Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[123abc]

Ich habe heute den neuen Nittaku-Premium-Ball made in Japan getestet.

Wer hofft oder glaubt, dass dieser Ball sich identisch mit Zelluloidbällen spielt, der irrt. Der Ball war relativ rund. Von den Spieleigenschaften und der Nähe zum Zelluloid-Ball her finde ich ihn besser, als den neuen Butterfly-Ball, aber schlechter als die von DHS produzierten Bälle. Wer beim neuen Nittaku Ball auf viel Rotation hofft, wird enttäuscht.


Über das Preis-Leistungsverhältnis muss man denke ich nicht sprechen, da das was da verlangt wird in meinen Augen für das, was man bekommt, um ein vielfaches zu hoch ist. Das meiner Ansicht nach unreife Produkt Plastikball gehört abgeschafft.
Solange sich die Qualität und die Preise nicht in ``normalen`` Bereichen bewegen, sollte dieses Thema eigentlich nur in den Ballproduktionsfirmen oder Chemielaboren besprochen werden.
Wir sind derzeit so weit, dass man sich auf die jeweiligen Bälle einstellen muss, da jedes Spielgerät andere Eigenschaften mitbringt. Die Unterschiede zwischen den Eigenschaften der Bälle der verschiedenen Hersteller sind derzeit recht groß. Ein Auswärtsspiel kann-wenn man nicht weiß, womit der Gegner spielt-zum ``Abenteuer`` werden. Hat man sich bislang auf die Gegner vorbereitet, wird man künftig wohl Zeit damit verbringen müssen, sich auf die Bälle der Gegner vorzubereiten. Es ist ein Zustand, den ich für absolut lächerlich halte.

Aber es steht jedem offen, weiter mit Zelluloid zu spielen, was aus meiner Sicht die beste Lösung ist.

[Rudi Endres]

Die P-Bälle entwickeln aufgrund des geringeren Durchmessers weniger Rotation. Man muss sich damit abfinden oder bei den Z-Bällen bleiben. Solange der Durchmesser der Z-Bälle nicht angepasst wird, werden die P-Bälle über ein Nischendasein nicht hinwegkommen.
Ich glaube nicht, dass die Produktion der 39,5 mm-Z-Bälle auslaufen wird. Da der Bedarf da ist, wird es Produzenten geben.
Ich bin gespannt, ob und wann die ITTF reagieren wird. Rein theoretisch könnte man doch "ewig" die kleineren Z-Bälle herstellen und behaupten, es seien alte Bestände.

[JanMove]

@ 123abc

Ich kann Deinen Ausführungen nur teilweise zustimmen.
Ich habe den Premium-Ball nun auch getestet, und die sind meiner Meinung unter den P-Bällen das momentan beste, was man kaufen kann (deutlich besser als das, was von DHS so produziert wird). Freilich ist deren Preis absolut indiskutabel, und die Spieleigenschaften sind auch immer noch relativ weit weg vom Z-Ball.
Subjektiv würde ich sagen, dass der Premium-Ball etwas kleiner und trotzdem schwerer ist als der SHA-Ball. Er ist rund, fliegt stabiler und nimmt auch etwas mehr Spin an.
Allerdings sind wir im Verein nicht bereit für dieses kleines bisschen an besseren Eigenschaften so einen Preis zu bezahlen. Wir haben uns momentan mehr nolens als volens auf den SHA-Ball als best möglichen Kompromiss geeinigt.

[123abc]

Ob es wirklich das Beste ist, ist fraglich.
Er spielt sich zumindest schwerer, als der DHS Ball, gewogen habe ich das jedoch nicht. Da scheinen sich unsere Eindrücke jedoch zu decken. Die Rundheit ist auch ok.

[MaikS]

Zitat von Rudi Endres

Die P-Bälle entwickeln aufgrund des geringeren Durchmessers weniger Rotation. Man muss sich damit abfinden oder bei den Z-Bällen bleiben. Solange der Durchmesser der Z-Bälle nicht angepasst wird, werden die P-Bälle über ein Nischendasein nicht hinwegkommen.
Ich glaube nicht, dass die Produktion der 39,5 mm-Z-Bälle auslaufen wird. Da der Bedarf da ist, wird es Produzenten geben.
Ich bin gespannt, ob und wann die ITTF reagieren wird. Rein theoretisch könnte man doch "ewig" die kleineren Z-Bälle herstellen und behaupten, es seien alte Bestände.

Ich bin von dieser These nicht überzeugt. Ich weiß, auf der VDTTT (heißt es so?) Tagung wurde in diese Richtung argumentiert, aber es will mir nicht in den Sinn, dass die 0,5mm mindestens genauso viel ausmachen sollen wie die 2mm damals vom kleinen auf den großen Ball. Und ich empfinde den Unterschied in der Rotaion mindestens genauso bedeutend wie damals.

Wir sollten bald ein paar Testbälle vom BTY Wettkampfball bekommen, da unsere Damen dritte Buli spielt. Ich bin gespannt.

[Rudi Endres]

Es hätte heißen müssen: "Die P-Bälle entwickeln aufgrund des größeren Durchmessers weniger Rotation."
Pardon!

[Armendariz]

Zitat von Rudi Endres

Es hätte heißen müssen: "Die P-Bälle entwickeln aufgrund des größeren Durchmessers weniger Rotation."
Pardon!

Haben wir doch alle schon antizipiert

[Schmidt]

Zitat von Rudi Endres

Es hätte heißen müssen: "Die P-Bälle entwickeln aufgrund des größeren Durchmessers weniger Rotation."
Pardon!

0,1 mm < oder > ist für mich kein spürbarer Unterschied. Auch die Rotation kann sich dadurch nicht merklich unterscheiden. Wie soll das gehen? Die Lage
der Naht spielt eine Rolle. Und die ist sehr unterschiedlich.
Aber es gibt immer Leute die nach Fehlern suchen; weil sie verloren haben.
Wenn sie gewinnen ist alles paletti...

[123abc]

Zitat von MaikS

Ich bin von dieser These nicht überzeugt. Ich weiß, auf der VDTTT (heißt es so?) Tagung wurde in diese Richtung argumentiert, aber es will mir nicht in den Sinn, dass die 0,5mm mindestens genauso viel ausmachen sollen wie die 2mm damals vom kleinen auf den großen Ball. Und ich empfinde den Unterschied in der Rotaion mindestens genauso bedeutend wie damals.

Wir sollten bald ein paar Testbälle vom BTY Wettkampfball bekommen, da unsere Damen dritte Buli spielt. Ich bin gespannt.

Ich empfinde den Unterschied (je nach P-Ball) sogar noch um einiges heftiger als damals von 38 auf 40mm.

[klugscheisser]

Zitat von Schmidt

0,1 mm < oder > ist für mich kein spürbarer Unterschied. Auch die Rotation kann sich dadurch nicht merklich unterscheiden. Wie soll das gehen? Die Lage
der Naht spielt eine Rolle. Und die ist sehr unterschiedlich.
Aber es gibt immer Leute die nach Fehlern suchen; weil sie verloren haben.
Wenn sie gewinnen ist alles paletti...

Sei nicht so verdammt vernunftig