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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#6541
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AW: Stilfrage
Ich kann Dir nur beipflichten. Die Pauschalisierung war sicher nicht notwendig, zumal CB auch selbst an einigen Stellen eingeräumt hat, dass es nicht alle Islam-Gläubigen betrifft und dass es auf der anderen Seite auch bei anderen Religionen ähnliche Dinge gibt, wenn auch in geringerem Umfang.
Trotzdem glaube ich, dass er einige Punkte richtigerweise angesprochen hat. Religiöse werte über das Recht des Landes zu stellen in dem man lebt geht einfach nicht. Und den von Obachecka verlinkten Beitrag des Islamisten empfand ich nicht als interessant, sondern als unsäglich. Billige Versuche, an bestimmten Stellen zwischen Lehre und Auslegung zu unterscheiden, um Kritik als Vorurteil und Unwissen abzutun. Damit kann ich alles verniedlichen und rechtfertigen. Nur die Begrenzung auf den Islam finde ich falsch, wie Du ja auch schon moniert hast, denn auch andere Religionen sind in vielerlei Hinsicht nicht viel besser. Leider sind wir aber schon an dem Punkt, dass Kritik gerade an Religionszugehörigen im allgemeinen schon als Ausländer- oder Fremdenfeindlichkeit dargestellt wird. Das liegt natürlich daran, dass es in vielen Fällen auch so ist, wird aber dann pauschal auf alle Kritiker angewendet. Manchmal scheint es mir, dass starker Glaube die Wahrnehmung so weit verfälscht, dass viele in eine Diskussion gehen, wie italienische Fussballer in einen Zweikampf. Ich kämpfe mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln, nicht nur den erlaubten, sollte ich dennoch verlieren wars ein böses Foul. Um ein Beispiel aus dem Fussball zu nennen, so wirkt es auf mich sehr befremdlich, wenn bei einem Spiel von 11-jährigen Jungs Eltern und Spieler als Judenhasser angepöbelt werden, weil es auf dem Spielfeld zu einem Foul kam und der Gegner ein jüdischer Verein war. Da suhlt man sich dann offensichtlich in einer ererbten Opferrolle, die man gemeinsam in einem abgeschlossenen Raum ausleben kann. Gruselig enges Denken. Wie erklärt man den Jungs dann um was es überhaupt ging ? Ob der Islam sich in diese christlich-jüdische Gemeinschaft integrieren kann ? ![]() Geändert von Jaskula (09.03.2011 um 12:56 Uhr) |
#6542
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
![]() ![]() ![]() Es ist letztendlich immer der Trainer der gehen muss, wenn ein Team nicht funktioniert ![]() Als Trainer des Idealistenteams hast du eine schwere Aufgabe. Letztendlich kann sich selbst der größte Idealist nicht dagegen wehren dem eigenen Wohlergehen und der Bequemlichkeit zu erliegen - alles nur eine Frage der Zeit, das wissen die Konservativen leider auch. Das Team der Konservativen nimmt schließlich jeden gefallenen Idealisten mit offenen Armen auf. Man muss nur aufhören unbequeme Thesen in den Raum zu stellen, dann kriegt man bei den Konservativen zumindest sein Gnadenbrot und wird in Ruhe gelassen. Selbstverständlich übergeben sie einem gefallenen Idealisten auch gern die Spielführerbinde, wenn er sich fortan als guter Rhetoriker erweist, der mit Giftpfeilen mittels ausplaudern von Interna aus seiner Vergangenheit auf den Gegner schießt. Damit beschäftigt man den Gegner gut und hat Zeit und Raum sich den wesentlichen konservativen Dingen zu widmen. Das als Punktrichter agierende Volk wird mit bezahlbaren Full-HD-hastenochnichtgehörtwiegroß-TVs und noch mehr Fernsehkanälen, sowie iPhons für alle und Freibier bestochen und schon hat es das Idealistenteam schwer dagegen anzustinken. Ganz schlimm sind die "Freundschaften" zwischen Idealisten und Konservativen. Die sind alle von den Ober-Konservativen gesteuert. Sollst mal sehen was passiert, wenn der Konservative seinem Idealistenfreund die 22 Karte aus dem Luxusurlaub im sonnigen Süden geschickt hat und ihn auffordert doch endlich mal die Einladung dort hin anzunehmen, während der Idealist nicht weiß wie er den Deckel in seiner Idealistenkneipe im verregneten Vorort von Nirgendwo bezahlen soll. Ganz schnell ist dann wieder einer weniger im Idealistenteam... Aber nun gut, lass uns versuchen zumindest solange wir noch im Saft stehen dagegenzuhalten und parallel immer für ausreichend Nachwuchs zu Sorgen ![]() |
#6543
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AW: Stilfrage
Zitat:
Wenn wir schon bei den mir so oft um die Ohren gehauenen Umkehrschlüssen sind, dann belege doch mal bitte, wo 'der Islam' das Prädikat "Besonders freiheitlich" verdient, wo die Menschenrechte - insbesondere die von Frauen - so wegweisend praktiziert werden, dass man sich ein Beispiel daran nehmen sollte, inwiefern 150 Millionen verstümmelte Mädchen und Frauen bei weltweit ca. 1,5 Mrd. Moslems (statistisch somit jede fünfte Frau!) 'nur Einzelfälle' sind, aus denen man nicht den Schluss eines fehlgerichteten, menschenverachtenden Glaubens ziehen darf...! Der Islam ist fatalistisch ausgerichtet und zieht die Argumente für seine Zukunft aus seiner mittelalterlichen Vergangenheit, die mit Zehen und Klauen in die Gegenwart geprügelt wurde und wird. Belegende Auszüge aus einem Wiki-Artikel zur Islamkritik: "Islam und Menschenrechte Eine Reihe von Vorschriften der Scharia – wie beispielsweise die für Ehebrecher vorgesehene Steinigung – sowie der ihr vorgeworfene Absolutheitsanspruch stehen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zufolge im Widerspruch zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Laut Amnesty International steht der Islam zwar nicht grundsätzlich im Widerspruch zu den Menschenrechten. Die bislang abgegebenen Erklärungen weisen in der Theorie jedoch Defizite auf und in der Praxis bietet sich gar ein „ernüchterndes Bild“. Glaubensfreiheit im Islam Islamkritiker werfen der islamischen Religion Intoleranz gegenüber Andersgläubigen vor. Hierbei weisen sie auf die im klassischen islamischen Recht vorgesehene niedrigere rechtliche Stellung von Nicht-Muslimen sowie auf die in der Gegenwart in Teilen der islamischen Welt praktizierte Todesstrafe für vom Islam Abgefallene hin. Gewaltpotential Islamkritiker sehen den Islam als gewalttätige Religion an und verweisen hierbei auf das islamische Konzept des Dschihad, dessen klassische Ausformulierung in der islamischen Rechtslehre den Kampf gegen die nichtmuslimische Welt, den Dar al-Harb bis zur Konversion der jeweiligen Bevölkerung oder Annahme des Dhimma-Status vorsieht." Zur Glaubensfreiheit gibt es einen eigenen Artikel, der wie folgt beginnt: "Die Glaubensfreiheit im Islam bedeutet nach islamischem Recht die Freiheit der Muslime, ihren Glauben auszuüben, und die Freiheit aller, den Islam anzunehmen. Muslime besitzen nicht das Recht, zu einer anderen Religion zu konvertieren." Weiter unten heißt es dort: "Der Abfall vom Islam wird nach der Scharia mit der Todesstrafe geahndet." Tut mir leid, aber das ist mit einem freiheitlich-demokratischen Grundverständnis alles nicht vereinbar. Und wer jetzt sagt, dass diese Prinzipien bei Muslimen in Deutschland oder sonstwo in Europa einen deutlich geringeren Stellenwert besitzen als in fundamental ausgerichteten Regionen dieses Planeten, der unterstellt diesen Muslimen in Deutschland quasi eine inkonsequente Befolgung der religiösen Pflichten, was laut Scharia als "Apostasie" betrachtet wird und ebenfalls mit dem Tode zu bestrafen ist, heute zumindest aber mit "Züchtigung durch Schläge und Freiheitsentzug". Daher glaube ich nicht, dass sich Millionen von muslimischen Migranten in Europa sagen "Jo, hier wird das nicht so eng gesehen, da kann ich auch ruhig ein bisschen Apostasie betreiben..." ![]()
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Apostasie zum Reinlesen.
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In der Retrospektive ist jeder allwissend. |
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Einen schwerwiegenden Vorwurf muss man dem Islam bzw. manchen Mullahs und ihren Jüngern auf jeden Fall machen: eine grundsätzliche Satirefeindlichkeit. Die gibt's in gewissen Kreisen zwar auch hierzulande, aber in der Masse eben nicht sooo fanatisch, unreflektiert und blindwütig wie beispiels- weise bei der Verfolgung von Salman Rushdie oder Kurt Westergaard in der Vergangenheit... http://www.spiegel.de/politik/auslan...669793,00.html ´ |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
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In der Retrospektive ist jeder allwissend. |
#6548
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AW: Stilfrage
Zitat:
Die Passage mit den Terroristen ist natürlich Humbug, das hat Olaf ja schon angesprochen. Ich fand' es allerdings interessant, zu sehen, was denn der Koran/Scharia theoretisch wirklich zu solchen Dingen wie der Zwangsheirat sagt. Dass die Realität - gerade bei fundamentalistischen Islamisten - anders aussieht, Zwangsehen also gebilligt werden, heißt für mich als Unwissender lediglich, dass diese Fundamentalisten a) die betreffenden Stellen im Koran (oder so) anders (falsch?) interpretieren und/oder b) dass nicht die islamische Religion an sich das "Böse" ist, sondern die (falsche?) Umsetzung der Schriften durch die Menschen dazu führt, dass solche Gräueltaten geschehen. Und da sehe ich dann durchaus Parallelen zu Hexenverfolgungen usw. im Christentum. Wie gesagt, die (fundamentalistisch umgesetzte) Praxis ist sicherlich zum Teil grausam und verstößt gegen den gesunden Menschenverstand und gegen unsere Gesetze, aber scheinbar resultiert das zu gewissen Teilen nicht aus der Islam-Theorie, sondern aus der (falschen?) Umsetzung der Menschen. Deswegen würde ich auch nicht sagen, der Islam (bzw. die niedergeschriebene Islamtheorie) an sich ist gewalttätig/grausam/..., sondern das, was die Menschen daraus machen. Ich kenne mich allerdings auch zu wenig damit aus, um da einen Gesamteindruck zu kriegen. Die Beispiele, die der Artikel nennt (Zwangsehe ist von den islamischen Schriften her verboten, wird aber in der Praxis trotzdem gemacht) fand ich allerdings trotzdem interessant. Und nein, das soll nichts verniedlichen oder verharmlosen, keinesfalls. Lediglich das Wissen über die Religion(shintergründe) an sich ist interessant. |
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Glaube. Liebe. Hoffnung.
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Das Problem der Genitalverstümmelungen an Frauen ist in der Tat sehr ernst. Berichte darüber machen wirklich fassungslos. Dass es sich dabei allerdings um ein spezifisch islamisches handelt, ist mir neu. Dieser Schluss ist wohl zulässig, wenn man sich die Liste der betroffenen Länder ansieht. Du erwähnst ja die seinerzeit von Nehberg organisierte Konferenz dazu. Wenn ich mich recht erinnere, stand an deren Ende doch eine Fatwa des Religionsrates der Kairoer Universität (oder so ähnlich), deren Wort in der islamischen Glaubenswelt Gewicht zu haben scheint. Darin wurde klar zum Ausdruck gebracht, dass Beschneidung keineswegs vom Koran geduldet oder gefordert ist. Das sollte auch erwähnt werden, um die keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen, gelle. Zitat:
Zitat:
Das kann man fordern und sollte man fördern. Wo wir wieder beim aktuellen Innenminister wären. Anstatt zu spalten sollte er sich um konkrete integrationsfördernde Massnahmen kümmern, wie z.B.:
Dafür kann *ER* direkt in der Islamkonferenz sorgen, nur ist er dabei auch auf die beteiligten islamischen Verbände angewiesen, denen er lieber erstmal gehörig vor den Kopf stößt. Man könnte behaupten er wäre ein Integrationsverweigerer. Zitat:
Hab neulich eine Doku über die Pius-Brüderschaft und 'ne andere ähnliche Glaubensgemeinschaft gesehen. Auf deren Auslegung des Christentums passt dein o.g. Satz wie die Faust aufs Ministrantenauge. Auf eine befreundete evangelische Pastorin weniger bis garnicht. Und nun? Zitat:
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Geändert von Clausthaler (09.03.2011 um 17:01 Uhr) |
#6550
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AW: Stilfrage
Zitat:
Ist so ähnlich wie bei der Kommunismus-Debatte. Da reden ja auch viele vom Kommunismus wie er in der DDR war, wobei das eben kein Kommunismus war. Die SED-Größen sahen das natürlich anders. Und so glaubwürdig ist für mich auch der Autor aus Deinem Link. |
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