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  #261  
Alt 12.01.2011, 08:50
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Zitat von martinspin Beitrag anzeigen
Wie man sieht, haben alle Abwehrhölzer einen sehr wichen bis weichen Anschlag, selbst wenn da auch schnellere Teile darunter sind
Weil wir das in einem anderen Thread diskutiert haben - die Frequenzen geben doch eine Art Eigenfrequenz eines Holzes an, die durch die Konstruktion des Holzes bedingt ist und Blattgröße, Steifheit, Dicke usw. widerspiegelt.
Kannst du mal mit kurzen Worten erklären, warum du das Weichheit des Anschlags nennst (ich habe gesehen, dass du das schon länger machst)? Ich habe gedacht, diese sei vor allem von der Deckfurnierschicht und der Härte der Verklebung abhängig. Schleife deine oben angegebenen Hölzer kleiner, dann erhöhen sich deine Frequenzen, die Anschlagshärte sollte sich aber nicht verändern, oder stehe ich da auf dem Schlauch?

Geändert von Setz-It (12.01.2011 um 09:29 Uhr)
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  #262  
Alt 12.01.2011, 23:25
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Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
Weil wir das in einem anderen Thread diskutiert haben - die Frequenzen geben doch eine Art Eigenfrequenz eines Holzes an, die durch die Konstruktion des Holzes bedingt ist und Blattgröße, Steifheit, Dicke usw. widerspiegelt.
Kannst du mal mit kurzen Worten erklären, warum du das Weichheit des Anschlags nennst (ich habe gesehen, dass du das schon länger machst)? Ich habe gedacht, diese sei vor allem von der Deckfurnierschicht und der Härte der Verklebung abhängig. Schleife deine oben angegebenen Hölzer kleiner, dann erhöhen sich deine Frequenzen, die Anschlagshärte sollte sich aber nicht verändern, oder stehe ich da auf dem Schlauch?
Sorry, da haben wir offenbar eine andere Wahrnehmung. Ich komme halt rein von der Akustik her und für mich ist die Frequenz ausschlaggebend für die Beurteilung der Härte eines Holzes. Natürlich bieten gewisse Abwehrhölzer mit oder ohne Kunsstofffurnieren eine höhere Biegefestigkeit und Katapult. Ich ordne das jedoch nicht unter die Kategorie Härte sondern in die Kategorie Tempo. Ein Chen Weixing hat für mich einen weichen Anschlag, obwohl es sich ziemlich steif und schnell spielt.

Grundregel 1
Weiche Hölzer (Tiefe Grundrequenz) harmonieren mit harten Belägen und umgekehrt. Die harten Beläge sind in der Regel schneller ausgelegt, was sie gleichzeitig auch anfällig gegenüber dem ankommenden Tempo macht. Der weiche Anschlag hilft durch die längere Kontaktzeit, die ankommende Energie besser zu kontrollieren. Es gibt sehr viele Angriffshölzer mit einem weichen Anschlag und auch sehr viele Abwehrhölzer. Weiche Beläge verlängern ebenfalls die Kontaktzeit und passend darum besser auf harte Hölzer (Hohe Grundfrequenz). Der Unterschied zwischen der Kombi "Hartes Holz und weicher Belag" und der Kombi "Weiches Holz und harter Belag" liegt im Spielsystem. Erstere Kombi ist für ein aktives Spiel besser geeignet und die zweite Kombi besser für ein passives Spiel.

Grundregel 2
Schnelle Hölzer spielen sich mit sehr griffigen Belägen gut und umgekehrt. Die sehr griffigen bis klebrigen Beläge (China) werden aus gutem Grund meist auf sehr schnellen Hölzern gespielt. Diese Beläge können selbst sehr viel Schnitt generieren und haben eine stark gebogene Flugkurve. Die schnellen Hölzer gleichen das mit ihrem flachen Ballabsprung aus und so kann mit der Kombi sehr druckvoll und doch mit genügend Bogen am Tisch gespielt werden. Die wenig griffigen Beläge liefern selbst einen flachen Ballabsprung und es braucht zwingend die mehr gebogene Flugkurve der langsamen Hölzer. Für ein Spiel aus der Halbdistanz ist sowas ideal.

Ich beschreibe das nur so ausführlich, damit ich meinen aktuellen Standpunkt klar darstellen kann, um allfällige Missverständnisse erst gar nicht aufkommen zu lassen.
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Geändert von martinspin (13.01.2011 um 00:04 Uhr)
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  #263  
Alt 13.01.2011, 08:02
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Danke, aber du hast jetzt etwas zur Kombinierkeit der Hölzer mit Belägen geschrieben, was ich so alles nachvollziehen kann, worum es mir aber nicht ging. Mich hat eher die Frage Weichheit/Härte interessiert, wo viele der Meinung sind, dass z.B. ein sehr hartes Außenfurnier und dessen Verklebung zu einem harten Anschlag führt und ein weicheres Holz, wie Limba oder Hinoki eher zu einem weicheren, und das unabhängig von der Steifheit und der Tempoauslegung. Nach meinem Verständnis kann ich ein hartes, steifes aber dennoch relativ langsames Holz bauen (langsames Carbonholz mit sehr dünnem Kern und hartem Deckfurnier) oder ein schnelles, elastisches mit weichem Deckfurnier, das für ein weicheres Anschlagsgefühl sorgt und natürlich alle möglichen anderen Kombis auch.

Wenn die Frequenz die Anschlagshärte wiedergeben würde, kann ich mein Holz kleiner schleifen, das führt zu einer höheren Frequenz und schon habe ich ein härteres Holz? Ich dachte, dann bekommt man ein gleichhartes Holz (weil sich die Schichten ja nicht geändert haben), das steifer und schneller geworden ist. Oder ich höhle meinen Griff aus, die Frequenz wird tiefer und schon habe ich ein weicheres Holz, obwohl ich am Schichtenaufbau nichts verändert habe?
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  #264  
Alt 13.01.2011, 08:34
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Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
Wenn die Frequenz die Anschlagshärte wiedergeben würde, kann ich mein Holz kleiner schleifen, das führt zu einer höheren Frequenz und schon habe ich ein härteres Holz? Ich dachte, dann bekommt man ein gleichhartes Holz (weil sich die Schichten ja nicht geändert haben), das steifer und schneller geworden ist. Oder ich höhle meinen Griff aus, die Frequenz wird tiefer und schon habe ich ein weicheres Holz, obwohl ich am Schichtenaufbau nichts verändert habe?
Die Frequenz ändert sich ein wenig, wenn ein Holz kleiner geschliffen wird. Sie wird höher. Das kann schon gegen 10% gehen, aber auch nicht mehr. Das Anschlagsgefühl ändert sich natürlich auch und vor allem wird das Teil weniger kopflastig bzw. kontrollierter.

Ob es sinnvoll ist, bei steifen Hölzern mit tiefer Grundfrequenz von weichem Anschlag zu sprechen, ist natürlich fraglich. Für mich stimmt es so. Du hast natürlich recht, dass ein harter Anschlag im Zusammenhang mit harten Aussenfurnieren verwendet wird. Für mich ist das ein unwichtiger Punkt, weil er sehr wenig aussagt. Ein Holz mit harten Aussenfurnieren kann so oder so sein. Es sagt nix über Tempo und nix über Flugkurve aus. Die gemessene Grundfrequenz sagt viel mehr aus.
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  #265  
Alt 13.01.2011, 08:55
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Danke Dir!
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  #266  
Alt 13.01.2011, 20:23
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  #267  
Alt 13.01.2011, 22:30
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Andro Explorer = 1629 (versiegelt)

Dr.Neubauer Super Spezial = 1746 (versiegelt)


ich vermute das man beim messen viel falsch machen kann oder ?

das dr.neubauer spielt sich butterweich, hat aber die höchste frequenz ?
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  #268  
Alt 30.01.2011, 11:34
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  #269  
Alt 03.02.2011, 00:18
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Zitat:
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ich vermute das man beim messen viel falsch machen kann oder ?
das dr.neubauer spielt sich butterweich, hat aber die höchste frequenz ?
Ist schon eigenartig... Viel falsch kann man eigentlich nicht machen, die Werte sollten nicht mehr als 30-50Hz bei verschiedenen Messungen abweichen. Hast du vielleicht den zweiten Spitzenwert (peak) erwischt?
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  #270  
Alt 03.02.2011, 20:26
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Prashida Allround konkav:
1306 Hz bei 85,8 g
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