einen Spitzensteuersatz von 100% ab 1 Mio Pfund, was zu Massenabwanderung von Industrie und Kapital führte. Mein Fazit: ESt runter auf dasselbe Niveau wie KöSt, gleiche Steuer für alle Einkunftsarten, ausreichende Freibeträge für "Normalbürger", Abgaben runter auf die Hälfte, dafür ohne BBG und für alle Einkunftsarten inkl. juristischer Personen, Ust. absenken, bessere AfA und Rückstellungen, aber dafür Erbschaftssteuer rauf und Bemessungsgrundlagen erweitern, so dass auch jede Leistung, die hier erbracht wird, auch versteuert wird. Dazu Zugriff auf internationale Steuersparmodelle. Konsequente Besteuerung nach dem Ort der Leistung, bei Privatpersonen das amerikanische Modell einer Steuerpflicht nach Staatsangehörigkeit. Doppelbesteuerungsabkommen so ausgestaltet, dass deutsche Staatsbürger die Differenz zu Steueroasen hier abführen müssen. Bei Abgabe der Staatsangehörigkeit aus finanziellen Gründen Behandlung des Kapitals in Deutschland so, dass Alles hier versteuert werden muss. Zur Not bei Abgabe der deutschen Staatsangehörigkeit Gewerbeuntersagung in Deutschland respektive der EU. Kurzum: Alle Lücken dicht machen. Am besten eine europäische Lösung. Kein Großkonzern oder Multimillionär kann es sich erlauben in der EU keine Geschäfte mehr machen zu können. Dafür ist der Markt zu wichtig. Sicher wird das so aufgrund massiven Lobbyismus mit genau den Argumenten die Du verbringst niemals geschehen, aber was wäre Deine Alternative? Langfristig kommt eine Gesellschaft nicht umhin, große Konglomerate zu zerschlagen. Bei Google, Facebook, den großen Händlern oder Automobilkonzernen ist die Auflösung von Monopolen/Oligopolen eigentlich lange überfällig. Wieviele Autokonzerne, Lebensmittelketten, Stahlkonzerne, Fluglinien etc gab es vor 40 Jahren, wie viele heute? Mittelfristig muss hier eine Lösung her. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
![]() Klar, wenn man berechtigte (!) Kritik an Gutsituierten übt, kann es nur Neid sein. ![]() Das ist kein Qualitätskriterium und trifft im Grunde auf fast alle Parteien zu. ![]() Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die Notregierung (ARD, 02.12.2019 20:15 Uhr) Zitat:
Zitat:
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Du hast Kyuss' Anspielung nicht verstanden. Mit Portrait- oder Landschaftsmalerei hat Malermeister Chrupalla meines Wissens allerdings noch kein Geld verdient.
Geändert von Danielson (03.12.2019 um 07:11 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Chrupalla hat jetzt nicht die klassische Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal Laufbahn hinter sich aber er hat wenigstens eine berufliche Ausbildung. Bitte nicht falsch verstehen, ich kann mit Herrn Chupalla auch nicht viel anfangen ! Wenn ich allerdings die berufliche Laufbahn von K. Kühnert ansehe und er dann vom harten Berufsalltag erzählt.... ![]() |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Warum sollte Kühnert nicht in der Lage sein, von einem harten Berufsalltag zu reden?
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Ist alles eine Frage der Sichtweise. Lass Herrn Kühnert mal mit einem Gerüstbauer oder Bergarbeiter über den harten Berufsalltag diskutieren... ![]() |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
![]() Jetzt sag nicht von dem eines Medien-Politikers. ![]() Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Job im Callcenter hart gewesen sein könnte für einen Mann mit seinen Qualitäten. ![]() Geändert von Snape (03.12.2019 um 12:14 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Wieso eigentlich immer Kevin Kühnert? Was ist denn z.B. mit Christian Lindner? Weiß der was harte Arbeit ist? Oder Jens Spahn? Ich tippe drauf, dass die alle bei körperlich anstrengender Arbeit zumindest anfangs sehr geschlaucht sein werden. Grundsätzlich muss aber auch erwähnt werden, dass der Arbeitsschutz Menschen schon länger vor zu harter Arbeit schützt. Die Zeiten, in denen 50 kg Säcke Zement geschleppt werden mussten, sind vorbei. Gut so! Ich tippe im Übrigen darauf, dass Gerüstbauer und Bergleute ( Die es in Deutschland arbeitender Weise nicht mehr gibt) bei Diskussionen über Arbeit von einem Kevin Kühnert mehr Respekt zu erwarten hätten, als von den anderen beiden Herren. Jens Spahn ist schon mal negativ mit unbedachten Äußerungen zu Hartz IV aufällig geworden. Christian Lindner hält meines Wissens nach so gar nichts vom Mindestlohn. Der würde nen Gerüstbauer auch für 5 € die Stunde bei Wind und Wetter schufften lassen. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Und wie anstrengend ist es, Politiker zu sein? Da fehlt Vielen die Vorstellungskraft... Ein Gerüstbauer, um auf Dein Beispiel zurück zu kommen, hat einen einfachen Arbeitsauftrag. Nix geistig spektakuläres, aber je nach Zeitdruck körperlich recht fordernd (da gibt es aber weitaus anstrengendere Berufe). Ein Politiker muss körperlich nix leisten. Der Arbeitsauftrag ist aber weit komplexer und er ist viel öffentlicher. Mit allen Vor- und Nachteilen. Politiker zu sein, auch als Vorsitzender der JuSo´s ist ein harter Job. Ohne Wenn und Aber. Und ohne irgendwelche Relativierungen.
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Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021) | TT-NEWS Team | Stammtisch | 18889 | Gestern 23:39 |
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