Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Carstens_Brüderchen]

Zitat von Jaskula

Warum werde ich als Arbeitnehmer schlechter gestellt als ein Lottogewinner indem ich meine Einkünfte versteuern muss ?...

Der Lottogewinner wird nicht besser gestellt. Die Abgabe an den Staat fließt bereits mit Bezahlung des Tippscheins. Eine erneute Besteuerung des Gewinns wiederspräche somit einer unzulässigen Doppelbesteuerung.

[Lucius]

Zitat von Jaskula

Warum werde ich als Arbeitnehmer schlechter gestellt als ein Lottogewinner indem ich meine Einkünfte versteuern muss ?

Wie ich schon mal sagte: Wenn anrechenbar, dann auch steuerpflichtig für die anderen. Oder hast Du dafür auch eine Begründung ?

Schwache Frage (um mit Deinen Worten zu antworten)

Wir hatten zumindest jahrelang ein staatliches Lottomonopol. Dadurch wurden Lotto automatisch an der Quelle besteuert, indem beispielsweise ca. 50% der Einsätze staatlich einbehalten wurden. Insofern ist es allein daher unsinnig noch eine zusätzliche Steuer zu erheben. Man könnte auch 100% der Einsätze ausspielen und anschließend 50% Steuer erheben. Wäre im Endeffekt dasselbe, nur die Menschen würden Lotto IMHO plötzlich als unattraktiver empfinden (so ticken die Leute nunmal) und würden weniger spielen

edit: Brother war schneller

[Carstens_Brüderchen]

Zitat von Lucius

...nur die Menschen würden Lotto IMHO plötzlich als unattraktiver empfinden (so ticken die Leute nunmal) und würden weniger spielen...

Nicht unbedingt. Nominal wären die Jackpots dann doppelt so hoch, was zunächst mal eine noch höhere Gewinnsumme suggerieren würde. So ist es ja z.B. in den USA: Riesensummen, die dann aber sofort (also noch vor Auszahlung) besteuert werden. Und man hat das Wahlrecht, sich den verbleibenden Gewinn quasi als Rente in Raten auszahlen zu lassen oder als Einmalsumme, die dann aber noch mal deutlich kleiner ausfällt.

[Jaskula]

Zitat von Lucius

Schwache Frage (um mit Deinen Worten zu antworten)

Na so einfach ist es ja dann aber doch nicht.
Mit der Argumentation ist es ja noch schlimmer, dem Hartz'ler den Gewinn wegzunehmen, schließlich hat er ja mit seinem Einsatz sogar Steuern bezahlt auf etwas, das er dann gar nicht oder nur zumTeil erhält.

[Lucius]

Zitat von Jaskula

Mit der Argumentation ist es ja noch schlimmer, dem Hartz'ler den Gewinn wegzunehmen, schließlich hat er ja mit seinem Einsatz sogar Steuern bezahlt auf etwas, das er dann gar nicht oder nur zumTeil erhält.

Wieso sollte Geld, worauf Steuern bezahlt wurden, nicht mehr als Einkommen angerechnet werden? Dann müsstest Du ja auch ALG2 beanspruchen können, da auf Dein Einkommen bereits Steuern bezahlt wurden und es deshalb nicht mehr angerechnet werden darf.

Zitat von Jaskula

das er dann gar nicht oder nur zumTeil erhält.

Dies ist so nicht ganz korrekt. Er erhält selbstverständlich seinen Lottogewinn wie jeder andere auch.

[Jaskula]

Zitat von Lucius

Wir hatten zumindest jahrelang ein staatliches Lottomonopol. Dadurch wurden Lotto automatisch an der Quelle besteuert, indem beispielsweise ca. 50% der Einsätze staatlich einbehalten wurden. Insofern ist es allein daher unsinnig noch eine zusätzliche Steuer zu erheben.

Zitat von Lucius

Wieso sollte Geld, worauf Steuern bezahlt wurden, nicht mehr als Einkommen angerechnet werden?

Äh, hallo ?

Zitat von Lucius

Dies ist so nicht ganz korrekt. Er erhält selbstverständlich seinen Lottogewinn wie jeder andere auch.

Verarschen können die sich alleine.

[crycorner]

Zitat von Jaskula

Warum werde ich als Arbeitnehmer schlechter gestellt als ein Lottogewinner indem ich meine Einkünfte versteuern muss ?

Wie ich schon mal sagte: Wenn anrechenbar, dann auch steuerpflichtig für die anderen. Oder hast Du dafür auch eine Begründung ?

Thema doppelte Besteuerung: 16,7% des Einsatzes wird bereits mit der Lotteriesteuer belegt. Aus diesem Grund wird die bereits versteuerte Geldmasse bei Auszahlung nicht nochmals besteuert.

[Lucius]

Zitat von Jaskula

Äh, hallo ?
Verarschen können die sich alleine.

Auch wenn ich Deine Meinung eher selten teile, habe ich das eine oder andere Mal Deinen sachlichen Argumentationsstil positiv empfunden. Momentan erkenne ich Dich nicht wieder.

Was ist an dem Satz:
"Wieso sollte Geld, worauf Steuern bezahlt wurden, nicht mehr als Einkommen angerechnet werden?"

nicht zu verstehen? Wir sind uns doch einig, dass wir gerade über die Einkommensanrechnung bei ALG2 sprechen?

[Jaskula]

Zitat von Lucius

Auch wenn ich Deine Meinung eher selten teile, habe ich das eine oder andere Mal Deinen sachlichen Argumentationsstil positiv empfunden. Momentan erkenne ich Dich nicht wieder.

Was ist an dem Satz:
"Wieso sollte Geld, worauf Steuern bezahlt wurden, nicht mehr als Einkommen angerechnet werden?"

nicht zu verstehen? Wir sind uns doch einig, dass wir gerade über die Einkommensanrechnung bei ALG2 sprechen?

Wir haben darüber gesprochen, dass im einen Fall der Gewinn wohl offensichtlich als Einkommen gilt, nämlich beim ALG-Bezug deshalb angerechnet werden soll, im anderen Fall aber eben nicht als Einkommen gesehen wird, das es zu versteuern gilt. Das stellt für mich eine Ungleichbehandlung dar. Deine Argumentation mag für beide Fälle einzeln korrekt sein, zusammen betrachtet ergibt sich aber ein Widerspruch, den ich versucht habe klar zu machen indem ich Deine beiden Sätze zitiert habe, die sich m.E. von der Logik widersprechen.

Vielleicht versteh' ich es auch nur nicht.

Und Dein letzter Satz war schon provokant, oder ?

Deine aktuelle Argumentation klingt für mich als wärest Du der Autor des berühmten Kleingedruckten.

[stefan.s]

Zitat von Lucius

Klasse !! Ihr beide seid echt Spitze!!

Jede Ausrede ist euch recht um Arbeit zu verweigern und stattdessen Leistungen von der Gesellschaft zu fordern.

Wie bitte? Alles im Lack bei dir?

edit: danach schriebst du ja noch dieses:

Auch wenn ich Deine Meinung [Jaskulas; S.S.] eher selten teile, habe ich das eine oder andere Mal Deinen sachlichen Argumentationsstil positiv empfunden. Momentan erkenne ich Dich nicht wieder.

Du bist doch 'n Schildbürgerstreich...