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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #45211  
Alt 27.08.2019, 16:56
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Snape Beitrag anzeigen
Du bastelst einfach falsch.

Was ist daran unverständlich?
-->
Den Teil habe ich gar nicht kommentiert.

Zitiert habe ich
Zitat:
Alles falsch. Er ist derjenige, der im Karren sitzt und sich ziehen lässt.
Und das klingt nicht danach, als ob der Unternehmer einen entscheidenden Anteil des Erfolgs hat und derjenige ist, der lenkt, sondern eher wie ein blinder Passagier.
Und wenn man schon eine Kutschenmetapher braucht, wäre er wohl eher Rudolf mit der roten Nase.
  #45212  
Alt 27.08.2019, 16:59
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Snape Beitrag anzeigen
Exakt. Börsennotierte Unternehmen müssen aber so handeln, allerdings fließen dann die Gewinne nicht in den Sportverein.
Natürlich stehen börsennotierte Unternehmen unter dem Druck des Shareholder Values und sind damit sehr viel stärker auf gute Ergebnisse angewiesen. Aber wie Noppenzar ja schon beschrieben hat, klappt das bei vielen nur dann, wenn die Angestellten in dem Unternehmen auch mitspielen. Denn Wettstreit um qualifiziertes und motiviertes Personal wirst du nicht gewinnen, wenn du schäbig mit ihm umgehst.

Dazu kommt, dass in Deutschland die Arbeitnehmermitbestimmung gesetzlich stark verankert ist.

Unter den DAX Konzernen findest du sehr viele die vergleichsweise hohe Löhne zahlen. Dafür hat der Betriebsrat über die Jahrzehnte gesorgt. Wie der
Noppenzar ja auch schon häufig beschrieben hat, führte das in den letzten Jahren dazu, dass man viel mit Leiharbeitern oder mit einer immer längeren Kette an Subunternehmern arbeitet.

Wer direkt bei einem börsennotierten Unternehmen beschäftigt ist, verdient tendenziell mehr als bei kleinen oder mittleren Unternehmen. Aber natürlich gibt es Ausnahmen in alle Richtungen.
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  #45213  
Alt 27.08.2019, 17:35
Noppenzar Noppenzar ist offline
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Vor Allem gibt es da auch keinen "Fachkräftenangel". Bei Bewerbungen von Absolventen haben diese Konzerne mehrere hundert Kandidaten auf eine Stelle.

Bei "Börsennotiert" muss man auch immer unterscheiden. Auf Phoenix hat ein Wirtschaftswissenschaftler mal erläutert, dass z. B. Facebook sehr wenig gesamtgesellschaftlichen Nutzen hat. So ein Unternehmen schafft kaum Mehrwert für die Region, wo es angesiedelt ist. Rechnet es sich dann auch noch arm fallen auch etwaige Gewerbesteuern flach.

Unternehmen wie Audi, Schwarz, Aldi oder auch die Banken schaffen in ihrer Umgebung einen ganz anderen Wohlstand. Nekarsulm und Ingolstadt sind die Städte mit den höchsten Pro-Kopf-Einkommen.

Meine Kritik trifft hauptsächlich Geschäftsmodelle wie "Frisör Klier", "Vapiano", "Hermes", "Delivery Hero", "Picnic", "Flaschenpost" oder auch die E-Scooter.

Egal wie man diese Konzepte analysiert, sie funktionieren nur unter maximaler Ausbeutung der Angestellten. Daher resultiert ja auch die oft schlechte Leistung am Endkunden bei diesen Modellen. Hier geht es ja auch nicht um den Shareholder Value im Sinne eines Warren Buffet, der eine langfristige Wertsteigerung und Dividenden im Sinn hat. Es geht ausschließlich um das schnelle Abkassieren über die Börse oder einen anderweitigen Anteilsverkauf.

Mit nachhaltiger, langfristiger Geschäftspolitik, wie es ein Handwerker, Einzelhändler oder auch Familie Klatten betreibt hat das nichts mehr zutun.

Vapiano ist das beste Beispiel. Eine Blaupause, wie es nicht laufen sollte. Aufgeblähte Fantasiewert zum Börsengang. Alteigener haben auf einen Schlag ausgesorgt. Der Rest ist im Grunde dann egal.
  #45214  
Alt 27.08.2019, 18:04
mithardemb mithardemb ist gerade online
Schlautuer
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Zitat:
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Vor Allem gibt es da auch keinen "Fachkräftenangel". Bei Bewerbungen von Absolventen haben diese Konzerne mehrere hundert Kandidaten auf eine Stelle.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Natürlich wird man bei Leitungsstellen viele Bewerber haben, aber im Bereichen IT, Ingenieurwesen etc ist ein großer Bedarf da den es zu decken gilt. Ein sehr gutes Messinstrument neben dem Gehaltsniveau ist die Bereitschaft der Firmen an Jobmessen teilzunehmen und wie man dort auftritt.

Dann muss man sich beim dem Thema auch verinnerlichen, dass Konzerne ja nur einen Bruchteil der Arbeitsplätze bieten. Man schaue sich z.B. mal um wie schwer sich die Bundeswehr im Bereich IT Sicherheit tut, weil Fachkräfte sehr umworben sind.

Beim Pflegeberuf sind wir dringend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen, weil wir nicht genügend haben.

Lehrer, Kindergärtner, Polizisten werden in Deutschland langsam rar und wir haben immer größere Schwierigkeiten den Status Quo überhaupt zu decken.

Auszubildende sind in vielen Berufen und Gegenden händeringend gesucht.

Natürlich gibt es den Mangel vor allem in den Bereichen die sehr hoch qualifiziert oder aus diversen Gründen unattraktiv sind (Einkommen, körperlich / physisch anstrengend, Schichtdienst, Umfeld etc). Das liegt aber vor allem daran, dass man in vielen anderen Bereichen einen Beruf mit besseren Bedingungen ergreifen kann und es in den entsprechenden Jobs eben auch offene Stellen gibt.


Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Meine Kritik trifft hauptsächlich Geschäftsmodelle wie "Frisör Klier", "Vapiano", "Hermes", "Delivery Hero", "Picnic", "Flaschenpost" oder auch die E-Scooter.
Ich kenne jetzt nicht alle der Unternehmen, aber es sind so wie es aussieht doch genau die, wo man eher eine geringe Qualifikation und Erfahrung benötigt und damit billig und schnell ersetzbar ist.


Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Vapiano ist das beste Beispiel. Eine Blaupause, wie es nicht laufen sollte. Aufgeblähte Fantasiewert zum Börsengang. Alteigener haben auf einen Schlag ausgesorgt. Der Rest ist im Grunde dann egal.
Ich vermute unter den Franchise Gebern im Gastronomiebereich wird es wenige Vorbilder geben.
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  #45215  
Alt 27.08.2019, 19:18
Noppenzar Noppenzar ist offline
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Oh, bei den Ingenieueren vertust du dich. Porsche, BMW und auch die großen "Mittelständler", also die, die richtig gut zahlen haben etwa 100 oder mehr Bewerber auf eine Stelle. Ich denke es liegt (auch) an der Bezahlung. Ein guter Masterabsolvent fängt halt ungern mit 30-35k brutto an. Ähnlich ist es im Handwerk und produzierenden Gewerbe. Wo überaus gut verdient wird ist auch genug Personal vorhanden.

Bei der Pflege ist das Provlem dich hausgemacht durch die Provatisierung. Ich habe mal einen Pfleger kennengelernt, der lieber als Leiharbeiter tätig ist, weil die Leihfirma mehr zahlt als AWO, Caritas und Diakonie. Bei privaten Krankenhäusern und Altenheimen findet auch auf Kosten der Pflege eine sehr hohe Gewinnabschöpfung auf Kosten der PV statt. Das Pflegeproblem ist nicht "nur" Fachkräftenangel. Ich bin mir recht sicher, dass bei ordentlichen Arbeitszeiten/-Belastung und ordentlichem Verdienst genügend Kräfte gefunden werden. Die Quote derjenigen, die den Beruf aufgeben oder wegen Überlastung aufgeben müssen ist ja auch sehr hoch.

Bei Polizistem sollte man mal überlegen, ob man für einen einfachen Beamten unbedingt Abitur verlangt. Bei Lehrern ist doch klar, warum die alle Gymnasiallehrer werden wollen. Kaum einer wird es offen zugeben, aber in eine Grundschule oder Gesamtschule mit 80% "Ghetto" will doch keiner. Dazu kommt noch der deutlich härtere Job bei schlechterer Bezahlung.

Bei Erziehern ist die Bezahlung erst in Leitungspositionen akzeptabel.

Zu den Geschäftsmodellen:

Bei Start-Ups sind nicht nur die "einfachen" Jobs mies bezahlt. Bis auf die, die man braucht (Programmierer) heißt Start-Up in der Regel deutlich unterdurchschnittliche Bezahlung. Und was wollte Klier einer Frisörin zahlen bei den Preisen? Was ein Hermes?

Es geht auch anders!

Bei meinem Stammfrisör hat eine Angestellte deutlich mehr und er ist auch nicht überteuert. Die Geldwäsche Türkenbuden muss man aussen vor lassen, da ist egal ob der eigentliche Laden Plus erwirtschaftet. Im Bereich Paket zahlt UPS 18 Euro in der Stunde und es geht auch. Natürlich sind sie geringfügig teurer aber in 19 Jahren ist genau ein Paket nicht angekommen. Wurde am nächsten Tag per Sonderzustellung gebracht. Hermes in meinem Leben 3 Versuche, dreimal Zettel im Kasten ohne zu bummeln. Seitdem grundsätzlich bei jeder Bestellung Zusatz "kein Hermes".

Und Systemgastronomie?

Mancher Franchisenehmer sollte vorher mal kalkulieren, ob er nicht einfach ne gute freie Pommesbude aufmacht. Pflichtabnahme beim Geber, hohe Genühren, wie soll das in vielen Fällen funktionieren, wenn 1/3 Einkauf, 1/3 Betriebskosten sind und die gaatrotypischen 1/3 Marge als Kreditrate und Gebühr an den Lizenzgeber fließen. Da muss der Laden schon "McDonaldsumsätze" fahren, dass der Betreiber auch mit 3-5% Marge Geld verdienen kann. Oder man muss, wie "Cafe del Sol" schon eine sehr stark getränkelastige Gastronomie betreiben, da dort der Wareneinsatz prozentual viel geringer ist.
  #45216  
Alt 27.08.2019, 19:45
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https://www.bild.de/politik/inland/p...a=de.bild.html


Herr Professor! Die SPD fährt die schweren Geschütze auf. Na ja, vielleicht ist er eine Chance für die dt. Sozialdemokratie.


Die Vermögenssteuer wird einen massiven Kapitalabfluss auslösen, in der aktuellen Phase tödlich. Wer kann, wird seine Kohle sicher im Ausland bunkern. Das fehlt hier dann als Investitionsvolumen.

Wer soll dann bitte die Konjunktur anschieben, der Staat? Mit den Einnahmen aus der Vermögenssteuer? Karl, Karl, des werd nix!

Ein Medizinstudium nutzt halt nix wenn man volkswirtschaftliche Probleme erkennen und bewältigen will, aber das will er wahrscheinlich gar nicht, ich denke es geht um den generellen Richtungswechsel. Dafür allerdings hätte die SPD eine andere Figur benötigt. Eine Figur die sie nicht hat. Mir wird schlecht ...



we will see ....
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  #45217  
Alt 27.08.2019, 20:06
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Zitat:
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Oh, bei den Ingenieueren vertust du dich. Porsche, BMW und auch die großen "Mittelständler", also die, die richtig gut zahlen haben etwa 100 oder mehr Bewerber auf eine Stelle. Ich denke es liegt (auch) an der Bezahlung. Ein guter Masterabsolvent fängt halt ungern mit 30-35k brutto an.
Das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Maschinenbauingenieur liegt da deutlich drüber - nicht nur beim Automobilbau, sogar beim öffentlichen Dienst, sogar als wissenschaftlicher Mitarbeiter (100% Stelle dank Ingeieursprivileg ), wenn man promovieren möchte.

Ich kenne zwar viele Personen im Ingenieursbereich bei Automobilindustrie und Zulieferer (nicht viele von denen sind Überflieger die das oberste Prozent darstellen würden) aber ich kenne zugegebenermaßen niemanden aus der Personalabteilung der mir diese Zahlen geben würde.

Eine hohe Zahl an Bewerbungen pro Stelle (falls das wirklich der Fall ist) könnte ich mir durch die immer größere Zahl an Recruiting Unternehmen erklären. Dabei muss man aber berücksichtigen, dass die pro Kandidat eben auch entsprechend viele Bewerbungen rausschicken. Als kleines Unternehmen landet ja auch ganz gerne mal auf diversen Mailverteilern von weniger serösen Portalen. Wenn ich diese Zahl entsprechend hochrechnen würde, hätten wir in Deutschland die höchste Zahl an Arbeitssuchenden die es jemals gab.




Zitat:
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Das Pflegeproblem ist nicht "nur" Fachkräftenangel. Ich bin mir recht sicher, dass bei ordentlichen Arbeitszeiten/-Belastung und ordentlichem Verdienst genügend Kräfte gefunden werden. Die Quote derjenigen, die den Beruf aufgeben oder wegen Überlastung aufgeben müssen ist ja auch sehr hoch.
Ein Mangel besteht im Moment durchaus. Wenn du die die vorhandenen Stellen füllen willst, gibt es die Lücken woanders. Natürlich hat der Mangel einen Grund an der fehlenden Attraktivität. Es liegt eben daran, dass es andere Alternativen gibt - also offene Stellen.

Zitat:
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Bei Polizistem sollte man mal überlegen, ob man für einen einfachen Beamten unbedingt Abitur verlangt. Bei Lehrern ist doch klar, warum die alle Gymnasiallehrer werden wollen. Kaum einer wird es offen zugeben, aber in eine Grundschule oder Gesamtschule mit 80% "Ghetto" will doch keiner. Dazu kommt noch der deutlich härtere Job bei schlechterer Bezahlung.
Auch hier die gleiche Situation. Es gibt genügend Alternativen. Wenn einem als Gymnasiallehrer die Arbeitslosigkeit drohen würde, dann gäbe es die Verschiebung zur Grundschule. Abgesehen davon reden wir mit dem Überhang an Gymnasiallehrer vermutlich hauptsächlich von den südlichen Bundesländern. Berlin mangelt es in jeder Schulart.

In 10 Bundesländern ist übrigens der Polizeidienst auch ohne Abitur möglich. Ich kenne da mehr Bewerber die durch den Sporttest gefallen sind.

Zitat:
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Und was wollte Klier einer Frisörin zahlen bei den Preisen? Was ein Hermes?
Typische Vertreter von Unternehmen die hauptsächlich gering qualifizierte beschäftigen.
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  #45218  
Alt 27.08.2019, 20:28
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Das mit der 100% Stelle für Maschinenbauer (MB) in der Promotion ist nur die halbe Warhehit. 1. gibt es genügend Lehrstühle, die besagte 100% nicht zahlen. 2. Sind die Arbeiszeiten mit den üblichen 40 Stunden nicht erledigt. 3. müssen zumindest bei den MB-Lehrstühlen, die ich kenne, die Promovierenden größtenteils Tagesgeschäft abarbeiten und kommen dann kaum zum Forschen. Endergebnis 5-6 Jahre Promotion mit oftmals fragwürdiger wissenschaftlicher Qualität. Aber das ist jetzt nur meine persönliche Erfahrung.
Und genug Maschinenbauer, die gerade Jobs suchen und keinen mit einem akzeptablen Lohn finden, kenne ich auch. Wenn man momentan nicht Programmieren als Kompetenz mit sich schleppt, ist Jobsuche nicht einfach.
  #45219  
Alt 27.08.2019, 21:02
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Ich habe vor 20 Jahren im Maschinenbau promoviert. Während meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter habe ich keinen Kollegen kennengelernt der keine volle Stelle gehabt hätte - auch nicht bei denen von anderen Maschinenbaufaktultäten. Ein älterer Kollege hatte vor meiner Zeit eine Halbtagsstellen - aber er hat auch nur halbtags gearbeitet. Bei mir war eine halbe Stelle im Gespräch, für die ich aber auch klar meine Ablehnung weitergegeben habe. Aber einen vollständigen Bericht aller Fakultäten habe ich natürlich nicht.

Insgesamt waren zur damaligen Zeit so weit ich das überblicken kann die gesamte technische Fakultät der Universität und die Betriebswirtschaftler mit ganzen Stellen versorgt. Bei Naturwissenschaftlern sah das komplett anders aus. Teilweise bis zur 1/8 Stelle. Zu anderen Fakultäten kann ich nichts sagen.

Zusätzlich gab es noch die Planstellen (Beamte auf Zeit) die auch nur voll vergeben wurden. Diese waren die entsprechende Besoldung zum damaligen BAT, kamen netto aber auf ein deutlich höheres Endgeld, auch dann wenn man die private Krankenversicherung abgezogen hatte.

Ich habe heute noch Kontakte zu meinem ehemaligen Lehrstuhl und die Stellenausschreibung sich öffentlich - allesamt volle Stellen.

Es ist richtig, dass man im Tagesgeschäft eingebunden war - egal ob Drittmittel, Industrieprojekt oder Planstelle. Es waren auch sicher mehr als 40 Stunden pro Woche. Die Promotionsdauer war sehr stark von der Finanzierung abhängig und weniger von der "wissenschaftlichen Tiefe" der Arbeit. Die Planstellen haben in der Regel die 6 Jahre voll gemacht, aber auch da gab es deutlich Abweichungen.

Die Bereiche am Lehrstuhl erstrecken sich zum Teil auf IT nahe Gebiete aber durchaus auch auf experimentelle Felder.

Von ernsthaften Problemen Jobs zu finden ist mir weder bei den ehemaligen Kollegen, noch bei den Studenten während meiner Zeit, noch bei der jetzigen Belegschaft noch bei den aktuellen Studenten ( soweit ich sie eben kenne) etwas bekannt. Vor ein paar Jahren gab es auch noch lokale Unternehmen die Prämien an Mitarbeiter ausgelobt haben die Ingenieure vermittelt haben.

Vor ein paar Jahren sind wir uns ein wenig in die Haare gekommen weil wir Absolventen eingestellt haben, die auch der Lehrstuhl gerne gehabt hätte.
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  #45220  
Alt 28.08.2019, 05:45
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

https://www.bild.de/politik/inland/p...a=de.bild.html




Dämlicher Vorschlag, was ist mit Menschen die aus gesundheitlichen Gründen nicht Fahrrad fahren können?



Wie soll man das kontrollieren? Am Tacho? Kein Ding im Keller mit dem Schrauber sind schnell 50 km draufgespult.


Würden weniger krank? Das ich nicht lache, da sind die Stürze aber nicht mit bewertet. Alberne Denke ... für nen Abstieg mit Armbruch gibt es dann aber Abzüge beim Urlaub.


Zitat:
Experten verweisen zudem auf die Zahl der verunglückten Radfahrer: die stieg vergangenes Jahr auf 90 000 (+11 %)



Krankenkassen sind dennoch skeptisch: „Was ist mit Menschen, die kein Fahrrad fahren, dafür aber auf eine ausgewogene Ernährung achten? Kein Mensch will eine Gesundheitspolizei“, heißt es von der Barmer.
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