Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Peter Igel]

Ich klicke keine mir unbekannten Links an.

[Snape]

Kannst Du ruhig tun, nichts ist schlimmer als BILD-Links.

[Noppenzar]

Zitat von mithardemb

Wenn die Edakas als GmbH geführt werden ist das doch kein Problem. Die Steuer wird fällig wenn er Betriebsvermögen in Privatvermögen transferieren will.

Ändern wir das Beispiel mal ein wenig ab. Lass uns einen Mittelständler in Rente gehen der eine GmbH als Lebenswerk hinterlässt. Der Junior soll jetzt auf den Laden 70, 80 oder gar 90% Steuern zahlen. Was macht er?

Sinnigerweise verkauft er den Laden meistbietend, und macht sich mit den verbleibenden 10% ein schönes Leben. Wenn der Laden von einem Hedgefonds aufgehübscht wird, werden die Beschäftigen dort deinen Vorschlag ausbaden. Ob die das dann als gerecht ansehen, würde ich bezweifeln.






Wer kann schon einen Laden weiterführen, wenn man ihm 70% entzieht. Wenn man den Mittelstand in Deutschland vernichten möchte, dann ist das ein geeignetes Rezept. Diese "Gerechtigkeit" werden sehr viele Angestellte büßen müssen. Das ist ein Wirtschaftsvernichtungskonzept.

Das hast du falsch verstanden. Nicht 70% auf einen Schlag. Die Zahlung könnte zinsfrei zum Beispiel auf 20 Jahre gestreckt werden. In meinem Beispiel also erwa so, wie wenn ein Käufer der Läden als Neugründer bei der Edeka abbezahlt oder jemand auf Kredit einen Handwerksbetrieb kauft.

Und sicher ist das Alles hochkomplex. 80% der weltweiten Steuerliteratur sind ja auch auf Deutsch verfasst.

Aber egal WIE man es angeht, das Problem des Zinseszins bleibt. Eine Abschöpfung zur Reduktion von Ungleichheit muss in diesem Schuldgeldsystem irgendwann stattfinden.

WIE ein Staat das dann macht, wie und wo er abschöpft, da kann man trefflich drüber streiten und diskutieren. Ich bin halt für eine allgemein geringe Abgabenlast, dafür dann aber für Belastung bei Erbschaft. Das Argument, dass das Geld ja schon versteuert sei trifft dort ja auch nicht zu.

[jimih1981]

Der Erbschaftsteuer ist kommunistische Leichenfledderei. Auch ne reine Neiddebatte.

[Nullinger]

Zitat von Peter Igel

JemandEN

Scheiße, wenn die Klugscheißerei nach hinten los geht:
https://www.duden.de/rechtschreibung/jemand

[Peter Igel]

Zumindest ist "jemanden " nicht falsch.
Und besseres Deutsch ohnehin.
Das zeichnet mich ja aus

[Snape]

Zitat von Peter Igel

Zumindest ist "jemanden " nicht falsch.

Doch. (Dieses Stöckchen nehme ich gerne. )

Zitat von Peter Igel

Und besseres Deutsch ohnehin.

Richtiger als richtig?

Zitat von Peter Igel

Das zeichnet mich ja aus

Etwas Richtiges richtig stellen zu wollen? Damit kann man wirklich auftrumpfen.

[mithardemb]

Zitat von Noppenzar

Das hast du falsch verstanden. Nicht 70% auf einen Schlag. Die Zahlung könnte zinsfrei zum Beispiel auf 20 Jahre gestreckt werden. In meinem Beispiel also erwa so, wie wenn ein Käufer der Läden als Neugründer bei der Edeka abbezahlt oder jemand auf Kredit einen Handwerksbetrieb kauft.

Wie gesagt, gehen wir mal vom reinen Verkaufsladen weg zu einem Unternehmen das etwas produziert. Ohne Innovationen werden wird das Unternehmen verschwinden. Du möchtest dem Unternehmen jetzt also große Teile der Liquidität entziehen. Wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Unternehmen überlebt.

Zitat von Noppenzar

WIE ein Staat das dann macht, wie und wo er abschöpft, da kann man trefflich drüber streiten und diskutieren. Ich bin halt für eine allgemein geringe Abgabenlast, dafür dann aber für Belastung bei Erbschaft. Das Argument, dass das Geld ja schon versteuert sei trifft dort ja auch nicht zu.

Zumindest trifft das Argument zu, dass es sich in vielen Fällen um Betriebskapital handelt, auf das Steuern fällig werden sobald man es in die private Tasche transferieren will.

[BlinderBarmer]

Zitat von Noppenzar

Beispiel: jemand baut einen gut gehenden LEH auf, betreibt 4 bezahlte Edekas. Geht er in Rente und verkauft diese, dann muss er den Erlös, wenn auch steuerlich etwas bevorteilt, versteuern. Der Nachfolger fängt dann bei Null an und baut es mit Geschick so auf, dass er zur Rente wiederum die Läden veräußern kann. Warum sollten jetzt die Kinder des Erstinhabers gegenüber einem Käufer besser gestellt sein? Aktuell ist es so, dass sie auf die Erbschaft Null Euro Steuern zahlen, wenn sie die Läden 10 Jahre weiterbetreiben.

Aber auch sie müssen den Erlös versteuern, wenn sie die Läden verkaufen, genauso wie der Erstinhaber.
Da verstehe ich die Problematik nicht.
Wenn jemand Aktien erbt, und die verkauft, muss er darauf auch Steuern zahlen.

[Peter Igel]

Es heißt jemanden, fertig aus.
Rest von eurem Gesülze interessiert mich nicht.

Ist heute Snape-Tag?