Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Matousek]

Zitat von Schmidt

BILD ist kein Schmierblatt.

Es ist ein Volksblatt.

Ähnlich dem ........ Beobachter? Weniger hart, ähnlich bem B....... Kurier?

[Matousek]

11.10.2009, 20:09

Zitat von tarantino

nachdem ich schon den Eindruck habe, dass hier jede Menge Leute unterwegs sind, die politisch interessiert sind, hier mein Versuch einen politischen Thread ins Leben zu rufen, wo man über viele Themen on-topic diskutieren kann, ohne off-topic zu werden, ein Thread über Politik und Ihre Gestaltung also ganz allgemein.

Du hast damit ein Erfolgsmodell gestartet. Sehr weitsichtig.

[Danielson]

Zitat von Schmidt

BILD ist kein Schmierblatt.

Es ist ein Volksblatt.

Das „Volk“ scheint sich aber immer weniger für das Blatt zu interessieren, gemessen an der Entwicklung der Auflagenzahlen.

https://de.statista.com/statistik/da...-bild-zeitung/

Auch die Zahl der E-Paper-Abonnenten (Blöd-Plus-Bezieher) sinkt bei dem Boulevardmedium stärker als bei anderen Zeitungen.

https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/7...ign=&utm_term=

Das mag größtenteils corona-bedingt sein. Die Schlussfolgerung ist aber naheliegend, dass Reichelts (Chefredakteur des Springer-Blatts) rechtskonservative Politisierung und Kampagnen gegen links-liberale Eliten bei den Lesern nicht verfangen und die Zeitung in den letzten Monaten weiter an gesellschaftlicher Relevanz verloren hat und damit ihr Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen geringer geworden ist.

[Danielson]

Zitat von jwagner

Ich messe den Wert eines Menschen nur noch an seinen Taten.

So… Dann ist dir also gleichgültig, was andere Menschen sagen, weil das, was sie sagen, grundsätzlich nicht mit dem zusammenhängt, was sie tun.

[Glücksball]

Zitat von Schmidt

Das heißt, die Nachrichten in BILD sind dir widerlich.

Warum versuchst Du, mir Worte in den Mund zu legen?

Was noch als "Nachricht" bei der Bild durch geht, wäre eine eigene Diskussion wert. Aber nein, die Inhalte an sich sind mir nicht widerlich. Ich lese auch FAZ und NZZ, ohne da so einen Eindruck zu bekommen.

Es sind die Machart und die Begleitumstände. Die Hetzkampagnen, das permanente Aus-dem-Zusammenhang-reißen von Zitaten, die Lügen, das Anti-Intellektuelle, die heuchlerische Emotionalisierung, etc.

In (viel) kleineren Dosen findet man das auch bei anderen Publikationen. In der Konzentration sehe ich das nur bei Bild.

[Lousy Defence]

Zitat von jwagner

Sehr schön. Und Worte sind Schall und Rauch - um auch eine Plattitüde hinzuzufügen.

Du unterstellst, mein kurzer Einwurf sei eine Plattitüde? Ich glaube, dass vielen Leuten überhaupt nicht klar ist, was dahintersteckt.

Zitat von jwagner

Ich messe den Wert eines Menschen nur noch an seinen Taten.

Diese Erkenntnis hat lange bei mir gedauert.

Wenn es mit jener Erkenntnis lange gedauert hat, so hast du immerhin darüber nachgedacht.
Wenn wir uns darauf einigen können, dass Affekt bei den meisten (erwachsenen) Leuten eher selten bis nie das Handeln/die Taten bestimmt: Würdest du denn zustimmen, dass den Taten i.d.R. ein Denken vorausgeht? Wenn ja, kannst du nun gerne nochmal nachdenken.


Edit.: Ich hatte Beitrag #50174 von Danielson übersehen.

[User 50717]

Zitat von Danielson

So… Dann ist dir also gleichgültig, was andere Menschen sagen, weil das, was sie sagen, grundsätzlich nicht mit dem zusammenhängt, was sie tun.

'Weil' kannst du durch ein 'Wenn' ersetzen. 'Grundsätzlich' könntest du streichen, dann passt es.

Meine Aussage hat sich auch mehr auf das persönliche Umfeld bezogen.

[Glücksball]

Zitat von Lousy Defence

Du unterstellst, mein kurzer Einwurf sei eine Plattitüde? Ich glaube, dass vielen Leuten überhaupt nicht klar ist, was dahintersteckt.

Das Ganze ist aber bei Linguisten weit stärker umstritten, als es Deine Kurzfassung erscheinen lässt. Siehe z.B. den Abschnitt "Kritik" in https://de.wikipedia.org/wiki/Sapir-Whorf-Hypothese

[User 50717]

Zitat von Lousy Defence

Du unterstellst, mein kurzer Einwurf sei eine Plattitüde? Ich glaube, dass vielen Leuten überhaupt nicht klar ist, was dahintersteckt.


Wenn es mit jener Erkenntnis lange gedauert hat, so hast du immerhin darüber nachgedacht.
Wenn wir uns darauf einigen können, dass Affekt bei den meisten (erwachsenen) Leuten eher selten bis nie das Handeln/die Taten bestimmt: Würdest du denn zustimmen, dass den Taten i.d.R. ein Denken vorausgeht? Wenn ja, kannst du nun gerne nochmal nachdenken.


Edit.: Ich hatte Beitrag #50174 von Danielson übersehen.

O.K., dann sage ich: Aussagen wie "Worte und Sprache prägen das Denken" und "Worte sind Schall und Rauch" sind nicht allgemeingültig, bzw. universell anwendbar.
Jetzt passt es vielleicht besser.

Zum Thema Nachdenken: Ja, das mache ich leider (immer noch) viel zu oft und ausführlich.
Besonders über Personen, deren Aussagen mich (wenn überhaupt) nur peripher tangieren sollten.
Aber, in dem Punkt habe ich auch dazu gelernt.

Dass Affekt bei den meisten (erwachsenen) Leuten eher selten bis nie das Handeln / die Taten bestimmt, bezweifle ich sehr stark.

Und da müsste ich noch nicht einmal 'Don Trampel' als Extrembeispiel anführen, der ja, erwiesenermaßen, nicht als überragender Denksportler und lernfähige Person gilt.
Da gibt es sehr viele prägnante Beispiele.

Für reflexionsfähige (intelligente) Personen, würde ich deine Aussage allerdings unterstreichen.

[Kyuss]

Nächste Pulverfass ! :-(


https://www.stern.de/politik/ausland...r-9387078.html