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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#3141
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Falsch verstandene Freibeträge
Glaube nicht, dass Jaskula an eure Häuschen möchte...eher an die 17. Finca bzw. das 6. Auto. Auch geht es nicht darum Familienbetriebe durch Erbschaft zwangsweise zu veräußern. Sowas bekommen unsere Nachbarn durch Freibeträge etc. gut geregelt, ohne dass sich Erben übermäßig beraubt fühlen. Das gleiche gilt für die Vermögenssteuer, die in vielen Nachbarländern nicht dazu führt, dass Vermögende ständig auf die Barrikaden gehen. Geht doch nur darum einen verträglichen Teil zum Wohle der Gemeinschaft abzugeben, denn ohne eine funktionierende solche könnte der Spass an der Kohle auf Dauer in Gefahr geraten.
Dadurch könnte auch die "ungerechte" Besteuerung von Arbeit und Kapitalerträgen etwas korrigiert werden. Ansonsten Don QuiJaskula: Bitte weiterkämpfen ![]() ![]() |
#3142
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Gelöscht, in einem wichtigen Punkt mißverstanden den Russell. Sorry.
Morgen mehr! ![]() Geändert von stefan.s (18.08.2010 um 18:11 Uhr) |
#3143
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
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#3144
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
warum denn "ungern""? passt doch immer wieder, gelle? ![]() muss auch weg, aber erst in ner dreiviertel Stunde. |
#3145
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AW: Falsch verstandene Freibeträge
Dann aber bitte die gleiche Aufforderung auch an Don QuiOlaf!!
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#3146
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AW: Falsch verstandene Freibeträge
Höchstens der Unterhaltung wegen
![]() Ansonsten jedem der seine, du Klovonsky, ich weiß nicht. |
#3147
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Klonovsky!!!
wollt Ihr mich ärgern? ![]() was die "Unterhaltung" betrifft: sehe Olaf als klaren Punktsieger. Hat heute abend - kurz vor bzw. nach 18 Uhr - zwei exzellente Beiträge geschrieben. da hilft Don Jaskula nur noch der berühmte "lucky punch". Aber er schlägt ein Luftloch nach dem anderen.... |
#3148
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Wo sind eigentlich die ganzen Stichworte hin ?
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In der Retrospektive ist jeder allwissend. |
#3149
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Betrachten wir das Problem mal noch von einem ganz anderen Standpunkt aus - eigene Kosten gegenüber Staatskosten.
Das erste Kind eines Arbeitnehmers kostet ihn bis zum 18. Lebensjahr durchschnittlich 120.000,- Euro. Rechnet man Kindergeld in Höhe von ca. 35.000,- Euro ab, verbleiben noch ca. 85.000,- Euro. Das zweite Kind kostet weniger, weil viele Dinge nicht doppelt angeschafft werden müssen. Vor Abzug des Kindergeldes immerhin noch gut 85.000,- Euro. Das dritte Kind kostet noch weniger, evtl. 70.000,-. Bei drei Kindern sind das Kosten in Höhe von insgesamt ca. 275.000,- Euro über einen Zeitraum von sagen wir mal 22 Jahren, also 12.500,- Euro pro Jahr. Bei Arbeitslosen, die nie erwerbstätig waren, kommen zu den tatsächlichen Kosten in Höhe von 120.000,- Euro für das erste Kind auch noch weitere Kosten hinzu, die durch den Staat getragen werden müssen, z.B. anteiliges Wohngeld. Irgendwann lief mal ein Beitrag im TV, in dem die tatsächlichen Kosten, die der Staat für ein solches Kind bis zum 18. Lebensjahr aufbringen muss, sogar auf über 500.000,- Euro beziffert wurden, was ich aber für populistisch sehr übertrieben halte. Aber nur mal angenommen, dass das erste Kind den Staat tatsächlich etwa 150.000,- Euro kostet, das zweite dann noch etwa 115.000,-, das dritte vielleicht 100.000,-. Bei gleichen Rahmendaten (ca. 22 Jahre) entspricht die Gesamtsumme von 365.000,- Euro (!) einem jährlichen Kostenaufwand von ca. 16.591,- Euro. Das ist schon mal der erste Unterschied. Der zweite ist, dass der Arbeitnehmer nicht nur seine Kinderkosten selbst tragen muss, sondern auch noch anteilig die Kosten für die Kinder der Erwerbslosen zu stemmen hat UND für die Erwerbslosen selbst. Wenn man nun noch bedenkt, dass viele Arbeitnehmer dauerhaft im Dispo wirtschaften müssen, klafft die Schere mit Zins und Zinseszins auf die 22 Jahre und die 275.000,- Euro gerechnet noch deutlich gewaltiger auseinander. Rechnet man diese Summen insgesamt halbwegs realistisch, dann kommt man auf einen Unterschied von fast 700.000,- Euro, der existiert - nur für die Kinder! Wohlgemerkt - wenn eine Arbeitnehmerfamilie drei Kinder hat und wenn ein von Grund auf arbeitsloses Pärchen drei Kinder hat. Die Sozialhilfe plus Wohngeld etc. für das Pärchen schlägt über diesen Zeitraum noch mal mit einigen Hunderttausend Euronen zu Buche. Ich denke, da wird zumindest schon mal klar, warum viele Arbeitnehmer - wenn nicht die gewaltige Mehrheit - nur ein oder allerhöchstens zwei Kinder haben. Jedes weitere Kind bedeutet für diese Arbeitnehmer eine zusätzliche finanzielle Belastung. Das ist jedoch bei dem arbeitslosen Pärchen aus dem Beispiel ganz anders. Egal, wie viele Kinder sie bekommen, die Grundsituation wird dadurch nicht signifikant schlechter. Im Gegenteil - ab dem sechsten Kind haben die Herrschaften sogar Anspruch auf ein Haus oder eine vergleichbar große Wohnung! Und das muss auch der Staat berappen. Und wer ist der Staat? Nicht etwa eine Institution, die Geld hat, sondern letzten Endes auch der vorgenannte Arbeitnehmer, der dem Staat das Geld gibt. Nun stelle ich die Frage, wer in diesem Beispiel eher als 'unsozial' zu bezeichnen ist - der Arbeitnehmer, der gerne drei Kinder hätte, sich aber nur eins leisten kann oder der Langzeitarbeitslose, der drei Kinder hat und einfach mal noch drei zeugt, damit das Häuschen in Sichtweite kommt...? Natürlich wird jetzt wieder das Argument kommen, dass nicht alle Sozialhilfe-, Hartz-IV- oder ALG-Bezieher so denken und handeln und es sich nur um Ausnahmen handele. Logisch! Aber es gibt welche, die genau so denken und handeln! Doch selbst, wenn wir davon ausgehen, dass es wirklich nur ganz wenige Ausnahmen sind, die so verfahren, gibt einem die 'normale' Schere zwischen 'Geld verdienen und Kinder haben' und 'nicht arbeiten und Kinder haben' doch schon reichlich zu denken... Meines Erachtens handelt es sich hier mittlerweile um ein gewachsenes Subventionskonstrukt zu Lasten der Leistenden und zu Gunsten von Nichtleistenden. Ich rede deswegen noch lange nicht von irgendeinem "Vögelverbot"! Auch dauerarbeitslose Paare haben einen legitimen Anspruch darauf, Kinder zu bekommen - überhaupt keine Frage! Nur habe ich den Eindruck, dass die Rahmenbedingungen für den bereits erwähnten Arbeitnehmer deutlich verschlechtert werden, indem er seine Kosten UND die der sozial gestützten Paare mitsamt Kindern tragen muss. Das halte ich für eine ungerechte Umverteilung, die sich selbst pervertiert und auch noch kannibalisiert, indem die zahlende Fraktion zunehmend ausgedünnt wird, weil der eigene Nachwuchs schlicht und einfach nicht mehr finanzierbar ist.
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
#3150
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Punkte-Vorsprung ausgebaut, würd' ich sagen....
muss dann auch mal weg ![]() |
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Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021) | TT-NEWS Team | Stammtisch | 18895 | Heute 14:15 |
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