Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Zuni]

Der DTTB will es in seinen eigenen Liegen einführen, wa Verbände, Bezirke und Kreise machen ist wie sie ja auch geschrieben haben deren eigene Entscheidung.

Im übrigen wurde diese Entscheidung ja auch getroffen weil es noch garnicht sicher ist (wohl eher zweifelhaft ), ob überhaupt alle Spielklassen in ausreichender Anzahl mit Bällen versorgt werden könnten.

*e:

In allen Spielklassen darunter wären Vereine sowie Kreise, Bezirke und Verbände in der Ballwahl frei.

Wenn Kreise, Bezirke und Verbände in der Ballwahl frei sind, so sind sie auch frei sich für einen bestimmten Ball zu entscheiden. Ob dies nun C oder P ist hat in dem Fall egal zu sein.*

[User 17544]

Zitat von Zuni

Der DTTB will es in seinen eigenen Liegen einführen, wa Verbände, Bezirke und Kreise machen ist wie sie ja auch geschrieben haben deren eigene Entscheidung.

Der DTTB will für die 5 obersten Ligen die Empfehlung ausgeben mit dem P-Ball zu spielen, auf allen nationalen Veranstaltungen wird er den P-Ball nutzen und grundsätzlich ist die Zulassung für den DTTB-Bereich des P-Balls ab dem 1.7.14 vorgesehen.

In allen Spielklassen darunter wären Vereine sowie Kreise, Bezirke und Verbände in der Ballwahl frei.

Das Entscheidene bei dieser Aufzählung sind die Vereine!

Das heißt, dass jeder Verein für seine Meisterschaftsspiele auf Verbands-, Bezirks- bzw Kreisebene ebenfalls freie Ballwahl hat. Und das - zumindest hier im WTTV, sofern eine neue WO für die Saison 2014/2015 nichts anderes sagt - von Spieltag zu Spieltag gar mit unterschiedlich. Ab OL sieht das wie schon geschrieben anders aus. Da müssen die Vereine für die Saison angeben welches Material benutzt wird.

Die Kreise, Bezirke und Verbände haben insofern freie Wahl, dass sie selbst bestimmen können mit welchen Bällen z.B. auf Kreismeisterschaften, Bezirksmeisterschaften bzw Verbansmeisterschaften und solchen Veranstaltungen, wo sie als Ausrichter bestimmen können mit welchen Bällen gespielt wird.

Grundsätzlich gilt immer erst die DTTB-WO. Nur in Fällen die dort nicht geregelt sind dürfen Verbände eigene Regelungen treffen. DTTB-WO A 1 sagt folgendes: "Abweichende Regelungen für ihren Zuständigkeitsbereich dürfen die Regional- und Mitgliedsverbände nur für solche Passagen beschließen, bei denen die WO dies ausdrücklich zulässt."


Im gesamten Bereich des DTTB gilt bis Dato A 6.2 (6.2 Bei allen offiziellen Veranstaltungen müssen die von der ITTF zugelassenen Materialien benutzt werden.) Abweichende Regelungen, die von den Mitgleiderverbänden beschlossen werden dürfen, sind hier nicht ausdrücklich zugelassen. Wenn der DTTB für den 1.7.14 beschlossen hat die neuen P-Bälle zuzulassen, dann kann das jeder Verein für sich selbst bestimmen ob er nun mit P-Bällen oder C-Bällen spielen möchte.

Ohne eine entsprechende Änderung der DTTB-WO wird sich daran auch nichts ändern.

[User 17544]

Zitat von Glücksball

Wie kommst Du auf diese seltsame Idee?

Das ist keine seltsame Idee, das ist einfach so geregelt und in der DTTB-WO auch für jedermann nachzulesen.

Zitat von Glücksball

Hier noch einmal das Statement vom DTTB:

Lies bitte noch mal genau was da steht

[User 17544]

Zitat von Zuni

Im übrigen wurde diese Entscheidung ja auch getroffen weil es noch garnicht sicher ist (wohl eher zweifelhaft ), ob überhaupt alle Spielklassen in ausreichender Anzahl mit Bällen versorgt werden könnten.

Das stimmt evtl sogar, ändert aber nichts daran, dass jeder Verein, der ab dem 1.7.14 mit P-Bällen am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen möchte bzw auf Turnieren, die er veranstaltet, dies auch grundsätzlich darf. Wenn es nicht genügend P-Bälle geben sollte, dann kann damit natürlich auch nicht gespielt werden

[Setz-It]

Es ist doch nochmal wichtig zu betonen, dass es sich um eine Empfehlung des DTTB handelt, keine Regel. Wenn in der WO steht, dass ITTF zugelassene Materialien für den Spielbetrieb verwendet werden müssen, kann man auch daraus folgern, dass im Umkehrschluss .der Einsatz von beliebigem zugelassenen Material zulässig ist. Man sollte sich bei der gesamten Situation mal vor Augen halten, wie die Reaktion bei anderen Spielmaterialien wäre. Kann ein Bezirk oder Kreis bestimmte zugelassene Tische oder zugelassene Beläge vom Spielbetrieb ausschließen? Sicher nicht. Warum sollte es jetzt beim Ball plötzlich diese Befugnisse geben? Alle Bälle sind vom höchsten Gremium, der ITTF, zugelassen. Wie kann sich da ein untergeordnetes Gremium anmaßen, da enger gefasste Regeln zu verfassen. In einem Kreis nur noch Noppen außen? In einem Bezirk nur noch Joola Tische? Geht gar nicht. Es kann nur Empfehlungen geben, und der DTTB darf HOFFEN, dass diesen gefolgt wird. Natürlich darf der Ausrichter bestimmen, was verwendet wird, aber ein der ITTF untergeordneter Verband kann nicht die ITTF-Vorgaben willkürlich einschränken, höchstens andersrum, also erweitern, so wie mit GLN in bestimmten nationalen Verbänden...

[Glücksball]

Verbände und Bezirke schreiben bereits seit einiger Zeit die Verwendung spezifischer Marken vor (bei uns z.B. Spielberichtsbögen von TSP)! Das ist nichts Neues und absolut in der Kompetenz dieser Ebenen.

Bei dem Statement über die freie Ballwahl ist natürlich gemeint, dass das Subsidiaritätsprinzip greift. Wenn der Verband einen Ball-Typ vorschreibt, dann haben natürlich Bezirke, Kreise und Vereine keine entsprechende Wahlfreiheit mehr.

Analog: Wenn der DTTB den P-Ball fest vorschreiben würde, könnten die Verbände und alle darunter liegenden Ebenen nichts mehr daran ändern.

Solange aber die höhere Ebene die Wahlfreiheit lässt, können die unteren Ebenen eine eigene Festlegung treffen.

[Setz-It]

Ein Spielberichtsbogen ist ein Formblatt, das kein Spielmaterial nach den Regeln ist. Ich keine jedenfalls keine ITTF-Liste für zugelassene Spielberichtsbögen. Dass ein Formblatt in einem Verband einheitlich benutzt wird, ist nachvollziehbar. Im konkreten Fall ist es wohl eher ein "Hosten" durch TSP, kein von TSP hergestelltes Produkt. Irgendeinen Hersteller wird ein übergreifend eingesetztes Formblatt immer haben...

Ich denke, dass ein nationaler Verband keine Bälle verbieten kann oder sollte, die die ITTF zentral erlaubt hat, dass kein Landesverband diesbezüglich die Vorgaben des DTTB einschränken kann (aus einer Empfehlung auf DTTB-Ebene zur Ballwahl wird plötzlich eine feststehende Regel mit Einschränkung der Ballwahl) usw.

[Glücksball]

Wie schon mehrfach zitiert: Der DTTB überlässt den unteren Ebenen die Entscheidung. Wie man das uminterpretieren kann, finde ich sehr schwer nachzuvollziehen.

Was soll denn der Satz "In allen Spielklassen darunter wären Vereine sowie Kreise, Bezirke und Verbände in der Ballwahl frei." bedeuten?

Wenn der Verband eine Wahlfreiheit hat, dann doch wohl auch die, sich für einen Ball-Typ zu entscheiden. Damit legt er diesen Typ dann auch für die unteren Ebenen fest. Dies hätte auch der DTTB schon machen können, hat er aber nicht.

Davon ganz abgesehen schaffen die ersten Bezirke ja schon mal Fakten. Ich möchte den Verein sehen, der versucht mit P-Bällen anzutreten, wenn Verband oder Bezirk C-Bälle vorgeschrieben haben...

[User 17544]

Zitat von Glücksball

Verbände und Bezirke schreiben bereits seit einiger Zeit die Verwendung spezifischer Marken vor (bei uns z.B. Spielberichtsbögen von TSP)!

Glaub' ich so nicht

Mag sein, dass die Spielberichte mit TSP-Aufdruck bei euch die Gebräuchlichsten, evtl. gar die einzig erhältlichen sind, die den Anfoforderungen an Spielberichte entsprechen. Mehr aber garnantiert nicht. Würd ja ansonsten dem Subsidiaritätsprinzip widersprechen

Grundsätzlich sind Spielberichtbögen in der heutigen Zeit natürlich ein Relikt dem keine große Bedeutung mehr zusteht. Die braucht ein Staffelleiter nur ganz selten. Wichtig ist das was in die zur Verfügung stehenden Onlineerfassung übertragen wird...

Ansonsten glaube halt das was du glauben willst

Das von dir gern ins Feld geführte Subsidiaritätsprinzip würde natürlich auch von Verbänden, Bezirken und Kreisen missachtet werden, wenn sie den Vereinen vorschreiben welche grundsätzlich von der ITTF zugelassenen Bälle, die durch die DTTB-WO allesamt legitimiert sind, sie zu benutzen haben

[User 17544]

Zitat von Glücksball

Wie schon mehrfach zitiert: Der DTTB überlässt den unteren Ebenen die Entscheidung. Wie man das uminterpretieren kann, finde ich sehr schwer nachzuvollziehen.

Da sind wir tatsächlich mal einer Meinung

Dann kannste mir sicherlich erklären wie deine Interpretation (Und vor allem dein gern angeführtes Subsidiaritätsprinzip) von:

In allen Spielklassen darunter wären Vereine sowie Kreise, Bezirke und Verbände in der Ballwahl frei.

zu dem Schluss kommen kann, dass die Vereine durch gegenteilige Entscheidungen einzelner Verbände, Bezirke und Kreise an der freien Ballwahl gehindert werden dürfen

Ich lese das so, dass Vereine die freie Wahl haben und zwar genau dort, wo sie selbst dafür verantwortlich sind Bälle zu stellen. Das ist bei Meisterschaftsheimspielen und selbst veranstalteten Turnieren so. Da wo Kreise, Bezirke und Verbände Bälle stellen müssen haben sie selbstverständlich die freie Wahl.

Eigentlich gar nicht so schwer und vor allem war das schon immer so