Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Fastest115]

Liegt vielleicht daran das hier viele Texte/Aussagen immer wieder fallen und dann entsprechend gleich beantwortet werden.

Mir kamen die Aussagen von Masl83 und dir vorher auch bekannt vor

[Armendariz]

Nur dass unsere Beiträge etwas mehr Sinn haben als deine traurige, aber eben doch sehr spezielle Lebensgeschichte

[Das Phantom]

Leider korreliert der Sinn von Beiträgen nicht mit der täglichen Anzahl der Postings derer Verfasser.

Ich finde allerdings schade, dass fast alle Änderungen der letzten Jahre immer mehr zu einem Einheitstischtennis hinführen. Wer in dieser Richtung unterwegs ist, begrüsst natürlich auch den Plastikball. Aber spezielle Spielstile, wenn auch nicht im absoluten Spitzenbereich zu finden, machen doch für geistig beweglichere Spieler den besonderen Reiz am Tischtennis aus. Und eben diesen werden leider nach und nach mehr Chancen genommen.

[Saha]

Nur als kleines Beispiel, ich habe mir vor einem Jahr noch 150 Celluloid Bälle gekauft und mich nun aus dem Liga betrieb abgemeldet, fünf Vereinskollegen haben das selbe getan!
Jetzt spielen wir 1-2 mal die Woche wie immer in der Halle und haben unseren Spaß!
Wir haben also noch ca 700 Bälle für uns fünf, was wohl noch einige Jahre reichen wird.
Jetzt stellt man sich vor anstatt rumzumeckern das man nichts tun kann hätten sich 30, 40, vielleicht 50% der Spieler vom Liga betrieb abgemeldet!

[Jean-Luc Picard]

Zitat von Fastest115

Es gibt eben viele Lösungen für verschiedene Leute
A) Die einen stört es garnicht und spielen mit soviel Spaß und genauso gut weiter wie bisher
B) Andere haben weniger Spaß oder verlieren an Leistung, aber finden sich damit ab und spielen trotzdem weiter.
C) Und die dritten haben eben nur noch so wenig Spaß an der Sache, dass Sie
Kürzer treten oder aufhören oder ähnliches
Wieviel Prozent jetzt jede Gruppe ausmacht, weiß niemand wirklich genau.
95% Gruppe A von Armendariz halte ich für zu hoch angesetzt, A+B zusammen 95% ...denke das kommt hin.

Und das kommt eben auf die Leute an und in welcher Phase seines TT Lebens man ist.

Ich kann zb für mich sagen: Es gab schon immer Änderungen, die ich nicht gut fand/die mein Spiel beeinflusst haben

Bis ich ca 35 war gehörte ich zur Gruppe A. Hab einfach weiter gemacht, weil ich wollte TT spielen. Viel trainiert um Probleme zu beseitigen .
Bis ca 45 habe ich gemerkt, dass ich den Leistungsverlust nicht hinnehmen wollte, da ich da meine Topzeit hatte und hab dann Zeit und Geld investiert und soviel trainiert um das auszugleichen.
Danach war ich über den Zenit hinaus und hab seitdem deswegen keine Lust mehr da Zeit und Geld zu investieren um noch "erfolgreich" zu spielen. Abgesehen davon würde mein Körper die Trainingsumfänge von vor 15 Jahren die nötig wären nicht mehr packt. Ohne diesen Aufwand wird es aber immer schlechter und macht auch weniger Spaß.
Also Lösung C

Und so wie ich in jeder Phase meines TT Lebens eine andere Lösung für sich gefunden habe muss eben jeder jetzt eine von vielen Lösungen finden die für Ihn am besten ist.
Ich kann jeden 25 Jährigen verstehen der sagt ich heiß auf TT und spiele einfach weiter egal mit welchem Ball und passe mein Spiel eben mit Trainingsaufwand an, denn ich will ja noch viele Jahre spielen. Weil das hatte ich auch schon. Das umgekehrt ein 25 Jähriger nicht verstehen kann das man wegen sowas mit 50 aufhört ist auch logisch, da er das noch nicht erlebt hat.

Klingt komisch. Aber in diesem Text erkenne ich mich voll und ganz wieder. Obwohl ich erst "43" bin... Seit knapp 1 Jahr habe ich das Training auch zurückgefahren...

[Svennie]

Zitat von Saha

Nur als kleines Beispiel, ich habe mir vor einem Jahr noch 150 Celluloid Bälle gekauft und mich nun aus dem Liga betrieb abgemeldet...
Wir haben also noch ca 700 Bälle für uns fünf, was wohl noch einige Jahre reichen wird...

Wie geht das, 150 Bälle gekauft und jetzt noch 700 Bälle übrig 🔮

Und ihr seid dann im Verein und macht weiter euer ding in eurer Ecke der Halle???

[Jean-Luc Picard]

Ist doch nichts ungewöhnliches... oder?
Ich kenne auch einige, die 1-2 mal die Woche im Training sind, aber nicht am aktiven Spielbetrieb teilnehmen.

[Fastest115]

Zitat von Svennie

Wie geht das, 150 Bälle gekauft und jetzt noch 700 Bälle übrig 🔮

Und ihr seid dann im Verein und macht weiter euer ding in eurer Ecke der Halle???

Genau lesen.. Saha hat 150 gekauft und seine 5 Kollegen auch jeweils.
Ja genau so geht das.
Da man ja im Verein Mitglied ist darf man auch die hallenzeiten nutzen.

[Fastest115]

Zitat von Jean-Luc Picard

Ist doch nichts ungewöhnliches... oder?
Ich kenne auch einige, die 1-2 mal die Woche im Training sind, aber nicht am aktiven Spielbetrieb teilnehmen.

Ja genau so ist das bei uns auch.

Ein ehemaliger 2. Liga trainiert aktuell 2-3 mal die Woche bei uns und im Verein in seiner Nähe. Hat sich nach x Jahren mal wieder zum spielen überreden lassen in der VL. Nach einem Spiel gesagt er : nicht nochmal.
Ein anderer ex 2. Liga trainiert immer beinuns meist mit dem ersten und macht gelegentlich spiele so 2-3 im Jahr.
Ich spiele auch nur im training und helfe im absoluten Notfall aus so 2-3 mal im Jahr.
Eine weitere langjährige stütze ded Vereins ex ll Spieler der auch 3. KK mit 1600 gespielt hat und seit x Jahren völlig unterfordert kein Spiel verloren hat nach dem ersten Punktspiel in der Hinrunde mit p ball (Heimspiele waren da noch z ball) gesagt damit spielt er nicht weiter. Hat dann noch nen paar mal trainiert und dann aufgehört. Er ist ein sehr guter Kollege von dem ersten. Doh auch dieser konnte ihn BeO mehrfachen versuchen nicht überreden wieder anzufangen. Nichtmal zum training/mit z bällen

[-crea-]

Ich kann diese bescheurte Denunzierungs-phrase "jammern" hier so langsam echt nicht mehr hören... Wie wärs zur Abwechslung denn mal mit echten Argumenten?



Es ist genau das Gegenteil von "jammern". Sich da auflehnen, da auch mal was negatives sagen, wo es dringend angebracht ist.



Nur wenn Leute ihrem Unmut Luft machen, es mal aussprechen was sie stört, besteht überhaupt nur die Möglichkeit das bei Verantwortlichen oder Mitentscheidern etwas ankommt.


Es gibt da eine Kehrseite von. Ich versuche es mal ähnlich denunziantisch rüberzubringen

Dieses feige wegducken, nur nichts sagen, nicht anecken wollen, der Zwang sich mit jedem miesen scheiß arrangieren zu müssen, dieses unterwürfige Erdulden, immer Harmonie suchend, wo doch heute solche Charaktereigenschaften schon lange nur noch ausgenutzt und wie Fußabtreter behandelt werden. Das ist arm, das ist schwach, das ist die eigentliche passive Aufgeber Mentalität.