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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Viele Grüße aus dem öffentlichen Dienst ![]() |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Der einzige, der wirklich noch jeden einlädt und auch zu Wort kommen lässt und auch unangenehm einhakt ist Lanz. Das gilt übrigens auch für den "Alternativjournalismus" auf der anderen Seite mit Tim K. usw.. Auch hier verfolgt man stur eine Linie. Ähnliche Probleme gibt es mittlerweile auch bei den anderen drei Gewalten. Im Parlament traut sich kaum noch jemand von der Fraktion abzuweichen, da derjenige sofort oder spätestens bei der nächsten Liste kaltgestellt wird. Lauterbach mag sein wie er will, aber wenigstens ein streitbare Kopf. Lohnt dafür ist, dass ihn die SPD soweit hinten platziert hat, dass er gegen Güler seinen Wahlkreis gewinnen muss. In der Exekutive werden Polizeipräsidenten nur nach Parteibuch ernannt. In der Judikative (siehe Verfassungsgericht) ist es mittlerweile ähnlich dreist offensichtlich. Es ist schizophren. Je mehr Pluralität, "Buntheit" und "Toleranz" in die Öffentlichkeit gerückt werden, desto restriktiver wird gegen Personen vorgegangen, die nicht die eigene Meibung vertreten. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Über kurz oder lang wird man an einer Art Grundeinkommen nicht vorbeikommen. Und das sage ich als Konservativer. Der Grund ist recht einfach und wie man es schlussendlich dann nennt, ob Lastenausgleich, Wertabschöpfung oder Grundeinkommen ist dann letztendlich nur eine Begrifflichkeit. Fakt ist, dass das oberste Ziel des Staates der soziale Frieden sein muss. Der Milliardär mit dem Bauarbeiter im Schützenverein, keine Gated Communities, der Dorfpatriarch, der in guten Zeiten ein Vermögen scheffelt und in schlechten Zeiten die Verluste trägt. So war das mal in Deutschland. Heute hat sich die Export- und Digitalwirtschaft davon abgekoppelt. Gewinne werden steueroptimiert privatisiert, Kosten sozialisiert. Nur geht das auf Dauer nicht gut. Auch bei uns im Nachbarort wurde ein Exunternehmer, der sich in der selbst durch Größenwahn verschuldeten Insolvenz einen schlanken Fuss machte schon massiv von der ehemaligen Belegschaft bedroht. In Frankreich haben sie Manager festgesetzt, "neureiche" Start-Up Unternehmer bunkern sich in ihren Häusern ein und haben am sozialen Leben keine Teilhabe mehr, wie früher der klassische Familienunternehmer vom Dorf. Kurz gesagt: Früher oder später wird es knallen. Dazu kommen ja schon Übergriffe auf Ordnungsamtsmitarbeiter, Jobcenter, die sich auch schon hinter Security verschanzen und auch das ein oder andere Finanzamt musste mit Bombendrohungen leben. Bis vor "Schröder" und seiner Agenda undenkbar. Jetzt steht Schwab in der Tür mit dem Great Reset und die EU mit der Agenda 2030. Das sind ja keine Mythen, das kann man nachlesen. Da man über Wertabschöpfung bei der Produktivität nicht an das Geld rankommt, das hat man sich über die Globalisierung verbaut, aufgrund der Schuldenpolitik der EZB auch geldpolitisch keine Handhabe mehr hat (Zinserhöhung zur Marktbereinigung), da muss man sich mittelfristig was anderes einfallen lassen Das Grundeinkommen so wie vorgestellt ist auch nicht mein Favorit. Ich wäre zunächst mal dafür die ganzen Steuerschlupflöcher der Höchstvermögen zu stopfen. Holdibhstrukturen, Haftung, Stiftungen, Erbschaften, Abschöpfung bei Kapitalabfluss in der EU. Mathematisch geht es nicht anders. Bedingt ist das durch den Zinseszins. Hohe Freibeträge könnten es abfedern. Und dann kann man überlegen was man mit dem Geld macht. Steuerprogression nach oben massiv abflachen, Grundfreibetrag erhöhen, Unternehmen die sich an deutsche Tarife halten, keine Werkvertragler und Leiharbeiter beschäftigen die Körperschaftssteuer halbieren, bei der Sozialversicherung eine Progression einführen. Und eine echte Arbeitslosenversicherung, in der ein Opelmitarbeiter mit mühselig abbezahltem Haus, angesparten 100k und arbeitender Frau nicht nach 12 Monaten schlechter gestellt wird als jemand, der noch nie einbezahlt hat. Wie man es letztendlich macht ist nicht so wichtig. Wichtig ist die Rückbesinnung auf traditionelle Werte. Selbst seriöse Unternehmer fordern da mittlerweile Änderungen. Ein Bauunternehmer aus dem Ort macht nur noch Projektentwicklung. Er sagt, er würde sofort wieder gut bezahlte Maurer einstellen. Aber er kommt gegen die Sub/Sub/Sub Preise nicht an. Ähnliches berichten Spediteure. Letztendlich aber egal wie man das Kind dann nennt und wie das gesetzlich ausgestaltet wird: Drumherumkommen wird man langfristig nicht. Geändert von Noppenzar (02.06.2021 um 19:03 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
In Finnland hat man es schon probiert und aus gutem Grund wieder aufgegeben. Der Anreiz zu arbeiten ist schlicht nicht mehr ausreichend vorhanden. Die negative Einkommenssteuer ist definitiv das bessere Modell aber sie hat ein ähnliches Problem.
Geändert von jimih1981 (02.06.2021 um 21:48 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
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"Mit einem Troll zu argumentieren, ist wie Schlammcatchen mit einem Schwein, beide werden dreckig und dem Schwein macht es Spaß." |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Ach ernsthaft ? Welche alternative bietet uns denn die AFD ?
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Eine wichtige Funktion haben sie, egal wie man zu ihnen steht. Sie holen Themen an die Oberfläche, die die gesamte Altparteienlandschaft ewig totgeschwiegen hat. Europa, Flüchtlinge, Umwelthysterie. Das sind ja alles Themen mit öffentlich extrem schmalem "Meinungskorridor". In anderen Ländern gibt es das Phänomen ja auch, wobei dort, ohne geschichtliche Belastung der Themenkomplex dort eher "National" und "Sozial" ist.
Ohne Osterweiterung hätte es den Brexit nie gegeben. Ohne die Flüchtlinge hätten die Konservativen in Osteuropa niemals so stark werden können. In Frankreich stehen die Gelbwesten Le Pen oft recht nahe und treiben Macron vor sich her. Salvini ist auch ein Thema. Und immer geht es im Grunde um dasselbe. Dass bedeutende (für die Masse) Themen totgeschwiegen werden/wurden. Auch in den USA hat sich die Trumpbewegung noch nicht erledigt, auch wenn sie hierzulande totgeschwiegen wird. Ich fand auch Laschets Taktik heute bei Maischberger sehr kurzfristig gedacht. Für die Wahl macht er es richtig und fischt bei potentiellen Grünenwählern. Das wird ihm auch den Sieg bringen, hat in NRW auch funktioniert. Langfristig ist das aber nicht gut. Was bleibt bei "5 gegen 1"? Man wird beliebig. Da könnte man böse aufwachen, wenn die AFD langfristig mal einen echten Charismatiker an der Spitze hat (der Deutsche liebt Personenkult) oder Wagenknecht eine eigene Partei gründet, deren Themenfeld in etwa das abdeckt, was sie in ihrem Buch schreibt. Dann könnte Thüringen durchaus auch im Bund möglich sein. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Noppenzar, in meinen Augen liegst du bei allem falsch - außer darin, dass wir uns glücklich schätzen können, dass die AfD bisher keinen massentauglichen Charismatiker an der Spitze hat.
Das Themen "totgeschwiegen werden" ist so ein unglaublich lahmes Narrativ. Sarrazin als "Totgeschwiegener" durfte jahrelang durch sämtliche Talkshows der BRD tingeln und hat als Wegbereiter der AfD genau das Opfernarrativ gepredigt, während er sein Gesicht in unzählige Kameras gehalten hat. Wie viele Millionen hat er mittlerweile durch seine Bücher verdient? Und was Flüchtlinge betrifft, ist genau das Gegenteil passiert. Jeder der das Thema versucht hat zu platzieren, wurde als Alarmist ignoriert. Kleine Erinnerung: Wer hat sich ewig gegen die Realität gesträubt, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist? Unsere konservative Partei. Wer kuschelt jetzt mit den Neonazis? Unsere konservativ Partei. Und mit Brexit, lass mich nicht erst damit anfangen auseinander zu nehmen, warum die Osterweiterung nicht der Punkt war. ![]() |
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Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021) | TT-NEWS Team | Stammtisch | 18889 | Gestern 23:39 |
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