Butterfly Tenergy 05

[Malte123]

Ich glaube nicht, dass du den Belag schon nach einem Jahr spielen solltest/kannst. Vielleicht äußern sich ja noch andere zu dem Thema.

[Jack Slain]

Zitat von Lord KroChA

Hy, ich wollte mal fragen wer schon mal den Butterfly Tenergy 05 gespielt hat oder schon Testberichte gehört hat. Mich würde nämlich interessieren ob ich diesen Belag schon als "Anfänger" mit meinem einen Jahr als aktiver Spieler schon spielen kann oder ob ich es lassen sollte.

Auf jedenfall lassen!
Spiel lieber ne Sriver L oder sowas!

[TSV Sasel]

Rede bitte nicht die Srivers schlecht, selbst ich spiele sie (noch)

[RobinTTStruvi]

Wer sagt, dass die schlecht sind ? Die füllen nur ein breites Spektrum ab. Einfach für jeden Spieler geeignet, dass macht sie ja so genial...

Für Fortgeschrittene, aber auch für Topspieler (fast alle Spieler mit einem Vertrag bei Butterfly spielen einen Sriver-Belag....)

[Ani]

Komisch das manchen der PS liegt, andern wieder gar nicht

@TT-Paule

Hattest du vorher auch harte Beläge? Weil das würde erklären warum du den PS zu schwammig findest.


Ich finde übrigens auch das der Tenergy vermutlich schneller als der normale Platin ist.
Ähnlich hart, aber ein wenig mehr Katapult und dadurch Tempo.


Weiß jemand wann die restlichen 2 Tenergys raus kommen, bzw. wie die sein werden (härter oder weicher)??

[martin_hb]

ich habe irgendwann einmal gelesen, dass der 25 wohl im Herbst und der 64 2009 kommen soll. (ohne Gewähr)

[deejay]

Zitat von tvo

Nun gebe ich auch meinen Senf dazu. Spielstärke BOL. Hartes aber mittelschnelles Off Holz.

Wie bereits in einem anderem Thread erwähnt, kann man den Tenergy nicht mit den ESN Belägen vergleichen. Daher glaube ich sind die Angaben zu der Härte und dem Spielempfinden nicht unbedingt direkt vergleichbar. Fakt ist, der Belag ist per Daumentest schon recht fest. Er wird auch von Butterfly oberhalb des Bryces geführt. Allerdings ist das Spielempfinden anders als beim Platin oder Nimbus. Der Belag reagiert deutlich früher (bei geringer Schlaghärte) mit dem bekannten Frischklebespielgefühl, daher vielleicht der Eindruck, er spiele sich wie weichere Beläge. Dennoch kann man auch ordentlich hart schlagen, ohne dass dem Belag die Luft ausgeht, wie bei den Softbelägen. Ein hochklassiger chinesischer Trainingspartner meinte nach einem kurzen Test, dass er sich wie ein weichgeklebter Chinabelag spielt (ohne klebrig zu sein). Wer schon mal gesehen hat, wieviel Kleber die chinesischen Spieler auf ihre Betonbeläge schütten, weiss was ich mit weichgeklebt meine.

Deutlich bemerkbar ist das Plus an Schnitt und Spin gegenüber den ESN-Belägen (auch wenn die Neuen ESN deutlich zugelegt haben). Was meiner Meinung nicht so gut geht sind gerade Schläge, wie Block, Konter und Flips. Da spielt er sich zu flummihaft. Ich denke aber daran kann man sich gewöhnen, da der Effekt nicht unberechenbar ist, sondern halt nur anders. Die Flugkurve ist schön gekrümmt. Man kann deutlich stärker nach vorne ziehen. Ich denke der Belag ist prädestiniert für die Vorhand. Nachteil ist die etwas geringere Grundgeschwindigkeit. Aber wie von meinem chinesischen Trainingspartner demonstriert, kann man das auch durch gute Technik kompensieren Er konnte auch mit dem Tenergy Granaten ablassen, ohne sich den Arm auszukugeln.

Fazit:
Aufschläge +++
VH Top Spins am Tisch ++ (mehr nach vorne ziehen)
VH Top Spins aus der Halbdistanz +++ (bißchen langsam, aber sie verhungern nicht)
RH Top Spins --
(ich ziehe nur aus dem Handgelenk nach oben, was regelmäßig in Home Runs endet)
Block +/- (ein wahrer Springe(r) Sponge)
kurze Aufschlagannahme + (geht erstaunlich gut)
Flip - (Oje...)
Konter - (mine...)
Preis --- (aber wenn die Haltbarkeit stimmt reden wir von 3x10 Euro mehr im Jahr)

Man kann mit dem Tenergy extrem einfach gute Rückhandtopspins ziehen, allerdings gilt auch hier: eher etwas mehr nach vorne ziehen, was aber aufgrund der verlängerten Ballkontaktzeit nicht auf Kosten der Sicherheit geht, im Gegenteil...
Auch Flips sind nicht allzu schwer, wenn man den Ball - wie es auch die "moderne Schule" lehrt - etwas mehr mitnimmt, anstatt den Schläger einfach nur umzuklappen...
Nur das mit dem Kontern ist in der Tat nicht seine Stärke, aber wer kontert heutzutage denn noch...

[TT-Paule]

Zitat von Ani

Komisch das manchen der PS liegt, andern wieder gar nicht

@TT-Paule

Hattest du vorher auch harte Beläge? Weil das würde erklären warum du den PS zu schwammig findest.


Ich finde übrigens auch das der Tenergy vermutlich schneller als der normale Platin ist.
Ähnlich hart, aber ein wenig mehr Katapult und dadurch Tempo.


Weiß jemand wann die restlichen 2 Tenergys raus kommen, bzw. wie die sein werden (härter oder weicher)??

Hallo, nee hab keine harten Beläge gespielt, (Stiga Almana Sound, geklebt) Deshalb wundert es mich auch dass ich mit dem Tenergy eigentlich am besten zurecht komme, das mit dem Kontern kann ich bestätigen, aber wie ja schon gesagt, wer kontert heute noch? Der Tenergy entwickelt seine power beim Top Spin richtig gut und da ist auch ein leichter Sound vorhanden, beim kontern schebbert er etwas komisch, macht aber nix.

[Footsteps]

Kommt darauf an was für ein Anfänger du bist! Wenn du im Hobbykeller gegen die aufgeklappte Wand spielst: nein. Wenn du im Verein einen Trainer hast und auf Lehrgänge gehst: ja.

Das Problem beim Tenergy ist das selbe wie beim Frischkleben: Er unterstützt eine gute Technik. Wenn du als technisch guter Spieler von schlechterem Material (Sriver L HT) auf den Tenergy umsteigst, dann macht er dich sofort besser. Wenn du als schlechter Spieler eine freistil Technik spielst, dann bügelt der Tenergy Fehler für dich aus, von denen du wahrscheinlich noch nicht mal weißt das du sie machst. Indirekt verhinderst du damit das du was dazulernst denn die Bälle kommen ja einigermaßen ordentlich.

Nochmal, wer vom Sriver L HT auf den Tenergy wechselt wird dadurch sofort besser. Wer von Tenergy auf den Sriver L HT wechselt trifft auf einmal keinen Ball mehr. Ein Könner kann mit beiden Belägen hervorragend spielen wenn er sich ein wenig umstellt - den Tenergy aber extremer ausreizen.

Aus meiner sicht spricht nichts gegen gutes Material wenn mann auch ordentlich trainiert und sich seine Fehler zeigen läßt.

[Footsteps]

Der Tenergy spielt sich wie der Nimbus Medium in 2.1, nur besser.

Das ungewöhnliche am Tenergy ist seine Fähigkeit zu extremen Tempowechseln. (ich hab ihn in 2x2.1 auf nem Boll Spirit)

Schlagspinns haben sehr hohes Tempo aber es sind keine Laserstahlen. Auffallend ist dabei das auch hart geschlagene Bälle (wie alles was vom Tenergy abspringt) viel Topspin mit auf den Weg bekommen. Überrissene Spins sind absolute Timo Boll Style Bälle. Abartig schwer zu blocken. Gegen Schupf sehr sicher wegen des sehr hohen Ballabsprungs, aber keine Selbstläufer - der Armzug darf nicht zu langsam werden sonst bekommt der Tenergy nicht genug Power. Optimal getroffene Bälle (mittellanger Armzug, ruhige Bewegung, etwas explosivität im Treffpunkt) klicken wie frischgeklebt. Alles was klickt geht auf den Tisch, die Regel kann mann so aufstellen.

Im Blockspiel ist der Belag brilliant. Selbst die härtesten Schüsse kann mann einfach prallen lassen, wennmann die Kelle hinter den Ball bekommt dann bekommt mann den Ball auch zurück auf den tisch, so einfach ist das. Das läd natürlich zum experimentieren ein. Stopblocks sind mit dem Tenergy wesentlich weniger schwierig, auch pushes/punches "Schußblocks" kann man gut spielen besonders mit der Rückhand. Das beste Verhalten bekommt mann bei spinblocks. Ich würde jedem empfehlen sein Spiel mit dem Tenergy auf spinblocks umzustellen - mit ein bischen übung kann mann dabei traumhaft sicher plazieren. Mit dem Tenergy hat mann vermehrt situationen in den der Gegner sich mit seinem eigenen Monste Schwinger aus der Balance gebracht hat und den in gefühlter Zeitlupe sicher und unaufhaltbar über das Netz schwebenden Block nicht mehr erreichen kann. Mann gibt dann besser nicht zu das mann selbst eigentlich nur hingehalten hat und garnicht so genau weiß wie man das gerade gemacht hat.

Sehr sehr stark ist der Belag bei der Roßkopf Rückhand, harte Rückhandpeitschen bekommen eher beiläufig genug Rotation mit das sie in Nähe der Grundlinie eindrehen und auf den Tisch fallen, aber Achtung der Spin macht sie ein wenig leichter zu blocken weil sie nicht ganz so sehr über den Tisch "Rutschen", also vermeintliche Gewinnschläge nicht ganz so schnell abhaken. Das ist generell typisch, je sauberer der Ball fliegt desto "einfacher" wird es für den Gegner (weswegen mann ja auch oft meint gegen bessere leute besser zu spielen).

Im schupf, Aufschlag und kurz kurz spiel aufgrund der niedrigen schwammstärke und das mittelharten Shriver L ähnlichen Obergummis für einen Offensivbelag absolut überzeugend. Schnittabwehr ist möglich aber nur für vereinzelte Rettungstaten nicht als System. Lange aufschläge kann mann mit dem Spring Sponge sehr sehr hart und schnell in den tisch klopfen, lange aufschläge sehe ich als die entscheidende Verbesserung gegen den Sriver L HT im Aufschlagspiel. Spin haben beide Beläge aber der Tenergy verzeiht mehr Fehler bzw. ist agressiver wenn das harte Treffen absicht ist.

In der Ballonabwehr ist der Bellag relativ harmlos weil mann hier erstmals das gefühl hat der Schwamm wäre dünn, langsam und undynamisch. Mann muß hier mitdenken und erkennen das sich hier die Chance bietet relariv grobmotorisch und hart zu spielen und so seinen Abwehrbällen ordentlich viel top- und und Sidespin zu verpassen. Im allgemeinen ist hier aber gerade eher zu anfang die Gefahr die Bälle zu kurz und harmlos in die Mitte fallen zu lassen als sie hinter den tisch zu katapultieren.

Topspin gegen Topspin ist dann die Paradedisziplin des Tenergy, wobei das auch beim Sriver L HT schon gut war. Mann sollte nur nicht viel zu weit hinter dem Tisch spielen denn der Schwamm ist eben nur in 2.1 mm verfügbar und es gibt eine Grenze wo mann beginnt mit zu viel Kraft zu spielen. Das ist aber kein minuspunkt für den Belag sondern einer meiner Fehler der durch den Belag spürbar wird.

Fazit: Tenergy macht dich besser.