Damen meiden VH-Topspin

[Shrike]

Zitat von Hillegosser

Die Chinesinnen anzuführen (habe ich ja auch getan), macht allerdings genausoviel Sinn.

Wir haben in der Hinsicht auch vereinzelt Eigengewächse:

http://www.youtube.com/watch?v=vrcQq...eature=related

[masl83]

Zitat von robin-causehammer

na wenn du das sagst schau dir das mal an. also ich denke schon dass das auch einen unkdigen mitreisen kann

Aber nicht in jedem spiel spielen eben die 2 besten abwehrspielerinnen der welt gegen 2 der besten angriffsspielerinnen. Das Gefälle ist halt bei Abwehr schon gross, ich finde fast noch mehr eben als bei Angriffspielerinnen.

[AlexM]

Hi, mir ist nicht ganz klar, was dieser Thread überhaupt soll, kaum eine(r) kommt bei einer WM oder Olympia auf die Idee, die sportlichen Leistungen von Männern mit denen der Frauen zu vergleichen - weder im Fussball, noch im Tennis oder im Gewichtheben, noch in der Leichtatlethik oder im Synchronschwimmen etc. - da könnten wir uns die Trennung ja gleich sparen (bin eh für Unisex-Mannschaften ) ... . Ob sich Kreisklasse(krökel?)spieler nun besser fühlen und ihr EGO anheben müssen, wenn sie gegen Verbandsligaspielerinnen gewinnen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die TT-Aktiven wissen (fast) alle, dass die Leistungsdichte und das Leistungsniveau im Damen-TT einfach niedriger als bei den Herren ist - und das zieht sich über alle Klassen - das ist einfach Systembedingt. Wieviel aktive TT-Spielerinnen gibt es ? Wieviel aktive TT-Spieler gibt es ? Wie sind die Quoten im Schüler/Jugend-Nachwuchsbereich ? Wer bekommt die meiste Kohle und mediale Aufmerksamkeit ? Bei uns Männern steht selbst im Amateurbereich der Sieg meist an oberster Stelle (leider manchmal egal wie), bei den Frauen habe ich oft festgestellt, dass sie v.a. ein "schönes Spiel" wollen, am besten in Verbindung mit dem Sieg - aber nicht zwangsläufig. Die Frustration gegen Materialspieler/-innen ist dann vergleichbar mit denen der Jugendlichen, die plötzlich mit den Krökelspielern bei den Herren irgendwie zurecht kommen müssen. Gegen richtig verkorkste Krökelspieler macht es auch mir keinen Spaß und den brauche ich, um dem TT gerne treu zu bleiben. Ein Permanenttraining gegen Material bietet sich m.E. kaum an, da lasse ich lieber 2-3 Krökelspiele pro Runde an mir vorbeiziehen, um dafür gegen 2-3 bislang fast unbezwingbare ALL-/Offensivspieler zu gewinnen. Gegen ein Verbot von Anti und LN hätte ich auch nichts einzuwenden . Ein direkter Vergleich zwischen Männern und Frauen macht m.E. dennoch kaum Sinn. Und die Spielattraktivität ? Na ja, wenn ich mir so einige WM Vorrundenspiele der Herren gegen Abwehrspieler ansehe, so hatten auch einige nicht unbekannte Männer so ihre Schwierigkeiten (u.a. P. Korbel, J.Persson etc.) - und diese Spiele waren optisch auch keine Glanzleistungen. Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. MaLong - Tokic) wird es selbst bei den Herren erst ab Viertelfinale wirklich interessant (wenn wir mal ehrlich sind). Dennoch wird sich auch das Damen-Leistungstischtennis weiterentwickeln, es wird nur noch ein wenig dauern (na und?).

[StanX]

Zitat von AlexM

...

du hast den Eingangspost aber gelesen oder?? Es geht darum, dass Klaus der Meinung ist, das Frauen nur ein paar mal VH-TS spielen und sonst recht RH orientiert sind (und vorallem das warum) und nicht darum ob frauen besser sind als männer

[masl83]

für mich wäre das hier ein gegenbeispiel.
http://www.youtube.com/user/ttCounte...10/Bfct5DoxO60

hier wird der vh topspin nicht wirklich gemieden.
auch der rh topspin wird eingesetzt. Das spiel wirkt einfach schneller auf mich weil beide damen wie angenagelt am tisch stehen und dank (zumindest auf liu trifft das zu) der kleineren reichweite, den weg in die hd nicht machen.

[Noppenchecka]

Das Spiel hab ich mir während der WM live angeschaut und ich war sowas von fasziniert, wie schnell und mit was für einer Sicherheit die beiden Chinesinnen so nahe am Tisch spielen.

Leider gibt es nur sehr wenige Spielerinnen, die auf diesem Niveau sind ...

[AlexM]

Zitat von StanX

du hast den Eingangspost aber gelesen oder?? Es geht darum, dass Klaus der Meinung ist, das Frauen nur ein paar mal VH-TS spielen und sonst recht RH orientiert sind (und vorallem das warum) und nicht darum ob frauen besser sind als männer

Nun, ich bin eher auf die Begründung des Threaderstellers und auf einige Kommentare anderer User eingegangen, was m.E. gewollt war. Es ist keine Überraschung, dass auch bei der Frage nach dem warum das Männer-TT zum Vergleich herangezogen wird.

(Zitat Threadersteller: "...Ich nehme an die VH-Topspins sind nicht die Gefahr, wie bei den Herren, und eher von Nachteil, da man schneller ausgeblockt werden kann. Gut, nicht immer, aber im Vergleich zu den Herren doch schon auffällig. Was meint ihr?...")

[xLeitix]

Dass die VH TS der Frauen viel schlechter waeren haett ich so noch nie gesehen. Was natuerlich schon auffaellt ist das Frauen-TT auf Profiebene ziemlich anders funktioniert als bei den Maennern (weit mehr Spiel am Tisch). Ich nehme an dass das koerperliche Gruende hat. Das o.g. Argument dass Ding Ning ja viel fitter ist als wir Hobby-Maenner, die wir auch auf Halbdistanz ziehen koennen ist nicht besonders sinnvoll, da fuer Ding Ning und co. ja nicht die Frage ist ob sie irgendwie auf Halbdistanz spielen koennten (natuerlich koennten sie), sondern ob sie besser nah am Tisch sind.

Ich glaube wenn man mal akzeptiert dass die meisten Top-Frauen eher nah am Tisch spielen, wird auch klarer warum mehr RH gespielt wird - weil man nah am Tisch halt nicht Boll-style 80% vom Tisch mit der VH decken kann, und es Sinn macht dem Gegner in der Tendenz eher auf der RH zu halten. Ist eigentlich sogar ein Argument gegen die Theorie dass die VH schwaecher waere (sonst wuerde man wohl oefter auf die VH spielen).

[ex-perte]

Zitat von Shrike

Wir haben in der Hinsicht auch vereinzelt Eigengewächse:

http://www.youtube.com/watch?v=vrcQq...eature=related

Ich hatte Sabine Winter in Bamberg gesehen. Dort hat sie im Spiel gegen Zenqi Bartel gefühlt 5 mal Rückhand gespielt, alles umlaufen und wurde pro Satz 11 mal ausgeblockt. Das ist wohl ein Gegenbeispiel für das andere Extrem und auch nicht der Weisheit letzter Schluss.