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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1132391.html
12 Mio. Euro Abfindung für nur ein Jahr Arbeit? Mist, jetzt wirkt Donald Trump auf mich fast sympathisch. Der verzichtet von Anfang an auf sein Gehalt: http://www.sueddeutsche.de/politik/u...halt-1.3248790 |
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DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Wie machst du das Flo, du sitzt vor einem herrlichen 500 g. - Filetsteak mit Kroketten und Pfeffersoße, nebst einem Feldsalat mit Zitronendressing, und es wird dir ein Butterbrötchen angeboten. a) Du nimmst das Butterbrötchen für schlechte Zeiten ? b) Du isst dein steak zu Ende und danach noch das Butterbötchen ? c) Du lässt das steak stehen und greifst zum Brötchen ? d) Du fragst dich was du mit dem Brötchen sollst ? e) Dein Beitrag ist reinste Satire ? Egal, hab mich nur gemeldet weil du es bist, zu den meisten anderen hier hab ich irgendwie den Draht verloren.
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wer braucht schon eine Signatur |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Und nicht zuletzt die SPD selbst, bei der aus meiner Sicht nicht erwartet werden kann, dass sie sich nur durch einen neuen Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten großartig geändert hätte. Das braucht seine Zeit und ob die nachrückende Generation bei den Jusos wirklich wieder sozialere Politik anstrebt, bleibt abzuwarten. Meine Erwartungen an die nächsten Bundestagswahlen sind eher bescheiden. An der Person Martin Schulz mag ich mich da gar nicht reiben. Gründe dafür gäbe es sicher einige. Nur bei welchem Politiker gibt es die nicht? Große Hoffnungen, was den Willen zum Entgegenwirken des gesellschaftlichen Auseinanderdriftens betrifft, mache ich mir augenblicklich bei der gesamten SPD nicht. Von Personenkult halte ich in der Politik schon lange nichts mehr. Mir ist da eine eindeutig zu erkennende Parteiausrichtung viel lieber. Bei der SPD ist es nicht erst seit Schröder eher ein fürchterliches Rumgeeier. Schon Helmut Schmidt war ein Konservativer, der mit sozialen Visionen nicht viel am Kittel hatte. Letztendlich haben alle Parteien das Problem, dass sie immer dazu gezwungen werden auf äußere Gegebenheiten reagieren zu müssen und wenn überhaupt nur zu einem ganz geringen Teil wirklich gestalten können. Auch wir hier in Deutschland müssen wie der Rest der westlichen Welt augenblicklich eher aufpassen, dass wir nicht zurück in unschöne Vorzeiten fallen. Der überall deutlich erkennbare Nationalismus, ist augenblicklich das größte Problem. Wenn ich es wagen würde Hoffnung in den Martin Schulz zu setzten, dann in der Beziehung, dass ich ihm zutraue Europa wieder ein Stück weit zusammen zu bringen. Politik ist halt ein zähes Geschäft. Voran geht es nur in vielen ganz kleinen Schritten. Auf den politischen Messias zu hoffen, bringt gar nichts. Wer will schon wirklich eine Revolution? Insofern hoffe ich drauf, dass das Negativbeispiel Amerika mit ihrem unsäglichen Trump den demänchst wählenden Europäern die Augen geöffnet hat. Eine Gesellschaft anzustreben, in der Religion, Hautfarbe, Geburtsort und Geschlecht wieder maßgebliche Faktoren für den gesellschaftlichen Status und somit für ein würdiges Leben sind, ist gar um einiges schlimmer als ein paar Superreiche, die den Hals nicht vollkriegen. Die wirklichen Herausvforderungen unserer Zeit lassen sich national nun mal nicht lösen. Überbevölkerung, Klimawandel, Energieversorgung, Trinkwasserversorgung und Hunger, wird keine Nation im Alleingang auf die Reihe kriegen. Nimm dann noch den Wandel der Arbeitswelt dazu, der dazu führen wird, dass durch die fortschreitende Technologie immer weniger Massenarbeitsplätze zur Verfügung stehen werden, haste auch schon die nächste gesellschaftliche Herausforderung, die bewältigt werden muss - und auch das wird auf nationaler Ebene nicht machbar sein. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Doch es gibt eine nationale Lösung:
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Abschaffung von Massenarbeitsplätzen:
z.B dass bald keine Kassiere/Kassiererinnen in Großmärkten mehr nötig sind. "Verehrte Kunden, wir öffnen/schließen Kasse ..." wird wohl bald nicht mehr zu hören sein. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
BTW: Ich war die Tage nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder in der Innenstadt des benachbarten Dortmund. Musste meinen Sohn zur Uni bringen, weil er sich dort 'nen Vortrag einer seiner Helden - Harald Lesch - anschauen wollte und da ich ihn zwei Stunden später wieder abholen musste, habe ich die Zeit in der Innenstadt verbracht. Meine Herren, in gefühlt drei von vier Läden haben sich die Verkäufer nur die Beine in den Bauch gestanden. Der Einzelhandel wird es in der jetzigen Form auch nicht mehr lange überleben... Insgesamt wird die Politik, völlig Parteien unabhängig, sich langsam aber sicher mit dem Wandel beschäftigen müssen. Weder mit neoliberaler Scheiße noch mit old school 50er Gewerkschaftsparolen wird man den Menschen, die es dabei direkt treffen wird und der nachfolgenden Generation, die anders ausgebildet werden muss, gerecht werden können. Den sich anbahnenden Wandel wird niemand aufhalten können. Da mischt Deutschland selbst nicht unerheblich mit - völlig wertfrei - ansonsten nimmt sich ein anderer der Sache an. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ein Recht auf Arbeit wird jedenfalls immer schwerer zu gewährleisten sein. Ein gutes Bildungssystem gepaart mit einer menschenwürdigen Grundsicherung für Zeiten ohne bezahlte Arbeit, die zwangsläufig immer häufiger vorkommen wird, sind die Dinge um die sich Politik kümmern muss. Dieses blöde Gelaber über Leute, die 40 Jahre am Stück in Arbeit waren und sich wegen ihres Fleißes 'ne ordentliche Rente verdient haben, muss die SPD mal endlich abschütteln. Das ist schon länger ein nicht mehr haltbares Auslaufmodell. Nicht weil die Menschen fauler sind Die Zeiten haben sich geändert, sodass es nicht mehr der Masse gegönnt ist, einen solchen Weg bis zur Rente vorweisen zu können. Das Gezeter auf böse, große, deutsche Konzerne, ist aus meiner Sicht auch daneben. Wenn es Arbeitnehmer/Angestellte gibt, die einigermaßen fair bezahlt werden und zudem eine betriebliche Absicherung in Form von Altersversorgung bis hin zu abgesichertem, frühzeitigen Ausscheiden gibt, dann wird es am ehesten von den großen inländischen Konzernen geboten. Das Problem ist die größer werdende graue Masse an Arbeitnehmern/Angestellten, die nicht (direkt) in diesen Konzernen unterkommt. Das Problem des freien Falls bei Jobverlust ist außerhalb dieser Konzerne wesentlich größer. Die Rolle der Gewerkschaften finde ich persönlich immer unrühmlichen. Für mich ist das ein Verein geworden, der sich ausschließlich nur noch um die kümmert, denen es sooooo schlecht nicht geht. Thema verfehlt, sechs, setzen, würde ich salopp sagen. Auch wenn ich persönlich in Richtung Linke und SPD tendiere, die Grünen sind mir zwar in ihren Kernthemen noch durchaus sympathisch, aber denen traue ich sozialpolitisch nicht mehr über den Weg, sehe ich leider keine Partei, bei der ich erkennen kann, dass sie sich auf den schon länger erkennbaren Wandel einstellen mag. Überall nur die alten, gleichbleibenden Parolen ![]() Schade, dass es die Piraten zerrissen hat. Mit altideologischem Gesülz hatten die wohltuender Weise nichts am Kittel. Soziale Gerechtigkeit war bei denen trotzdem ein großes Thema. Was bleibt mir, als jemand, dem soziale Gerechtigkeit wichtig ist? Gut, ich beauftrage immer heimische Handwerkfirmem, wenn es denn was gibt, was hier gemacht werden muss. Ich kaufe vorwiegend einheimische Biomilch und Eier und so ein Zeug - nee, nicht weil ich von Bio so überzeugt bin, sondern weil ich hoffe, dass da den Erzeugern genug zum Überleben bleibt. Nur bevor ich mich ins Auto setzen um in benachbarten größeren Städten den anderen nötigen Kram einzukaufen, nutze ich mittlerweile lieber das Internet . Reich bin ich nun wirklich nicht. Mir geht's zum Glück ganz gut, aber für ' ne evtl. nötig gewordene neue Waschmaschine den örtlichen Händler vorzuziehen, trotz das der wesentlich teurer ist, will ich mir dann doch nicht leisten. @Wolle: Was mach ich deiner werten Meinung nach nur so grundsätzlich falsch, dass du mich in die Ecke eines linken, namenstanzenden Spinners abschiebst? Gut, mit völkischen Denken, mag ich nichts zu tun haben wollen. Sport und Musik mag ich zu einem nicht unwesentlichen Teil gerade deshalb, weil es Lebensbereiche sind, die sich von der Scheiße befreit haben ![]() ...Und noch mal @ Wolle: Beim nächsten HIP-Heimspiel - gaaaanz wichtig für das Ziel des Klassenerhalts - werde ich dort sein. Vielleicht kannste über deinen Schatten springen und dem Frankenteam deine Ehre erweisen. Wenn's dir zusätzlich möglich wäre, mir mal zu erklären was es ist, was dich, was mich betrifft, so auf die Palme gebracht hat, fände ich das klasse. Trotz deiner, zumindest für mich recht ruppigen Art und der ganzen Scheiße, die hier im Forum in der letzten Zeit abging - die hat mich übrigens nicht sonderlich geschockt ![]() ![]() |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Der Einzelhandel hat in den Großstädten zwei Probleme:
Zum ersten hat der Händler preislich kaum eine Chance,, solange Amazon in Deutschland keine Ust und kaum Körperschaftsteuer bezahlt. Zum zweiten muss der kleinere Händler lernen, dass er dem Kunden etwas anbieten muss, was er nicht überall so geboten bekommt. Hochwertige Produkte haben in der Regel auch entsprechende Margen und lassen die Händler überleben. Mit Ramsch kann ein Modehaus nicht gegen H+M, Zalando oder Primark ankommen. Wenn der Hauseigene Schneider die 200 Euro Jeans kostenlos kürzt oder den 1000 Euro Anzug anpasst, dann kommt auch die entsprechende Kundschaft. Und die Fußgängerzone hat sich als solches sowieso überlebt. Im Center fahre ich vor, muss nicht 1 km laufen bis zum Geschäft und die Miete für den Anbieter ist auch billiger. Kaisers Tengelmann ist an diesem Punkt kaputtgegangen. Alle Anderen sind seit Jahren im Lebensmittelbereich weg von den Innenstadtlagen und wenn, dann mit eigenem Parkplatz oder Parkhaus. Die Quittung bekam man jetzt mit der Übernahme durch die Edeka. Der Kunde will halt direkt vorfahren. Daran wird auch ein guter ÖPNV nichts ändern. Bevor der Bus da ist bin ich mit dem Auto schon wieder Zuhause. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Das ist nichts Neues, mit der industriellen Revolution begann diese Problematik bereits. Bereits damals begann der Fehler, dass Sozialabgaben nur auf Beschäftigte erhoben wurden, so dass menschliche Arbeit verteuert und damit im Vergleich zu Maschinen unrentabler wurde. Mit zunehmender Qualität der Maschinen bis hin zu Robotern und künstlicher Intelligenz, die in immer neue Arbeitsfelder vordringen, wird künftig immer stärker mit Maschinen Geld verdient. Diese Wertschöpfung wird durch Mängel in der Gesetzgebung und legale sowie illegale Tricks weitgehend privatisiert. Hier gibt es logischerweise eine immer kleinere Zahl von Profiteuren, die ihre Profite stetig maximieren, während alle anderen keinerlei Teilhabe mehr haben. Dass das Probleme macht ist eigentlich offensichtlich. Zitat:
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Too big to fail darf es einfach nicht geben - hier müssten die Kartellämter einschreiten und die Marktmacht, sowie die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Konzernen eindämmen. Sehe ich ähnlich kritisch, allerdings ist das das Ergebnis langjähriger neoliberaler Politik. Es wurde alles getan, den Gewerkschaften das Leben und Wirken zu erschweren, diese wehren sich nun mit fraglichen Mitteln und verkommen zu verbohrten Streitern für die eigene Existenzberechtigung. Die wirklichen Probleme kann man so nicht lösen. Gezeichnet Karl Marx ![]() Geändert von Jaskula (02.02.2017 um 13:30 Uhr) Grund: Große Buchstaben gibt es auch :-) |
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Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021) | TT-NEWS Team | Stammtisch | 18891 | Gestern 09:16 |
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