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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
Zitat:
Es kostet, sobald Kantentreffer und Holzriss repariert werden mit Versand zwischen 25 und 35 €, je nach Aufwand. Der Aufwand ist fast immer deutlich höher, als es vom gerade erkannten Riss her eingeschätzt wird. In seltenen Fällen muss ich auch ca. 50 € nehmen, etwa wenn ein ganzes Deckfurnier neu aufgebracht werden muss. Dabei ist es relativ günstig, betrachtet man den damit verbundenen Aufwand und die Zeit, von meist 2 bis 6 Stunden summierte Beschäftigung je Holz. Dafür gibt es aber auch eine Restauration, die den ursprünglichen Spielzustand herstellt (Wie oben verlangt). Es gibt auch Nachteile. Etwa gleicht die Prozedur einer Operation, bei der Bestandteile wie die Griffschalen, die auf dem Weg zur Behandlung etwa des Blattübergangsrisses, zwischenzeitlich entfert werden müssen. Dabei kann ein Aufkleber, der sich an der Nahtstelle, wie der Drei-Kronen-Verbandsaufkleber an der Griffunterseite nicht, oder nur unterteilt erhalten bleiben. Zudem ist nicht alles mit Aussicht auf identische Haltbarkeit, wie man es von einem Holz im Top-Erhaltungszustand erwarten kann, restaurierbar (das meiste aber schon). Zumindest gilt das für die Hölzer, die man üblicherweise als beerdigungsreif betrachtet teilweise, denn irgendwann kann man den Wunsch nach Spielzustandsrückführung und notwendigen Maßnahmen der Haltbarkeitswiederherstellung nicht mehr zusammen bringen. Die üblichen Griffübergangsrisse kann ich in den Zustand versetzen, dass ihre Haltbarkeit keinen Unterschied zum Rissfreien Holz zeigt, was auch für Kantenausbesserungen gilt. Alle Hölzer bei denen ich solche Risse repariert habe sind nur aufgrund von erneuter Misshandlung (Wutausbruch mit Holzwurf usw.) erneut restaurierungsbedürftig geworden. Selbst Hölzer in denen Längstrisse und Griffübergangsrisse existieren lassen sich restaurieren, allerdings ist es einmal nicht ganz leicht die Zeit die zur Rissbeseitigung laut Kleberanwendung zur Verfügung steht nutzen zu können, so dass man sicher sein kann, dass die Haltbarkeit anschließend identisch gut ist, wie es sich in nahezu allen Fällen nur kleinerer zu restaurierender Rissbereiche (also etwa nur dem Blattübergangsriss) erweist. Andererseits sind diese extrem schwierigen Fälle sehr selten, weil fast jeder ein so rampuniertes Holz nicht als Restaurationsfähig betrachtet und mir daher nur wenige dieser Art aus meinem Umfeld zur Restauration eingereicht wurden. Die Aussage der nicht ganz sicheren Haltbarkeit bezieht sich daher auf solche Hölzer, die man niemanden mehr zu restaurieren zutraut. Es geht aber manchmal doch noch! Halt nicht immer. Das ganz normal angeknackste Holz und übliche Kantentreffer sind also aufwendig, aber kein Problem zu restaurieren. Hölzer bei denen der Griff vom Blatt gänzlich abgetrennt wurden restauriere ich nicht, da der Aufwand und das wahrscheinliche Spielergebnis in keiner vernünftigen Relations stehen. Habe ich zwar auch schon geschafft, aber über Wochen will ich mich nicht mehr mit einer Holzrestauration beschäftigen müssen. Hier sollte ein Schreiner ran, dann kann man aber auch anschließend die ursprünglichen Eigenschaften zurückzuerhalten vergessen. Eh man solche Hölzer allerdings wegwirft kann auch gerne mit mir Kontakt aufgenommen werden. Denn zur Ausbesserung von Kantentreffern sind mir natürlich alte originale Holzsorten in Ersatz einzusetzen am liebsten. Auch die Griffschalen kann man evtl. noch gebrauchen. Wer also solches Bruchmaterial oder auch restaurationsfähige Hölzer (möglichst umsonst) abgeben möchte, um damit dem guten Zweck, wenigstens andere seltene Qualitätshölzer spielfähig zu erhalten oder besonders im letzteren Fall mir einen Gefallen tun möchte, den bitte ich ebenfalls um den Kontakt. Ich bin auf die Limba Abachi Furnierkombination spezialisiert, kann aber auch andere Hölzer restaurieren. Voll-Hinoki-Hölzer mit deutlichem Riss im Blatt-Griff-Übergang, etwa so dass das Blatt schon klar nicht mehr in einer Ebene mit dem Griff gebogen oder biegbar ist, stellen allerdings ein größeres Problem der Restauratiosfähigkeit dar, weil die notwendigen Entfernungsversuche der Griffschalen aufgrund der Holzfaserart, nicht selten dazu führt, dass sich Schlägerkopf und Griff ganz voneinander trennen und damit den Zustand nicht mehr mit meinem Anspruch restauriert werden zu können erfahren. Denn einen gewissen Druck,vorsichtig ausgeübt muss das Holz zur Reparatur von Rissen im Griff-Blatt-Übergang noch aushalten können, was bei Hinoki nur bei kleinen Rissen der Fall ist. Die oben angegebenen Preise sind bereits fast Selbstkostenpreise, bzw. lassen so manche in Opportunität ausführbaren Verdienstmöglichkeiten außer acht. Sie sind daher nicht auf ein niedrigeres Gesamtlevel abstufbar. Wer hier (den Preis) mit einem Ladenneukauf eines heutigen aus Abachi, Limba und Koto hergestellten Holzes vergleicht, verwechselt wie der Treat bezeugt ohnehin Erdäpfel (Kartoffeln) mit der Apfelfrucht und sollte sich daher entweder neuorientieren oder sich stattdessen eines im TT-Fachgeschäft kaufen (und mir das alte Holz vermachen). Wer sich also meine Fähigkeiten zu nutze machen möchte oder in den anderen Fällen kontaktieren möchte, darf mich gerne persönlich anschreiben. Ich werde hier auf Anfragen zur Ausführung der Restauaration nicht haarklein berichten wie und mit welchem Material ich restauriere, denn es ist eine größtenteils autodidaktisch angeeignete Fähigkeit, die mich sehr viel Beschäftigung mit der Restauration (auch von anderen Holzinstrumenten) gekostet hat und daher hier weder für die meisten funktional vermittelt werden kann, noch empfinde ich aus gleichem Grund den Wunsch dazu. Daher bitte ich auch Forenmitgliedern, die einen Teil meiner Arbeit kennen gelernt haben, darüber zu schweigen, es sei denn sie teilen hier ihre, wie ich annehme, positive Erfahrung mit den Ergebnissen meiner Restaurationsarbeiten mit. |
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
[QUOTE=martinspin;1768897]Im Zusammenhang mit Stiga hab ich noch nie von einem Blue Master gehört. Das ist ein billiger Kaufhausschläger...
Hallo, wenn man noch nie etwas von einem Blue Master von Stiga gehört hat, wie kann man dann, selbst als hier anerkannter Experte für die Stiga Hölzer der 1950er Jahre, eine Folgeaussage so deutlich abwertender Art treffen, dass es sich nur um einen billigen Kaufhausschläger handeln könne? Auch wenn ich hier nicht wie Du auf die alten Kataloge mit den Schlägern zurückgreifen kann, so weiss ich in Verbindung mit dem Blue Master als ehemaliger Besitzer, der es im Originalzustand mit Belägen selbst erhalten hat, dass es immerhin als Hardbatschläger mit den höherwertigen schwarzen Noppengummibelägen versehen war, ähnlich wie auch die aus Limba Abachi Furnierkombi bestandenen Hornet. Aus Art der Lackierung des Griffes, dem Aufdruck und der insgesamt guten Verarbeitung bin ich mir zusätzlich sicher, dass es sich eben nicht um einen Einfachschläger handelt, den man gegenüber anderen pauschal abwerten kann. Ausgehend von dem Aufkleber bzw. Aufdruck der Bezeichnung, sowie dem schmalen Band das ehemals den Griff ähnlich einem Mellis umwickelte denke ich, dass es eine defensiver ausgelegte Variante eines hochwertigen Hardbatschlägers war. Dafür sprechen weiter die guten Spieleigenschaften, die mit den meisten Juniorhölzern rein gar nichts zu tun hat, sondern eher wie bei einem weichen Barna ist. Dabei war es noch leicht und genau zu spielen. Zur Aussage "Kaufhausschläger" möchte ich noch zu bedenken geben, dass die Stiga Hölzer damals tatsächlich in "Tante Emma-Läden" oder Haushaltswarenläden usw. verkauft wurden (Warenhausketten oder TT-Fachgeschäfte gab es so verbreitet nicht) und zwar gleich welcher Einstufung nach den Stiga Katalogen, also auch die als besonders gut Wettkampfgeeigneten teilen dieses Schicksal, wenn sie nicht von den verschiedenen Spitzenspielern oder Trainern, Ehrlich oder Alser als Bsp.) verkauft wurden. Also möchte ich allem gebührenden Respekt zum trotz gerade die hier als Experten etablierten Mitglieder auffordern sich innerhalb ihres Wissens zu äußern oder Vermutungen entsprechend formuliert zum Besten zu geben. Insbesondere ist es doch so, dass sich hier Leute auch für ihren eigenen Einkauf orientieren und wenn dann der ein als Experte für Hölzer der Mitte 1960er bis Mitte 1970er Jahre gilt und eigentlich nur Hölzer von 1967 bis 1972 als wirklich zum süielen geeignet ansieht und weiter nur ein anderer für solche der 1950er zuständig scheint, so kann man schon Verantwortungsbewusstsein erwarten, denn damit wird ja direkt auf Kauf- Entscheidungen Einfluss genommen, sowie den Hölzern monetärter Gegenwerte teils erst gebildet, weil es sich ja manchmal um Einzelstücke handelt. |
#663
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
Siehe vorheriger Beitrag Nr. 648
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AW: Raritäten fürs Museum?
Weiß hier vielleicht was ein altes Stiag Neidert Offensive (genagelt) und top Zustand wert ist?
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AW: Raritäten fürs Museum?
In top Zustand ist es bestimmt um die 200 Euro wert. D.h. das wäre so ungefähr der Preis, den du dafür erzielen könntest.
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Zitat:
Falsch. Auch vor 1967 und nach 1972 wurden einige brauchbare Exemplare gefertigt. Allerdings ist dort wie gesagt die Schwankungsbreite unter den einzelnen Serien hinsichlich Güte & Spieleigenschaften (Furnierdicke, Limba-Qualität etc.) größer. Außerdem gibt es - wie mehrfach betont - selbst aus den goldenen Endsechzigern schwächere Stiga-Serien, wenn auch seltener als aus anderen Fertigungszeiträumen. Nicht umsonst finden und fanden sich die besten Exemplare aus dieser Zeit in der Regel auch am häufigsten in den Händen von (ehemaligen) Weltklassespielern wieder. Was u.a. noch damit zusammenhängt, dass Griffproportionen (Dicke, Breite u. Ansatz der Schalen) plus Blattformen aus dieser Epoche in den Augen vieler am ausgewogensten konzipiert wurden. Zitat:
Auch dazu wurde schon viel geschrieben. Die besten Fotos und Serienbeschreibungen ersetzen keinen Livetest an der Platte, schützen nicht vor Enttäuschungen. Und selbstverständlich können und dürfen brave Basiswühler unserer Couleur auch mit einem in der Weltspitze verpönten Blue Master an den Start gehen, gelle... ´ Geändert von Rieslingrübe (13.07.2010 um 06:52 Uhr) |
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
Zitat:
Gruß Hansi
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Stop making sense. - Denn es ergibt keinen Sinn. Zu unserer Schulzeit wusste man noch, dass Gramm mit "g" abgekürzt wurde wie auch Millimeter mit "mm". 3-facher Seniorendoppelweltmeisterbezwinger andro Hexer Powergrip SFX 1,9 - DONIC Appelgren All+ World Champion 89 - andro Hexer Powersponge 1,7 |
#668
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Zitat:
In den Endsechzigern - also in den goldenen Fertigungsjahren 1967 - '69 - gab es allerdings noch keine Bengtsson-Modelle. Der gute Stellan war da noch nicht volljährig; wurde erst 1970 Profi und bekam dann auch seine eigene offizielle Stiga-Serie. |
#669
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
Zitat:
Hansi
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Stop making sense. - Denn es ergibt keinen Sinn. Zu unserer Schulzeit wusste man noch, dass Gramm mit "g" abgekürzt wurde wie auch Millimeter mit "mm". 3-facher Seniorendoppelweltmeisterbezwinger andro Hexer Powergrip SFX 1,9 - DONIC Appelgren All+ World Champion 89 - andro Hexer Powersponge 1,7 |
#670
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In Beitrag # 650 hast du aber die Endsechziger zitiert und darauf eindeutig Bezug genommen, mein guter Hansi. Also nicht rausreden, gelle.... ´ Geändert von Rieslingrübe (13.07.2010 um 19:58 Uhr) |
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Stichworte |
stiga, stipancic, Unbekanntes STIGA |
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