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#11
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Re: Schlägerholz
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Ich hab ja wirklich schon viel Voodoo-Zeugs in Sachen Hifi probiert und z.T. auch schätzen gelernt, aber wie in aller Welt soll ein Stück Holz Kenntnis über die Distanz zum Tisch haben? :confused: Bitte höflichst um verständliche Aufklärung! w P.S.: und was passiert in einer Halle, wo viele Tische stehen? Erkennt das Holz den Tisch, an dem ich gerade spiele und reagiert entsprechend? *scherz*
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Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben. |
#12
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Re: Re: Schlägerholz
Zitat:
P.S: Bei seiner Spielweise sollte es schon ein etwas härteres All+ Holz sein. Grubba Pro könnte er auch antesten.
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#13
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Schlägerholz F 4 MD
Das Halten und die jeweilige Schlägerstellung zum Ball löst verschieden starke Kräfteeinwirkungen aus, die u.a. Körperschallwellen entstehen lassen. Diese Erschütterungs- bzw. Druckwellen werden in den Griffbereich transportiert und dort durch eine asymetrische Anordnung von Einschnitten im Griffsystem einerseits gebrochen, - und wenn man das Blatt dreht, - nicht gebrochen. Es entstehen so entweder kurze oder lang auslaufende Reflektionswellen, die sich auf das jeweilige Tempoverhalten gezielt auswirken. => Das Schlägerholz verfügt also über zwei voneinander getrennte Spielebenen. Befinden sich diese Einschnitte, die von außen nach innen verlaufen, in der Innenhandfläche, so wirkt das Schlägerholz in dieser Schlägerhaltung zum Ball auf jeweils VH u. RH gleichwertig schneller oder wenn man das Schlägerholz um 180° dreht und diese Einschnitte zu den Fingern zeigen, gleichwertig auf VH u. RH langsamer. Entscheidend ist hierbei auch, wieviel Druck man mit der Hand auf den Griff ausübt, bzw. wie fest man das Schlägerholz hält.
Schlägerholzaufbau: Der Innenkern besteht meistens aus mind. drei sehr weichen selektierten Balsaschichten; die Deckfurnierschichten aus 0,6 mm Buchen-Messerschnittfurnieren. Alle Schichten bilden mit einem speziellen Verbundwerkstoff einen Körper, wobei der Verbundwerkstoff die Eigenschaften hat, nach dem Aushärten luftzirkulierend, aber auch isolierend zu wirken. Die Oberflächenstrukturen der Balsaschichten werden durch diesen Verbundwerkstoff zwar gefestigt, jedoch werden die physikalischen Eigenschaften des Balsas in der Weichheit nicht verändert, sondern der Weichheitsgrad noch weiter angehoben, weil sich der porös aushärtende Verbundwerkstoff in die Kapillaren des Balsas einlagert und wie schon erwähnt, natürliche im Balsaholz vorhandene Luftanteile aufnimmt, speichert und innerhalb der weichen Schichten auch an das Balsa wieder abgeben kann. Die Oberflächenfestigung wirkt isolierend zum Deckblattfurnier, wobei die natürliche Federwirkung des Balsas weiter verzögert wird. Durch die sehr dünnen Buchenfurniere wird der Federeffekt - lokal auf den Ball begrenzt, - optimal verstärkt. Es entsteht so ein sehr soft wirkendes Schlägerblatt, dass hervorragende Ballgefühlswerte vermittelt und völlig frei von Störschwingungen ist, die das Feedback wiederum belasten könnten. Beim Balsaholz gibt es verschiedene Holzsorten, die weich, mittelhart und auch härter sein können. Je nach den gewünschten und zu erzielenden Spieleigenschaften werden die Hölzer ausselektiert und dann erst verarbeitet. Beim F 4 MD sind die äußeren Balsaschichten, die eine dickere Balsaszentrumsschicht einschließen, im Vergleich zu dieser Schicht dünner. Je dünner und weicher die Schichten im Verhältnis zur Zentrumsschicht sind, umso mehr lagert sich der Verbundwerkstoff ein bzw. kann diese auch vollständig durchnetzen. Da der Verbundwerkstoff die Katapultwirkung verzögert, so vermute ich, "wird die Isolation im Innenkern so hoch, dass das Tempo am Tisch noch optimal ist, - jedoch weiter hinten die eigene Schubwirkung => Kraft zum Ball erhöht werden muß, weil das Schlägerholz druckloser wirkt. Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe. Viele Grüsse, Achim Geändert von A.Rendler (31.08.2002 um 13:11 Uhr) |
#14
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Antwort für Holger
Sicherlich hast Du Recht, was normale handelsübliche Schlägerhölzer angeht. Dieses trifft hier nur auf das F 4 MD zu.
Wenn die Zentrumsschicht gegenüber den äußeren Schichten z. B. stärker ist oder alle drei verwendeten Schichten gleichstark über drei mm angeordnet sind, können diese so angeordneten Hölzer trotz ihrer Steifheit so gar rückraumoffensiv sein und so unglaublich es auch klingen mag, trotz der eigentlichen Steifheit der Hölzer tempoelastische Eigenschaften zeigen. Der sehr soft ausfallende Innenkern ist also abhängig von der isolierenden Wirkung des Verbundwerkstoffes , der die Federwirkung des natürlichen Balsaholzes nicht zu stark hemmen darf. |
#15
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Hi Benjamin,
Mit den Rendler-Hölzern hab ich nun keine Erfahrung - hört sich aber ja alles sehr spannend an. Ich wollte hier mal ein paar "normale" Tips geben: Dein Kumpel sagt zwar, er bevorzuge eher weiche Hölzer - das trifft aber nach meiner Erinnerung auf das green spot nicht wirklich zu. (Allerdings ist das natürlich schon ewig her, dass ich mal eines in der Hand hatte). Die Frage ist also im Vergleich zu was: Orientiert an Eurer Homepage würde ich ja mal sagen, dass recht viele bei Euch deutlich wirklich harte Hölzer spielen (TSP Balsa z.B.). Im Vergleich dazu sind natürlich ne Menge Hölzer weicher. Ich würde es probieren mit Stiga Allround Evolution oder Donic Persson Powerallround - die haben ja beide diese roten Ausgleichsfurniere und sind damit etwas härter als Allround/Appelgren. Das müßte normalerweise ganz gut passen. Die ebenfalls empfohlenenen Appelgren und Banda Allround schwingen im Vergleich deutlich mehr und sind m.E. zu langsam im Vergleich zum Green-Spot. Gruß Tom
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Heide ist kein Rasen |
#16
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Danke für den Tip,
an das Evolution dachte ich auch schon. Er hatte jetzt mal die Gelegenheit mein altes Kilton zu spielen. Er sagte dass er genau sowas suche... Jetzt ist das Kilton nun auch kein Holz was bei jedem Händler rumliegt und macht somit keinen Sinn. Ich persönlich bin mittlerweile auch etwas verwirrt. Auch mir kam das Greenspot nie sehr weich vor, dies war aber sein Eindruck. Das Kilton hingegen ist eher hart. Ich weiß auch nicht.... Schwer schwer schwer.... Grüße und danke Benjamin
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ich habs versucht, aber ich bin einfach zu schlecht um ohne lange noppen zu gewinnen... |
#17
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Holzwahl
Hallo!
Im Moment teste ich das Re-Impact MA 1 mit vergrößertem Schlägerblatt. Nur soviel: Ich habe noch nie ein Holz gespielt, bei dem allerhöchste Kontrolle und Tempo KEIN WIDERSPRUCH mehr sind. Meine OX-Noppe läßt sich auf diesem Holz unglaublich gefährlich spielen. Noch mehr Unterschnitt, noch ekligere Flatterbälle... Die ohnehin schon guten Eigenschaften des Palios "BE" können in Verbindung mit diesem Holz in neue Dimensionen vordringen, und ein neues Kapitel in der ohnehin schon üppigen Palio-Diskussion schreiben. Da ich aber erst seit kurzem mit dem MA 1 spiele, ist dies nur ein erster Eindruck. Ich kann dieses Holz aber trotzdem schon mit ruhigem Gewissen für wirklich alle Spielsysteme wärmstens empfehlen. Mit freundlichem Gruß, Cowboy |
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