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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-)

Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #5371  
Alt 04.01.2011, 00:23
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Peter Igel Beitrag anzeigen
Das muss dir reichen.
Schade.

Zitat:
Zitat von Peter Igel Beitrag anzeigen
Aber merke: Nicht alles , was in der BILD steht, ist deshalb falsch, WEIL es dort steht.
...genauso wenig, wie alles, was in der Bild steht, richtig ist...
Darum (Bildartikel: einige Ärzte stellen jedem 'nen Krankenschein aus, wo man sich dann fragen muss, weshalb ist das so?) ging's allerdings auch gar nicht mehr.

Naja, dann mal gute Nacht!
  #5372  
Alt 04.01.2011, 07:49
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Peter Igel Peter Igel ist offline
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Guten Morgen!

Steht Ihr schon Schlange vor den Wartezimmern?
Oder gehört Ihr zu den 75% "Ehrlichen", die sich laut repräsentativer Umfrage niiieeemals krankschreiben lassen, wenn sie es nicht wirklich sind?

...man beachte vor allem den Hinweis auf "den seit 1980 kontinuierlich gesunkenen Krankenstand" sowie die "weiteren Fakten"....
  #5373  
Alt 04.01.2011, 08:07
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Guten Morgen und ein "Frohes Neues" in die Runde,

Ich bin - im Gegenteil - einer von denen, die sich auch krank zur Arbeit schleppen. Da bin ich wohl ein Opfer meiner Erziehung. Solange man kein Fieber (also > 38°C, darunter ist maximal "erhöhte Temperatur") hat, kann man arbeiten.

crycorner
  #5374  
Alt 04.01.2011, 08:24
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Zitat:
Zitat von crycorner Beitrag anzeigen
Guten Morgen und ein "Frohes Neues" in die Runde,

Ich bin - im Gegenteil - einer von denen, die sich auch krank zur Arbeit schleppen. Da bin ich wohl ein Opfer meiner Erziehung. Solange man kein Fieber (also > 38°C, darunter ist maximal "erhöhte Temperatur") hat, kann man arbeiten.

crycorner
Das ist aber auch Quatsch!
Infizierst deine Kollegen und läufst Gefahr, dir "richtig" einen wegzuholen.
Wer wirklich krank ist, soll zuhause bleiben.

Nochmal: Es geht mir weniger ums "Blaumachen" (das ist eh Fakt und nicht zu ändern), sondern darum, dass dieses Spielchen von der Ärzten offenbar noch gefördert wird.
Wenn ich dahinter komm', dass auch mein Arzt sowas fördert, sieht der mich fortan nicht wieder und muss auf nen Rechnungskunden verzichten....
  #5375  
Alt 04.01.2011, 09:33
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Zitat:
Zitat von Peter Igel Beitrag anzeigen

Nochmal: Es geht mir weniger ums "Blaumachen" (das ist eh Fakt und nicht zu ändern), sondern darum, dass dieses Spielchen von der Ärzten offenbar noch gefördert wird.
Wenn ich dahinter komm', dass auch mein Arzt sowas fördert, sieht der mich fortan nicht wieder und muss auf nen Rechnungskunden verzichten....
Nun, da sind die Ärzte wohl einen Schritt weiter als Du, sie sehen auch die jeweiligen Erkrankungen die Du als Laie weder erkennen kannst, als Ignorant auch nicht akzeptierst als solche. Denn die Arbeitswelt, und die kann ich nun auf jeden Fall ebenso gut beurteilen wie Du, hat sich verändert, der Druck hat, unter dem Deckmäntelchen der "Globalisierung" deutlich zugenommen. Papi ging früher in den Wirtschaftswunderzeiten um 7 zur Arbeit um 16 Uhr nach Hause, wenn er länger arbeiten mußte (durfte), wurde er mit Überstundenzuschlägen dafür ent(be)lohnt. Heute sind 10 - 12 Stunden Tage "normal" als wärs nie anders gewesen, Überstunden "selbstverständlich". Früher waren die Arbeitskräfte knapp, wenn Papi sagte "Chef, ich bekomme ab nächsten Monat 200 Mark mehr sonst arbeite ich für den "X", dann war das so.
Das sag mal heute.
Viele Bürger sind diesen Verhältnissen nicht gewachsen, und werden "krank", halten das nicht aus, gut könnte man sagen sind Weicheier, Sache der Perspektive. Den Ärzten aber zu unterstellen sie wären notorische Krankschreiber, Peter, das ist schon dreist.
In dem Bildbeispiel wurden wahrscheinlich 300 Ärzte aufgesucht, und ein paar schwarze Schafe sollen nun repräsentativ sein für den ganzen Berufsstand ??? Nicht Dein Ernst ... kann da nur den Kopf schütteln, ob solcher Ignoranz.
Drei Kaufleute von 300 betrügen ... was bist DU nur für ein elender Betrüger, Peter. Wie gefällt Dir das an der Negativmeßlatte gemessen zu werden ? Grober Unfug ... ganz grober.
Ob nun die BILD - "Reporter" alle so doll die Wahrheit sagen .... weiß nicht. Keine Gazette hat auf jeden Fall so viele Dementis abzugeben wie BILD. Keine hat so viele Klagen am Hals, mag auch am reißerischen Stil liegen, eventuell aber eben auch am Inhalt.

Nicht falsch verstehen, ich verteidige nicht Blaumacher, bei mir gäbs den Pranger, weils den Kollegen gegenüber ne Riesensauerei ist, nein ... ich verteidige die zu Unrecht Verdächtigten. Der volkswirtschaftliche Schaden durch die Blaumacher ist zwar beträchtlich, aber an der Stelle möchte ich gerne auf den Bericht des Bundesrechungshofes hinweisen, es wird ein Vielfaches davon einfach mal eben so verblödelt an ganz anderen Stellen.

Übrigens, Dein Arzt wird vermutlich auf Dich als Rechungsadresse verzichten können, Kranke gibts zuhauf. Wir sind eben nicht die gesündeste Gesellschaft aller Zeiten. Die psychischen Erkrankungenb hatten nie einen solchen "Pegel" wie heute, alles auch wenn man will nachlesbar. Warum ist das wohl so ? Remember Robert Enke um stellvertretend für viele Leidende ein prominentes Beispiel zu setzen. Die "Leistungsgesellschaft" zerrüttet Familien, vernichtet ganze Existenzen. Darüber mal auch nachdenken, und nicht ganz so "blind" reindreschen.
__________________
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  #5376  
Alt 04.01.2011, 09:42
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Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
...
a) wünsch' ich dir ein gutes neues Jahr und dass du von Erkrankungen verschont bleibst
b) muss ich dir aber leider auch sagen, dass dein Post Chancen hat, unter den Top10 der schwächsten Beiträge des gerade begonnenen Jahres 2011 zu landen. Völlig am Thema vorbei. Oder war das "bewusst", um mich aus der Reserve zu locken?
c) muss ich arbeiten; keinen gelben Schein bekommen...
  #5377  
Alt 04.01.2011, 10:12
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Zitat:
Zitat von Peter Igel Beitrag anzeigen
Das ist aber auch Quatsch!
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Nochmal: Es geht mir weniger ums "Blaumachen" (das ist eh Fakt und nicht zu ändern), sondern darum, dass dieses Spielchen von der Ärzten offenbar noch gefördert wird.
Wenn ich dahinter komm', dass auch mein Arzt sowas fördert, sieht der mich fortan nicht wieder und muss auf nen Rechnungskunden verzichten....
Klar ist das Quatsch. Weiss ich auch. Kann trotzdem nicht aus meiner Haut und gehe in die Firma, wenn es irgendwie geht. Wenn ich dann in der Firma bin, bemühe ich mich immer, möglichst nichts anzufassen, um niemanden anzustecken. Zungenküsse vermeide ich generell in der Firma.

Die Ärzte stehen zu einem nicht geringen Teil auch am Rande der Insolvenz. Einige Praxen im Umland bei uns haben bereits dicht gemacht. Insofern wird das von vielen Ärzten auch ein Stück weit als Marketingmaßnahme gesehen, bzw. auch zur Generierung von Umsatz. Das macht es aber natürlich nicht besser...

Ich hatte da auch schon ganz unterschiedliche Ärzte. Der Eine fragt von sich aus, ob er eine Krankmeldung ausstellen will und wäre auch beim Zeitraum recht großzügig. Der Andere beisst sich eher die Zunge ab, ehe er sowas anspricht. Und wenn man es selbst anspricht, wählt der den Zeitraum so knapp wie möglich und stellt ggf. eine Folgebescheinigung aus.

crycorner
  #5378  
Alt 04.01.2011, 10:13
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
... Denn die Arbeitswelt, [...], hat sich verändert, der Druck hat, unter dem Deckmäntelchen der "Globalisierung" deutlich zugenommen. Papi ging früher in den Wirtschaftswunderzeiten um 7 zur Arbeit um 16 Uhr nach Hause, wenn er länger arbeiten mußte (durfte), wurde er mit Überstundenzuschlägen dafür ent(be)lohnt. Heute sind 10 - 12 Stunden Tage "normal" als wärs nie anders gewesen, Überstunden "selbstverständlich". Früher waren die Arbeitskräfte knapp, wenn Papi sagte "Chef, ich bekomme ab nächsten Monat 200 Mark mehr sonst arbeite ich für den "X", dann war das so.
Das sag mal heute.
Viele Bürger sind diesen Verhältnissen nicht gewachsen, und werden "krank", halten das nicht aus, gut könnte man sagen sind Weicheier, Sache der Perspektive. ...
Das ist zumindest historisch und global gesehen einfach nicht richtig. Mal von 1-2 Jahrzehnten abgesehen wurde schon immer härter, ungerechter, gefährlicher, weniger abgesichert, unsozialer gearbeitet als jetzt, zumal regelmäßig unterbrochen von Kriegen. Ich denke, das Heulen auf hohem Niveau hat tatsächlich etwas mit Verweichlichung zu tun - aber auch mit dem völlig neuen Bild der Familie.

Was denkst Du, warum Becker und Metzger zunehmend Probleme haben, Lehrlinge zu finden? Leistungsdruck? Globalisierung?

PS Mancher Papi ging in Wirtschaftswunderzeiten übrigens auch 70 Stunden arbeiten - sonst hätte es das Wirtschaftswunder eventuell auch nicht gegeben ...
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell
  #5379  
Alt 04.01.2011, 10:22
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Nachtrag: Habe den Artikel jetzt gelesen. Da fehlen mir die klaren Fakten, dass die Ärzte die Krankenkassen und Arbeitgeber betrogen haben. Gemäß den Umfrageergebnissen könnten auch die Blaumacher die Ärzte betrogen haben. Einzelne Tage bekommt man doch schnell mal krankgeschrieben, wenn man über tierische Kopfschmerzen klagt. Was soll der Arzt da schon machen? Oder wenn man ein Burn-Out / eine Depression vortäuscht, dann werden es direkt einige Wochen oder sogar Monate.
  #5380  
Alt 04.01.2011, 11:22
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Hallo Abwehrtitan,

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Nun, da sind die Ärzte wohl einen Schritt weiter als Du, sie sehen auch die jeweiligen Erkrankungen die Du als Laie weder erkennen kannst, als Ignorant auch nicht akzeptierst als solche.
Das ist ein Stück weit richtig, solange wir über leichtere Erkrankungen reden, die von Leuten wie mir gerne mal ignoriert werden. Aber bei den leichteren Erkrankungen besteht auch nicht unbedingt ein gesteigertes Interesse beim Arzt, den Patienten vor sich selbst zu schützen.

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Denn die Arbeitswelt, und die kann ich nun auf jeden Fall ebenso gut beurteilen wie Du, hat sich verändert, der Druck hat, unter dem Deckmäntelchen der "Globalisierung" deutlich zugenommen. Papi ging früher in den Wirtschaftswunderzeiten um 7 zur Arbeit um 16 Uhr nach Hause, wenn er länger arbeiten mußte (durfte), wurde er mit Überstundenzuschlägen dafür ent(be)lohnt. Heute sind 10 - 12 Stunden Tage "normal" als wärs nie anders gewesen, Überstunden "selbstverständlich".
Ich war bis jetzt in 4 Firmen. Meine Frau war in 3 Firmen. Überstunden wurden nirgends vorausgesetzt. Im Gegenteil: Bei manchen Firmen musste man sich für die geleisteten Überstunden sogar rechtfertigen. Denn: Überstunden - sofern sie irgendwie vergütet werden - sind Verbindlichkeiten der Firma gegenüber der Mitarbeiter. Übrigens auch Urlaub. Und bei einer funktionierenden Arbeitnehmervertretung wird auch darauf geachtet, dass niemand im 6-Wochen-Schnitt mehr als 48 Stunden arbeitet.

Ich z.B. bin Führungskraft und arbeite ca. 40-42 Stunden pro Woche. Meine Frau ist auch Führungskraft und arbeitet auch nicht länger. Bei den Führungskräften, die ich kennengelernt habe, war das sehr typabhängig. Es gibt halt oft die Manager, die nicht delegieren können und meinen, alles selbst tun zu müssen. Wenn die dann mit ihren Stunden nicht klar kommen, ist das deren Problem. Ich habe noch keinen kennengelernt, der buckelt wie ein Pferd, weil er es muss. Die tun das alle Aufgrund persönlicher Defizite.

Aber ja, es gibt Firmen, in denen das, was Du über die komplette Arbeitswelt bügelst, zutrifft. Peugeot war ein prominentes Beispiel, bekannt geworden durch die Selbstmordwelle. Auch andere Firmen - bzw. deren verantwortlichen Chefs schinden ihre Mitarbeiter. Aber auch das ist personenabhängig und keineswegs deutschlandweite Kultur.

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Früher waren die Arbeitskräfte knapp, wenn Papi sagte "Chef, ich bekomme ab nächsten Monat 200 Mark mehr sonst arbeite ich für den "X", dann war das so.
Das sag mal heute.
Das ist bedingt richtig. Aber hör Dich mal um. Überall wird von Fachkräftemangel gesprochen.

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Viele Bürger sind diesen Verhältnissen nicht gewachsen, und werden "krank", halten das nicht aus, gut könnte man sagen sind Weicheier, Sache der Perspektive. Den Ärzten aber zu unterstellen sie wären notorische Krankschreiber, Peter, das ist schon dreist.
In dem Bildbeispiel wurden wahrscheinlich 300 Ärzte aufgesucht, und ein paar schwarze Schafe sollen nun repräsentativ sein für den ganzen Berufsstand ??? Nicht Dein Ernst ... kann da nur den Kopf schütteln, ob solcher Ignoranz.
Um diejenigen, die den neuen Verhältnissen nicht gewachsen sind, ging es bei dem BILD- Artikel gar nicht, sondern um diejenigen, die "mit Hilfe" der Ärzte blau machen. Wobei der BILD- Artikel natürlich unterste Schublade ist. Da wird den Ärzten die Schuld dafür in die Schuhe geschoben, dass die Leute blau machen. Aber dazu schrieb ich oben schon.

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Übrigens, Dein Arzt wird vermutlich auf Dich als Rechungsadresse verzichten können, Kranke gibts zuhauf. Wir sind eben nicht die gesündeste Gesellschaft aller Zeiten. Die psychischen Erkrankungenb hatten nie einen solchen "Pegel" wie heute, alles auch wenn man will nachlesbar. Warum ist das wohl so ? Remember Robert Enke um stellvertretend für viele Leidende ein prominentes Beispiel zu setzen. Die "Leistungsgesellschaft" zerrüttet Familien, vernichtet ganze Existenzen. Darüber mal auch nachdenken, und nicht ganz so "blind" reindreschen.
Bei den psychischen Erkrankungen wäre ich vorsichtig. Die gab es auch früher schon. Was meinst Du wohl, wieviele traumatisierte Arbeitnehmer die Kriegsgeneration gestellt hat? Das, was sich verändert hat, ist das Bewusstsein dafür. Und die Akzeptanz. Burn Out ist als Begriff gar nicht so alt. Dabei ist Burn Out nix anderes als eine Depression, aber mit dem Beruf als anerkannter Auslöser. Heisst das, dass Burn Out eine neue Krankheit ist? Nein, die gab´s schon immer, sie hatte halt nur keinen Namen. Bore Out. Auch das gibt es. Kennen viele immer noch nicht. Aber auch diese Krankheit gibt es schon lange und es gibt viele, die daran erkrankt sind und trotzdem arbeiten gegangen sind. Jetzt werden sie ernst genommen, haben eine Möglichkeit, sich von dem Leiden zu befreien und nutzen sie hoffentlich auch.

Aber diese psychischen Erkrankungen sind auch beliebte Varianten, um blau zu machen. Der Arzt kann es nicht wirklich diagnostizieren und man wird direkt mal locker 2-4 Wochen krank geschrieben.

crycorner
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