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#131
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
Halli hallo,
habe mal Bilder von den Griffen gemacht - das Alser mit den Aufklebern ist ja wohl ca. 30 Jahre alt, jetzt interessiert mich noch das Alter von dem mit der beidseitigen Linse. Mich interessiert natürlich auch, wie es sein kann, dass beide Hölzer eine E-Serie sind - wurde nach Einführung der Linse wieder neu mit Buchstaben begonnen oder wie kommt so was zustande? Vielen Dank erst mal an alle Stiga-Experten deti016 |
#132
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Der liebe Martin hat ganz Recht: grünes Bild und die abgebildeten Furniere deuten auf eine Kaufhaus-Billigserie hin. Also Finger weg. Auf Unterschiede zur klassischen Limba/Abachi-Ausführung wurde hier im Forum bereits häufiger in verschiedenen Threads hingewiesen. Wen es interessiert: nachlesen - dabei gewesen. Jenes Alser oben mit Plastiklinsen und E-Seriennummer ist in der Tat etwas kurios. Kannte ich so bislang nur von Off- und Def-Modellen. Bei Allround-Hölzern gab's die Bilder in der Regel bis Ende der 70er. Später dann wieder bei den wenig gelungenen Jubiläumshölzern. Aber was soll's - wer hier halbwegs auf der sicheren Seite sein will, der kauft wie gesagt richtig alte Stiga Hölzer ohne Seriennummern, mit größerer Schlagfläche und tiefer liegenden Griffschalen. Amen. |
#133
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
Danke für die schnelle und gute Antwort Martin.
Kann mir vielleicht einer sagen, haben die Foren durchsucht aber nichts zutreffendens gefunden, welcher Klebstoff (Leim/Harz/Kombi-Kleber) sich am besten eignet einen Riß bzw. das Holz auszubessern. Habe ein Alsér, blaue Beläge so um die 5,4 mm dick fast geschenkt bekommen Ist aber gebrochen und am Blatt, kann man schwer beschreiben, fehlt bisschen Holz. Könnte womöglich davon kommen, das der letzte Besitzer andauernd das Holz gegen die Tischkante gehauen hat. (Idiot) einfach zum Naja egal, wollte das Holz jetzt mal auf Fordermann bringen. Ich weiß das eine Reparatur möglich ist, da ich schon ein repariertes von einem auf einem Turnier gesehen habe, voll mit kleinem Dübel am Griff und einem (hat ne Harzähnliche Färbung) "Kleber" versehen gesehen habe. Er selber wusste nicht aus was der "Kleber" sich zusammensezte, kannte einen der es für Ihn gemacht hat... Meine Frage ist jetzt ob jemand weiß mit welchem "Kleber" man so welche Hölzer ausbessern bzw. reparieren kann. Kann mir auch vorstellen das sich die Spieleigenschaften danach verändern ??schneller-härter?? Bitte um Hilfe... Ich weiß was der Leser denkt: So viele Fragen und so wenig Ahnung Danke im Vorraus |
#134
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
Hoi Stigma
Ich würde das Holz nich selber reparieren. Ich gebe es in einem solchen Fall nach Ungarn zum Spezialisten, der das fachmännisch und günstig repariert. Die Frage ist einfach die, ob es sich lohnt. Die Stigahölzer sind ohne Frischkleben oder Tuning schon sehr kontrolliert. Cheers, Martin Zitat:
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#135
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
@ deti016
Mark V Beläge gibt es seit 1976. Der Wechsel von den Stickern zu den Linsen geschah fliessend. Einem Katalog von 1980 entnehme ich, dass Alser, Bengtsson und 2000 noch mit Stickern verkauft wurden, während Johansson und Super Carbon Contra mit Linsen bestückt waren. Drei Jahre später war der Wechsel vollzogen und alle Hölzer besassen Linsen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die E-Nummern vor allem Hinweise auf die mit professionellen z.B. Mark V bestückten Schläger waren. Das mit den Belägen war in der 2. Hälfte der 70er-Jahre eine einschneidende Zeit, wo viele der NI-Klassiker entstanden. Vielleicht trat die Qualität des Holzes etwas in den Hintergrund, einzig das Tempo interessierte. Von den Alser-Hölzern wurde sehr viel produziert in den 70er-Jahren und es müsste noch eine grosse Menge an Lager gewesen, als mit den E-Nummern begonnen wurde. Dein Alser mit Sticker könnte genauso gut auf Anfang 80er datiert werden. Das Holz mit der Linse würde ich auf jeden Fall auch in die erste Hälfte 80er-Jahre datieren. Leider gibt es nirgends Aufzeichnungen über Datum und Sinn der Seriennummern. Die ersten Hölzer mit Seriennummern gab es ab 1973 und die letzten bis 1987. Seriennummern der Jubihölzer sind auf dem Blatt seitlich angebracht und dürften nicht mit denen verwechselt werden, die im Griff eingestanzt sind. Cheers, Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX Geändert von martinspin (07.07.2008 um 08:14 Uhr) |
#136
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
Hi Martinspin,
danke für Deine Ausführungen :-)) Herzliche TT-Grüsse deti016 |
#137
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Nach meinen Informationen liegen bei Butterfly Sriver und Yasaka Mark V die Zeitpunkte ihrer jeweiligen Markteinführung nicht sooo weit auseinander: Sriver Ende der 60er - Mark V Anfang der 70er, wird hier gemeinhin überliefert. Ob Stellan Bengtsson bei seinem Titelgewinn 1971 in Nagoya diese neue 'Waffe' bereits zur Verfügung stand, da bin ich mir nicht sicher. Als historisch verbürgt gilt jedoch in weiten Kreisen, dass Kjell Johansson bei seiner Finalniederlage 1973 in Sarajewo auf beiden Seiten mit einem Mark V Belag spielte. Dies deckt sich auch mit meinen Erfahrungen: Hatte ich doch in der Vergangenheit schon einige alte Alser Hölzer mit Original Mark V Gummis, großer Schlagfläche, genagelten Griffen u. ohne Seriennummer in der Hand, die zweifelsfrei vor 1975 gefertigt wurden... ~ |
#138
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
Hey Rieslingrübe
Zitat:
Meine Unterlagen zeigen, dass die ersten Yasaka-Beläge (Cobra) 1964 angeboten wurden. Diese gab es in der 1 bzw. 2 mm Version als Backside und Softbeläge. Hölzer mit Mark V Belägen gibt es laut meiner Kataloge ab 1971. Erhältlich waren diese Beläge auf folgenden Hölzern: Alser, Ehrlich, Johansson, Bengtsson und ab 1973 auch auf dem 2000. Offenbar galt das Ehrlich damals auch als Angriffsholz und wurde desshalb auch mit Mark V angeboten. Cheers, Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#139
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
Mein Ehrlich(5,9 mm) ist richtig flott. Es ist auf jeden Fall ein OFF Holz. Meine TT-Kameraden meinten auch, ohne das ich Sie daraufhin ansprach, das es wohl schneller ist als mein vorheriges RI-Balsa Holz.
Grüße Laby |
#140
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AW: STIGA Hölzer im Wandel der Zeiten...
Hoi zäme
Mal wieder ein kleiner Input. Konnte mit Chuck Hoey vom ITTF-Museum einen Katalog aus dem Jahr 1950 ersteigern. Darin sind u.a. die damals aktuellen Hölzer aufgelistet. Die Hölzer Peggy McLean und Johnny Leach kannt ich nicht als Stigahölzer. Bei beiden wurde der Griff mit weichem Ziegenleder umwickelt, um einen durchgehend guten Halt zu besitzen. Die einen oder andern werden wohl schon Abbildungen auf den einschlägigen Auktionshäusern gesehen haben. Die beiden Schläger waren 1950 die zwei Tophölzer, da beide 1949 Weltmeister wurden (Peggy mit dem Team und Johnny im Herren Einzel). Der Johnny Leach Schläger wurde bis in die frühen 60er verkauft. Im Vergleich zur Aufstellung im Post #60 (45/47) verschwanden bis 1950 das PUCK (Holz ohne Beläge). Zwischen 1948 und 1949 kam das Stigma GARETT NASH hinzu und ab 1950 die beiden vorhin erwähnten Hölzer Peggy Mc Lean und Johnny Leach. Es folgt die Übersetzung des Katalogtexts. Darin werden zwölf verschiedene Hölzer angeboten. STAR (Juniorracket) Beläge aus Gummi und Kork mit Griff aus Birke. CADET (Juniorracket) Gummibeläge auf beiden Seiten mit einem Griff aus Birke SPORT (Trainingsracket) Beidseitig durchgehender Noppenbelag. Vervorragender Trainings- und Wettkampfschläger. WINNER (Wettkampfholz / durchgehend furniert bis zum Griffende) Leichtes und dünnes Wettkampfholz mit schlankem Griff aus Buche. ZEPHYR (Wettkampfholz / durchgehend furniert bis zum Griffende) Ausgezeichnetes Allroundholz mit kräftigem Griff aus Buche REGENT (Wettkampfholz / durchgehend furniert bis zum Griffende) Erstklssiges englisches Modell mit wohlgeformtem Griff aus Ulme GOLD STAR (Wettkampfholz / durchgehend furniert bis zum Griffende) Wettkampfracket der höchsten Klasse mit speziell geformtem Griff aus Ulme und perfekter Balance. STIGA ORIGINAL (Eliteserie / durchgehend furniert bis zum Griffende) Sorgfältig ausbalanciert für fortgeschrittenes Wettkampfspiel. 5 mm dickes Spezialfurnier mit besonders hochwertigem Noppengummi. GARRET NASH (Eliteserie / durchgehend furniert bis zum Griffende) Amerikanisches Wettkampfholz als Originalmodell des Amerikaners Garett Nash. MÄSTARRACKET (Eliteserie / durchgehend furniert bis zum Griffende) Speziell entworfen und entwickelt für die berühmtesten Tischtennisspieler (u.a. Tage Flisberg). Das Blatt ist 6 mm dick und mit erstklassigem Noppengummi bestückt. PEGGY MC LEAN (Eliteserie / durchgehend furniert bis zum Griffende) Dieses Topracket wurde für die Team-Weltmeisterin (U.S.) 1949 Peggy Mc Lean hergestellt. Die Feinheit liegt im Griff, welcher mit Ziegenleder umwickelt ist, was einen durchgehend guten Halt liefert. JOHNNY LEACH (Eliteserie / durchgehend furniert bis zum Griffende) Johnny Leach, Einzelweltmeister 1949, hat der Firma Stiga die Originalrechte für ganz Skandinavien zugestanden, sein Wettkampfholz zu verkaufen. Cheers, Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX Geändert von martinspin (16.07.2008 um 18:04 Uhr) |
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stiga, stipancic, Unbekanntes STIGA |
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