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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #1  
Alt 01.06.2009, 12:03
Spinmichel Spinmichel ist offline
Schnitt, Spin, Bombe...
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zukunftsplanung junges talent (leistungszentrum wie dttz, schule usw.)

was würdet ihr einem jungen talent raten, der schon in jüngeren jahren oberliga und regionalliga spielen kann und mittelfristig vermutlich in der 2.bundesliga spielen kann, aber genauso sicher nie ein erstligaprofi werden kann?

meiner meinung nach liegen zwischen spielern die in der regionalliga (position 1+2, teilweise auch 3) oder 2.bundesliga (position 3+4, teilweise auch 2+5) welten zu spielern die erstligaprofis sind. irgendwo dazwischen im niemandsland sind für mich spieler wie steffen mengel und ruwen filus.

aber macht so etwas sinn? leben kann man davon doch langfristig sowieso nicht. macht es dann überhaupt sinn ein paar jahre in ein leistungszentrum wie das dttz in düsseldorf zu gehen und umfeld, freundeskreis, schule und vieles mehr vernachlässigen zu müssen?
oder doch lieber auf die schule konzentrieren, später eben mal ein paarkreuz oder eine liga tiefer spielen, aber was von seiner jugend haben und gute berufsaussichten?

ist es nicht so, dass man sich für den weg in ein leistungszentrum nur entscheiden sollte, wenn man tatsächlich einer der wenigen ist, die dort innerhalb von 1-2 jahren einen riesigen sprung vom jugend leistungssport in den erwachsenen hochleistungssport (profisport) schaffen können?

es gibt ja genügend beispiele, z.b. muss ein sascha köstner im jugendbereich der größte konkurrent von vladimir samsonov gewesen sein und plötzlich ging die schere auseinander. während samsonov absolute weltspitze ist, wurde köstner ein durchschnittlicher zweitligamann.
das haben aber auch spieler geschafft, die statt auf die karte profi zu setzen, sich auf abitur und studium konzentriert haben wie z.b. in gräfelfing nico christ und stefan frasch.
einen anderen weg ist jörg schlichter gegangen. der war einige jahre profi, hat dann sein abitur oder fachhochschulreife nachgemacht und studiert jetzt auch.

mir ist klar dass es keine allgemeingültige standardvorgehensweise gibt, aber ich bin neugierig auf eure meinungen und vielleicht tauchen dabei neue aspekte auf, an die man bisher noch gar nicht so gedacht hat.
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  #2  
Alt 01.06.2009, 12:28
Dragonspin Dragonspin ist offline
Wall'er Bub
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AW: zukunftsplanung junges talent (leistungszentrum wie dttz, schule usw.)

Ich frage mich, was dieser Satz bedeutet: "Was von seiner Jugend haben...."

Wie stellt Ihr Euch denn Training vor? Dass die Kinder da geknechtet werden, keine Freunde haben, alles die Obertrottel sind?
Natürlich kommen ihre Freunde zumeist auch aus dem leistungssportlichen Bereich, aber das ist bei jedem Hobby so. Ein Freund von mir ist Musiker, noch nicht einmal ein besonders guter, aber seine besten Freunde sind auch fast ausnahmslos Musiker.

Habt Ihr eigentlich mal drüber nachgedacht, dass man im Leistungssport auch wichtige Sachen fürs Leben lernt? Zuerst ist da für mich das zielgerichtete Streben nach einem Ziel. Viele der Leistungssportler sind alles andere als doof und ich bezweifel, dass sie viel schlauer oder besser in der Schule wären, wenn sie nie Leistungssport gemacht hätten.
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  #3  
Alt 01.06.2009, 13:48
Benutzerbild von tarantino
tarantino tarantino ist offline
TTT, TTR-befreit :-)
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tarantino ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: zukunftsplanung junges talent (leistungszentrum wie dttz, schule usw.)

Du hast Dir ja eigentlich selber schon die Antwort gegeben. <<Leistungssport>> und <<etwas aus seinem Leben machen>> schliesst sich eben nicht aus. Deswegen tendiere ich ganz klar dazu, aus einem Talent, wenn es denn den unbedingten Willen hat, das Beste zu machen; natürlich verantwortungsbewußt, sprich, dass man das restliche Leben eben so gut es geht "normal" gestaltet um eben auch Zukunftsperspektiven außerhalb des Tischtennissports offen zu lassen, bzw. nicht zu blockieren.

Jetzt aber mal rein formal argumentiert, je weiter man nach oben kommt, umso bekannter wird man sicherlich auch und es erschließen sich einem z.B. als Trainer, Funktionär, als zumindest zeitweise bezahlter Spieler oder z.B. mit einem eigenen Tischtennisladen oder was weiß ich mannigfaltige Möglichkeiten mit seinem "Hobby" mehr Geld zu verdienen als wenn man in der Bedeutungslosigkeit herumdümpelt.

Außerdem ist mir Deine Frage auch etwas zu prognostisch. Wer weiß, welch' Entwicklungspotenzial in dem Kind steckt, was noch schlummert, vielleicht kommt ja der große unerwartete Sprung doch (Du sprachst von der Schere zwischen Köstner und Samsonov) wo die Schere vielleicht in Richtung Samsonov aufgeht...

Aber auf jeden Fall interessantes Thema, wir hatten bei mir im Verein gerade ein Riesentalent, der sich GEGEN Bundesförderung entschieden hat, das kam aber hauptsächlich vom Kind selber und dann sieht die Sache wieder ganz anders aus.

Also: Potenzial gehört sich so gut es geht genutzt wenn a) das Kind es will und b) verantwortungsbewußt damit umgegangen wird
__________________
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Geändert von tarantino (01.06.2009 um 13:55 Uhr) Grund: Ergänzung
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