Konsequente Regelauslegung oder keine Lust auf Tischtennis?

[Elektrotechniker]

Uns ist in der Hinrunde das Missgeschick unterlaufen, dass wir fälschlicherweise unser 2er und 3er Doppel vertauscht hatten. Aufgefallen ist uns der Fehler nach den ersten beiden Einzeln. Ein Verbandsangehöriger sagte dann, dass diese zwei Doppel neu gespielt werden müssen.

[tt-freak3]

Wie ist der von Aufschnitt im Eingangspost geschilderte Fall (Heim stellt Doppel falsch auf, Gast bricht das Spiel während den Doppelspielen ab) vom Spielleiter in Bayern zu werten?
Nur 9:0 für Heim wegen des Spielabbruchs oder 0:9 gegen beide Mannschaften (gegen Gast wegen Spielabbruchs und gegen Heim wegen falscher Doppelaufstellung)?

[Torsten von Bayern]

Einfach ist es, wenn der Satz "Die Heimmannschaft teil es der Gastmannschaft mit" so zu lesen ist, dass man sagt "Wir haben die Doppel falsch aufgeschrieben und eigentlich verloren. Wie entscheidet ihr Euch ?"
In dem Fall kann der Gast natürlich straffrei nach Hause fahren.

Wenn der Heimverein sagt" Wir haben falsch aufgestellt, bestehen aber auf Fortsetzung des Spiels", dann würde ich dem Gast dringend raten, das sichere 9:0 vor Augen, einfach das Spiel locker zu Ende zu spielen. - Wie ein Spielleiter ansonsten die Punkte "Falsche Doppelaufstellung" und "Schuldhafter Spielabbruch" gegen einander abwägen würde, möchte ich nicht vorhersagen wollen - der Gast hat ihm ja die Entscheidung der Spielwertung vorweggenommen.
Ich kenne schon Spielleiter, die da not amused wären und bei denen ich dann eine Neuansetzung vermuten würde. "Für beide verloren" geht natürlich auch, ist aber aufwändiger und wird daher wohl ungern genommen.

[TT&DT]

Zitat von Fastest115

1. ist es ja nen psychologischer Vorteil. Wenn man 3-0 führt spielt es sich leichter als wenn man 1-2 zurück liegt.

nein, das gilt nicht für unsere Mannschaft. Wir spielen immer dann besonders gut und motiviert, wenn wir nach den Doppeln zurückliegen. je deutlicher desto besser. Seltsam zwar, ist aber so