"Gespielt ist gespielt"

[Fastest115]

Gelle.

So oder so könnten "findige" oder eben "oberschlaue" oder wie man sie auch immer positiv oder negativ angehaucht bezeichnen will auf die Idee kommen das durchzuziehen und wenn es knapp wird einfach mal versuchen den anderen (besseren) annehmen zu lassen, da sie von den Regeln bzw der Auslegung durch den SRA des DTTB ja nichts zu befürchten haben (kommt mir irgendwie bekannt vor...Tuner und behandelte Noppen lassen grüßen) und nur "Vorteile" haben

Das gleiche gilt logischerweise natürlich genauso für den Aufschläger. Da läßt man dann den besseren Aufschlägereinfach mal bei 10-8 den Aufschlag machen. Vieleicht fällt esja nicht auf und wenn der Gegner den Punkt macht sagt man. Moment ich hatte ja garnicht Aufschlag. Also Wiederholung...

[Torsten von Bayern]

Nein, denn wenn man anstatt von Thorsten den von Torsten verlinkten Thread zu Ende liest, dann heißt es dort:

"Anders sieht es wohl aus, wenn der falsche Rückschlag klar erkennbar mit Absicht ausgeführt wurde (...). Erstens wäre das klar mit Gelb wegen Unsportlichkeit zu sanktionieren. Zweitens liegt dann kein Irrtum vor, so dass wie von Dirk angedeutet, die Regel A 10.1.2 (kein korrekter Rückschlag) greift, allerdings in Verbindung mit A 13.5: "Im Doppel schlägt bei jedem Aufschlagwechsel der bisherige Rückschläger auf, und der Partner des bisherigen Aufschlägers wird Rückschläger."

Zusammenfassung: Die Regeln geben (auch im Sinn des Regel-Gebers) das her, was der gesunde Menschenverstand hier gebietet: Straffreiheit bei Irrtum, Strafe bei Absicht."

Ich finde aber, man muss kein Regelexperte sein, um hier angemessen zu entscheiden: Man kann doch erkennen, ob die Spieler "unmittelbar" reagieren oder erst mehrere Sekunden nach Ende des Ballwechsels.

[Tischtennis45]

Hallo,
hatten letzte Woche genau diese Problem (gespielt ist gespielt) in einem Einzel. Da der Spieler A, in Unkenntnis der Regelauslegung, dann auch noch anfing den Schiedsrichter zu beleidigen, endete dies mit einer Disqualifikation des Spielers A.
Da Spieler A sich auch nach dem Spielabbruch nicht beruhigen konnte und den SR (beide aus dem gleichen Verein) weiterhin (heftigst) beschimpfte, möchten wir als Verantwortliche des Vereines disziplinarisch gegen Spieler A vorgehen.
Unabhängig von der Tatsache das alleine die Beleidigungen für eine "Abmahnung" ausreichend sind möchte ich den Spieler A darlegen, dass der SR richtig entschieden hat.

Daher meine Frage, die Regeln 14.1 und 14.3 finde ich die im Regelwerk des DTTB oder sind das Regeln eines bestimmten Landesverband (dann muß ich nämlich noch unseren Verband bemühen)?

Vielen Dank für eure Hilfe
Tischtennis45

[Pfälzer]

Die internationalen Tischtennisregeln gelten im Bereich des DTTB bundesweit für alle Landesverbände. Lediglich im Bereich der Wettspielordnung gibt es unterschiedliche Regelungen.

[quietschfidel]

Die Threadthematik ist einfach zu beantworten. Jeder kann einen Ballwechsel mit falscher Formation stoppen bzw. der SR gestattet es wenn ein Spieler die Hand hebt. Bedeutsam ist, dass man als Spieler den Ball dann nicht zurückschlägt, da mit der Schlagabsicht erst besagtes "gespielt ist gespielt" gilt.