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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
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  #55331  
Alt 22.09.2021, 17:47
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Die Rentenlösung kann mathematisch nur ähnlich wie in der Schweiz gelöst werden. Eventuell ausgedehnt auf alle Einkommensarten.

Einkommensteuer und Verbrauchsteuern drastisch runter.
Dafür dann "Alle zahlen Alles von Allem" zu deutlich niedrigeren Beitragssätzen.

Ich weiss, dass das völlig gegen vorherrschende "konservative" Ansichten geht, aber das Kernproblem bei der Rente ist doch, dass einfach eine große Masse gar nicht einbezahlt.
Wer nicht einzahlt bekommt auch keine Rente, ich sehe das Problem da nicht wirklich. Die Renteneinzahlungen heute führen dann in der Zukunft zu höheren Rentenzahlungen.
Wenn ein Architekt ins Versorgungswerk zahlt und da seine 'Rente' bekommt, wo ist das Problem?
Man sollte da eher mehr als weniger Wettbewerb zulassen.

Dasselbe im übrigen mit der Krankenversicherung, wenn du alle Einkommensarten einbeziehst zahlt man viel zuviel im Vergleich zur empfangenen Leistung.
Bei einer gedeckelten Zahlung kann man das ja noch irgendwie begründen, aber wenn jemand für dieselbe Leistung das vielfache wie ein anderer zahlen muss nennt man das eigentlich Wucher.
Dazu kommt, dass die Sozialausgaben in Deutschland real deutlich über 50% höher sind als 1990 (1990 ca. 350 Mrd, die 350Mrd wären heute ca. 600Mrd, es sind aber 1000 Mrd).

  #55332  
Alt 22.09.2021, 19:31
Noppenzar Noppenzar ist gerade online
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Dann musst du alles kapitaldeckeln. Das Rentensytem wird sich nach dem Ableben der "Boomer" wieder fangen. Sobald die Generation "Pillenknick" in Rente geht wird es sich entspannen.

Das andere Problem der Sozialkassen bleibt, dass nahezu kaum ein Gutverdiener einbezahlt und wenn, dann nur bis zur BBG.

Das Schweizer System funktioniert ja, das österreichische auch.

Was machen sie anders? Erstmal zahlen faktisch alle ein. In der Schweiz ist bei viel viel niedrigeren Beiträgen die Maximalrente auf ca. 4.000 Euro gedeckelt, aber ohne BBG. Da würde ein Lewandowski, heute von Forbes ja mit 35 Mio Jahreseinkommen beziffert, bei 7% Abgaben knappe 5 Mio anstatt 17.000 ins System einzahlen.

Zudem holt Deutschland seit Jahren die "falschen" Migranten UND hat den größten Niedriglohnsektor aller vergleichbarer Staaten. Da kommt dann halt nix rein, ich sage das mal so platt, wenn der schwarze Asylant (das ist leider Realität, die sehe ich dabei aktuell dauernd) für 1000 Euro netto die Mülltonnen rauszieht oder der Rumäne zum Mindestlohn bei Tönnies arbeitet.

In anderen Ländern wie Frankreich, aber auch Österreich, Dänemark, von der Schweiz gar nicht zu reden, wird dort sehr sehr viel mehr bezahlt, also kommt auch mehr Geld ins System. Das war hier mal anders. Die Gastarbeiter haben ja, das wird nie erwähnt, hervorragend verdient. Jobs mit 5.000 DM Netto gab es in den 90ern in den Gießereien, Galvanik, Verzinkerei, Bergbau reihenweise. Einfache, dreckige, Tätigkeiten, die seit RG hauptsächlich von Leiharbeitern gemacht werden..

Bei Tönnies in Dänemark werden 26 Euro in der Stunde bezahlt, in Frankreich gilt für Leiharbeit sogar ein Aufschlag.

Es kommt also viel mehr rein ins System, wie das früher hier auch mal der Fall war.

Und auch bei der privaten Vorsorge sind andere Länder besser aufgestellt. Wenig typisch deutsche Versicherungs-/Fondsprodukte, dafür bei Kapitalanlage deutlich bessere Freibeträge. Zum Teil daran gekoppelt das Kapitalkonto erst zur Rente anzugreifen.

Ich bleibe dabei, dass man parallel zu einer Rentenreform zwingend dafür sorgen muss, dass die Breite und Höhe der Einzahlungen zunimmt. Ansonsten ist es doch "linke Tasche, rechte Tasche". Man hat zu wenig Beiträge und muss aus dem Steuersäckel 1/3 des Staatshaushalts für diverse Zuschüsse aufwenden. Von den Pensionsrückstellungen gar nicht gesprochen.

Da könnte man sich auch ehrlich machen und das Geld über Abgabenerhebung auf alle Einkunftsarten ohne BBG zu niedrigeren Prozenten reinholen und parallel die Steuern massiv senken, weil die großen Zuschüsse wegfielen.

Ein schwedisches oder norwegische Modell sehe ich bei unserer Staatsgröße nicht. Ein Staatsfonds in kleinerem Umfang macht zwar durchaus Sinn, aber für die Gesantbevölkerung wäre der Kapitalbedarf für eine gute Rente viel zu hoch. Das kleine Norwegem ist mit 1,1 Billionen Kapital im Fonds schon der größte Einzelaktionär im DAX. Blackrock verwaltet mit seinen ETF weltweit etwa 6 Billionen Euro. Deutschland müsste aber für den identischen Effekt ca. 16 Billionen ansparen, da wäre eine dadurch ausgelöste Assetinflation nicht mal eingerechnet.

Ich persönlich präferiere das Schweizer oder Österreichmodell. Beide funktionieren trotz hoher Zuwanderungsrate.

Und wo ich auch sehr große Bedenken habe ist der mögliche private Kapitalaufbau der "Generation Z". Wer da mit 25 ausgelernt hat oder als einfacher Arzt von der Uni kommt kann durch im internationalen Vergleich niedrige Einkommen bei Höchstabgaben kaum etwas sparen. Und die Klimapolitik macht es eher noch schlimmer.

Geändert von Noppenzar (22.09.2021 um 19:36 Uhr)
  #55333  
Alt 23.09.2021, 08:34
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Was machen sie anders? Erstmal zahlen faktisch alle ein. In der Schweiz ist bei viel viel niedrigeren Beiträgen die Maximalrente auf ca. 4.000 Euro gedeckelt, aber ohne BBG. Da würde ein Lewandowski, heute von Forbes ja mit 35 Mio Jahreseinkommen beziffert, bei 7% Abgaben knappe 5 Mio anstatt 17.000 ins System einzahlen.
Ja eben, da gibt es keinen Bezug mehr zwischen Leistung und Preis.
Das ist dann wie eine Pauschalsteuer aufs Einkommen, wird nur nicht so genannt.
  #55334  
Alt 23.09.2021, 08:52
Glücksball Glücksball ist offline
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Zitat:
Zitat von BlinderBarmer Beitrag anzeigen
Ja eben, da gibt es keinen Bezug mehr zwischen Leistung und Preis.
Das ist dann wie eine Pauschalsteuer aufs Einkommen, wird nur nicht so genannt.
Und das ist in einem Solidarsystem ein Problem? Bekommt z.B. der Besserverdiener, der 50K im Jahr ins Steuersäckl gibt, bessere Straßen, mehr Polizei und bessere Schulen für das Geld als jemand, der 10K im Jahr an Einkommensteuer bezahlt?
__________________
9:9 - Kantenball - 10:9 - Netzroller - 11:9
Vielen Dank und tut mir ehrlich leid ...
  #55335  
Alt 23.09.2021, 09:14
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https://www.n-tv.de/politik/So-viel-...e22821814.html

Rundet man auf, haben allein Seehofer und der Scheuer Andi 700 Mio an Berater verballert.

Da frag ich mich schon, was die so machen, außer sich vor die Mikrofone zu stellen und das zu verlautbaren, was die Berater ihnen vorgeben...
__________________
Geh, scheiß di ned ooh...
  #55336  
Alt 23.09.2021, 09:17
JanMove JanMove ist gerade online
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Was machen sie anders? Erstmal zahlen faktisch alle ein. In der Schweiz ist bei viel viel niedrigeren Beiträgen die Maximalrente auf ca. 4.000 Euro gedeckelt, aber ohne BBG. Da würde ein Lewandowski, heute von Forbes ja mit 35 Mio Jahreseinkommen beziffert, bei 7% Abgaben knappe 5 Mio anstatt 17.000 ins System einzahlen.
Was sind denn das bitte schön für Zahlen?!
Wenn Du in der Schweiz die vollen Beitragsjahre von ca. 43/44 Jahren immer schön einbezahlt hast und Dein durchschnittliches Jahreseinkommenmindestens grösser als ca. 85 000 CHF betragen hat, dann steht Dir am Ende als Single eine Maximalrente von kanpp 2400 CHF (~2200 Euro) zu. Als Ehepaar sind es kanpp 3600 CHF. Das ist die umlagefinanzierte 1. Säule. Im Übrigen sind 7% von 35 Mio keine 5 Mio sondern grade mal 2.45 Mio.
Das ist die sogenannte 1. Säule. Die 2. Säule ist die Pensionskasse, wo Du mehr oder weniger am Ende das rauskriegst, was Du einbezahlt hast. Der Gutverdienende mehr, der weniger Gutverdienende halt weniger. Am Ende sollte es so sein, dass der Niedriglöhner als Rente aus den ersten beiden Säulen mit mindestens ca. 60% aufwärts seines letzten Jahreseinkommens rauskommt. Beim besser Verdienenden wird es dann prozentual weniger je höher das Einkommen war.

Die entstehende Lücke kann der Besserverdienende durch eine freillwillige 3. Säule schliessen, in die man als Single steuerbegünstigt derzeit bis zu maximal knapp 7000 CHF jährlich einzahlen kann. Macht man dies über 40 Jahre oder mehr kommt am Ende noch ein Sümmschen von >300 000 CHF dazu. Geld aus der 2. und 3. Säule kann man aber auch vorbeziehen im Falle des Kaufs einer selbstbewohnten Immobilie in der Schweiz.
Zwar werden die Rentenzahlungen auch von Jahr zu Jahr weniger und die Beitragsjahre länger, aber insgesamt funktioniert das System ganz gut, weil eben alle prozentual gleich in die 1. Säule einzahlen müssen, wobei die ganz gut Verdienenden ab ca. 150000 CHF noch einen zusätzlichen kleinen Solidaritätszuschlag einzahlen müssen.
  #55337  
Alt 23.09.2021, 09:35
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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Und das ist in einem Solidarsystem ein Problem? Bekommt z.B. der Besserverdiener, der 50K im Jahr ins Steuersäckl gibt, bessere Straßen, mehr Polizei und bessere Schulen für das Geld als jemand, der 10K im Jahr an Einkommensteuer bezahlt?
Nö, das ist ja auch in Ordnung, wenn man das will, aber dann soll man das doch gleich alles über die Steuern finanzieren.
Das ist dann eben keine Versicherung mehr, wo Leistungen und Beiträge einen Bezug haben.

Aber die Definition von solidarisch ist ja nicht jeder zahlt einkommensabhängig für dieselbe Leistung unterschiedlich viel.

Geändert von BlinderBarmer (23.09.2021 um 09:47 Uhr)
  #55338  
Alt 23.09.2021, 09:41
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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@JanMove
Stimmt, wir haben ja Schweizer hier.
Also laut Wiki hat die Schweiz bei der Krankenversicherung eine Kopfpauschale, sprich jeder zahlt dasselbe?

Geändert von BlinderBarmer (23.09.2021 um 09:47 Uhr)
  #55339  
Alt 23.09.2021, 10:02
jimih1981 jimih1981 ist gerade online
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Also in Deutschland ist die Rente ein Witz und die Besteuerung der Rente in höchstem Maße asozial. Wenn man schon zwangsweise einbezahlen muss. Das System hängt aber viele zu sehr von der Demographie ab insofern ja es gibt Länder die das besser lösen.
  #55340  
Alt 23.09.2021, 10:08
JanMove JanMove ist gerade online
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@JanMove
Stimmt, wir haben ja Schweizer hier.
Also laut Wiki hat die Schweiz bei der Krankenversicherung eine Kopfpauschale, sprich jeder zahlt dasselbe?
Nein, ganz im Gegenteil. Alle Krankenversicherungen sind private Anbieter. Es ist nur so, dass es einen "minimalen" Leistungskatalog gibt "Grundversicherung" genannt, der für alle Krankenversicherungen bindend ist. Eine Krankenkasse kann niemandem die Aufnahme in die Grundversicherung verweigern. Allerdings variiert die Beitragshöhe dann von Anbieter zu Anbieter. Daneben kannst Du dann noch jährlich Deinen Selbstbehalt neu bestimmen. Je höher der Selbstbehalt desto niedriger natürlich der monatliche Betrag. Wählst Du als Single einen der günstigeren Anbieter und setzt den Selbstbehalt aufs Maxium (2500 CHF), dann kostet Dich die Grundversicherung so plus minus 200 CHF pro Monat (hängt auch vom Wohnkanton und der Wohngemeinde ab). So mache ich das derzeit. Wenigverdiener kriegen Zuschüsse für die Grundversicherung. Je älter man wird desto wahrscheinlicher ist es, dass man den Selbstbehalt aufgrund von häufigeren Erkrankungen bzw. Behandlungen reduziert. Der minimale Selbstbehalt beträgt 300 CHF. Dann geht die Grundversicherung so Richtung 350-400 CHF pro Monat.

Dann kannst Du beliebige Ergänzungspakete dazu nehmen und kannst Dir diesbzgl. auch jeden anderen x-beliebigen Versicherungsanbieter aussuchen. Allerdings kann dieser dich bei den Zusatzpaketen auch ablehnen. Man sollte die Zusatzpakete möglichst jung abschliessen, denn im Alter wird es immer schwieriger irgendwo reinzukommen bzw. den Anbieter zu wechseln ist de facto kaum noch möglich.
Ich habe jetzt das Rundumsorglospaket und bezahle dafür knapp 500 CHF. Ich denke in Deutschland wäre ich da bei einer Privatversicherung wahrscheinlich eher so bei 1000 Euro, oder?!

Geändert von JanMove (23.09.2021 um 10:11 Uhr)
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