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#1821
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Stimmt: Hab' kein Exemplar dieser aktuellen, 'finalen' Jubiläumsserie persönlich begutachtet; kenne aber einige (Vertrags-)Spieler, die diese und andere Stigaserien in der Vergangenheit zum Testen erhalten haben. Demnach ist diese Serie in den Eigenschaften und Merkmalen den Vorgängern (C- und D-Serie) sehr ähnlich: Gewicht unter 90 Gramm, normale Blattgröße, Limbafurniere nicht besonders hart selektiert. Wer also die früheren, ab 1988 im Handel erhältlichen Jubiläumsserien gut findet, der wird wahrscheinlich auch mit dieser angeblich 'allerletzten' Edition gut zurechtkommen. Wer jedoch die Spieleigenschaften der alten, nicht selten 95 Gramm oder mehr wiegenden Stiga-Modelle sucht, wird vermutlich enttäuscht sein. Der aktuelle Werbetext ("Handarbeit nach alten Rezepten" , "eng an die legendären alten Stigaserien aus den späten 60er Jahren angelehnt") wurde vom Hersteller und von den deutschen Importeuren auch bereits bei früheren Jubiläumsserien bemüht - und hat sich stets als unzutreffend und verzerrend erwiesen. Investiere doch einfach mal die Kohle und kauf eines dieser Hölzer. Und stell dann bitte anschließend ein paar hochauflösende Fotos vom Furnieraufbau hier rein, in Verbindung mit Blattgröße, Gesamtdicke, Gewicht plus Testbericht.... ´
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (21.11.2016 um 12:25 Uhr) |
#1822
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AW: STIGA-Hölzer im Wandel der Zeit
Deine Bewertung von Rieslingrübe....niemand kennt sich mit den alten Stiga-Hölzern wohl so aus wie er...und Du bist sinngemäß zu der Erkenntnis gelangt, dass er in der Sache eine Lusche ist.
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#1823
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AW: STIGA-Hölzer im Wandel der Zeit
Zitat:
Danke für deine Antwort! Kohle ist nicht das Problem, aber worauf ich keine Lust habe, ist die ewige Suche mit Kaufen/Wiederverkaufen/Zurückschicken usw. Ich bin ein Hobbyspieler und kein Berufstester oder Einkäufer ;-) Nicht vergessen - letztendlich suche ich nur etwas wie mein altes Phalanx - würde Grubba All+ nicht so extrem vibrieren, würde ich nicht an einen Wechsel denken. Manchmal überlege ich, ob ich nicht einfach den Schläger meiner Frau "übernehme" (Primorac Off-), sie braucht es nicht mehr ;-) und es fühlt sich richtig gut an: es macht nur einen kurzen, schönen Klick. Aber mal angenommen, diese aktuelle "allerletzte" Jubiserie ist ähnlich zu den vorherigen die du kennst. Wie sieht es da mit Vibrationen aus im Vergleich zu Grubba All+ und Primo Off-? |
#1824
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AW: STIGA-Hölzer im Wandel der Zeit
Deine freie Interpretation kann ich dir nicht verbieten, aber feststellen, dass es voll daneben war, schon! Ich habe nur festgestellt, dass er DIESES Holz aus eigener Erfahrung nicht kennt, und wie ich es in seiner ehrlicher Antwort sehe, lag ich richtig. Wo ist das Problem?
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#1825
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AW: STIGA-Hölzer im Wandel der Zeit
Aus meiner Sicht, gibt es kein Problem.
Was genau möchtest Du mir nun verbieten? |
#1826
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Zitat:
Wenn du ein altes Holz wie das Phalanx jahrelang spielst, nehmen etwaige anfängliche Vibrationen in der Regel im Laufe der Zeit ab. (Es bilden sich mit bloßem Auge kaum sichtbare und nicht weiter gravierende Mikro-Risse am Übergang zwischen Blatt und Griff.) Diese Erfahrung macht man häufig, wenn man sich zwei Hölzer aus der gleichen Serie (identisches Gewicht, gleiche Furnierdicke) neu im Laden raussucht - und eines in den Keller legt und mit dem anderen spielt. Wechselt man nach einigen Jahren vom gespielten auf das ungespielte Modell, empfindet man zunächst häufig 'störende' Vibrationen. Bei den Stiga-Jubiläumsserien kommt noch hinzu, dass hier die Griffschalen - im Gegensatz zu alten Stiga-Serien aus den späten 60er und frühen 70er Jahren - ab Werk meist mit recht hohem Anpressdruck montiert wurden; dies trägt ebenfalls zu 'unangenehmen' Vibrationen bei.... ´
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (21.11.2016 um 15:39 Uhr) |
#1827
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AW: STIGA-Hölzer im Wandel der Zeit
Dear friends, continuing the search of the racket of my childhood I found in Rome another Stiga Tova Stipancic. The owner removed the original rubbers and glued a Sriver and a Super Sriver 46 years ago. I got it in this condition. At first I managed to remove the rubbers; I had to use a good amount of acetone to do it; some sponge and some glue was still on the blade and I worked more in the following days. I’m now at half way of cleaning (now comes the hardest part) and I’d like to share it with you by sending some pics as attachment here. Is in your opinion this one an original Tova wood? I hope this one is not beech or basswood like the other (that mystery has not been solved – I think Stiga put a Tova handle in a junior wood). Thanks
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#1828
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (22.11.2016 um 17:05 Uhr) |
#1829
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AW: STIGA-Hölzer im Wandel der Zeit
Hallo, nachdem in diesem Thread sehr häufig zu lesen war, dass die früheren Stiga-Hölzer besser waren, folgt hier nun ein direkter Vergleich meines alten Classic Offensive Ulf „Tickan“ Carlsson (OC) von 1982 mit dem Offensive Classic Carbon (OCC), welches nach Herstellerangaben die Weiterentwicklung des Offensive Classic (OC) sein soll. Durch zwei zusätzliche Carbon Schichten werde ein höheres Tempo erreicht ohne an Sicherheit zu verlieren. Damit sei das OCC laut Hersteller im Vergleich zum OC "ohne Carbon" etwas steifer und härter.
Es war mir leider nicht möglich, aus erster Hand etwas über die verwendeten Hölzer zu erfahren, der Mitarbeiter von Stiga Schweden gab an, dass er mir aus Wettbewerbsgründen keine Informationen geben darf. So bin ich auch nach langer Internetrecherche auf Vermutungen angewiesen. Zunächst einmal die „harten“ Fakten: Offensive Classic Ulf "Tickan" Carlsson: Gewicht: 89g, mit Belägen 179,3g, Schlägerblatt 5,5mm stark, Kernfurnier Abachi 3mm, Zwischenfurnier Fichte (?) 0,75mm, Deckfurnier Nussbaum (?) 0,5mm. Grifflänge 9cm, Griffbreite 2,7 cm, Griffstärke 2,2 cm, Griffende 3,25cm. Griffschalen bestehen aus 3 Furnieren. Offensive Classic Carbon (Winner): Gewicht: 85g, mit Belägen 173,9g; Schlägerblatt 5,5mm stark, Kernfurnier Abachi 3,5mm, dann Carbonlagen ca. 0,1mm, Zwischenfurnier Limba(?) ca. 0,55mm, Deckfurnier gefärbtes Limba(?) Ca. 0,35mm. Blattform identisch wie beim OC, Grifflänge 12cm, Griffbreite 2,85cm, Griffstärke 2,2 cm, Griffende 3,6cm. Griffschalen bestehen insges. aus 10 Furnieren, davon je 2 dunkel, 2 hell, wahrscheinlich das selbe Holz, nur gebeizt. Beim Klopfen höherer Ton als beim OC. Obwohl das Limba-Deckfurnier (Härte n.Brinell =37 - 41 N/mm²) weicher als Walnuss (Härte n.Brinell=50 - 69 N/mm²) ist, ist das OCC-Blatt insgesamt härter, was sicherlich auf das Carbon beim OCC einerseits, auf das weiche Kiefernfurnier beim OC andererseits zurückzuführen ist. Die Verarbeitung des OCC ist makellos, der Griff ist anfangs etwas rauh. Dies vermittelt jedoch beim Spiel, zusammen mit dem etwas breiteren Griffende ein etwas sicheres Griffgefühl. Beide Schläger haben eine im Vergleich zu anderen anatomischen Schlägern moderate Formgebung. Die Umstellung auf den etwas längeren und minimal breiteren anatomischen Griff des OCC klappt problemlos. Die Kanten sind sehr ordentlich verarbeitet, die Linse perfekt eingepasst. Insbesondere die schöne, mittig platzierte Maserung des Griffes ist sehr ansprechend. Nun zur Praxis: Auf beiden Schlägern wurden identische Beläge (VH Tibhar Evolution FX-S 1,9mm, RH Tibhar Aurus Soft 1,9mm) frisch aufgeklebt, die auch etwa das gleiche Gewicht haben. Das erste Einkontern gelang sehr gut, der OCC zeigt etwas mehr Tempo, insbesondere der Rückhandkonter kommt sehr viel direkter (Kommentar meines Mitspielers: "Hast du heimlich geübt?"). Der OC erweist sich beim Spiel mit gefühlvollem Spin als etwas kontrollierter, sobald ich mehr Tempo mache, wird dieser aber insgesamt etwas „schwammig“, was natürlich auch auf den weichen Schwamm des FX-S zurückzuführen ist. Es fühlt sich an, als ob sich der Ball im Schläger „eingräbt“. Hier zeigt der OCC eindeutig Vorteile, das härtere Blatt liefert hier durch seine höhere Steife wesentlich mehr Rückmeldung. Der OC benötigt insgesamt auch längere, weichere Bewegungen, unterstützt eher mittelschnelle, gefühlvolle Vorbereitungsschläge mit Topspin. Der OCC zeigt eindeutige Vorteile im Abschluss. Hier werden härtere Schläge auch mit einem schönen Sound „belohnt“, ohne an Kontrolle einzubüßen. Beim Test konnte ich nicht feststellen, dass es relevante Unterschiede beim Vibrieren der Hölzer gab. Fazit: Da der Furnieraufbau nicht identisch ist, ist auch ein direkter Vergleich nur bedingt möglich. Beides sind dennoch sehr gute Schläger, die eine gute Kontrolle liefern und für ein spinorientiertes Spiel aus der Halbdistanz hervorragend geeignet sind. Dass die älteren Schläger grundsätzlich besser waren, kann ich so nicht bestätigen, mein OCC zeigt eine hervorragende Verarbeitung und weist gegenüber dem OC auch spielerisch eindeutige Vorteile beim Konter und Schuss auf. Er zeigt sich insgesamt etwas schneller und direkter. P.S.: Um möglichen Fragen vorzubeugen: Der OC steht definitiv nicht zum Verkauf ;-) Geändert von m.heller (23.11.2016 um 20:54 Uhr) |
#1830
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Zitat:
Das Stiga Offensive Classic würde ich nicht unter den 'frühen' Stiga-Modellen notieren. 1982 fällt eher in die 'mittlere Fertigungsphase'. Ich empfehle in diesem Fall zum Vergleich zunächst den direkten Vorgänger: das zwischen zirka 1975 und 1981 gefertigte Off-Wood - bevorzugt ein 5,4 bis 5,5 mm dickes und zwischen 90 bis 93 Gramm schweres Exemplar aus der E-Serie. Dürfte um einiges gefühlvoller ausfallen als das Offensive Classic, bei vergleichbarer Geschwindigkeit. .............................
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (24.11.2016 um 16:08 Uhr) |
Lesezeichen |
Stichworte |
stiga, stipancic, Unbekanntes STIGA |
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