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  #1  
Alt 30.09.2012, 09:47
Benutzerbild von Mister Pong
Mister Pong Mister Pong ist gerade online
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Projekt Materialumstieg

Hallo Leute.

Kurz zu mir:
Bin Mitte 30, spiele seit ca. 20 Jahren TT, TTR ca. 1400, Niveau Kreisliga hinten

Folgendes Spielsystem hat sich bei mir seit Jahren immer mehr ausgeprägt:
Aufschlagannahme stets passiv mit der Rückhand wie mit der Vorhand, auf den 2.Ball versuche ich mit der VH anzuziehen, ggf. umlaufe ich dann auch die RH, ausser den ganz extrem weit raus gespielten Bällen.
Bei eigenem Aufschlag, stets mit RH gespielt, versuche ich den Return anzuziehen, wie oben beschrieben.
D.h. mit der RH kann ich fast ausschliesslich passiv spielen, schupfen, blocken, kontern, hinhalten, ganz selten gelingt auch mal ein Angriff.

Mein Material: Primo Off-, VH Joola Rhyzm 2,0mm, RH CJ8000 Spin 1,8mm.

Zu meine "Werdegang":
Jahrelang habe ich auf der RH nen Tachiness D 1,7mm gespielt wegen der Sicherheit und von wegen angreifen wirst du ja eh nie mit RH.
Dann dachte ich, ich stelle ein bisschen um, werde offensiver und habe mir einen Sriver L drauf getan, um mehr Dynamik in die RH zu bekommen bei immer noch ausreichender Kontrolle. War nicht schlecht, doch 100% zufrieden war ich nicht. Weitere Versuche mit Varispin, Tackiness C, CII um mehr Kontrolle zu bekommen, ganz so prickelnd war das auch nicht, da fühlte ich mich fast sicherer beim Sriver L bei deutlich besseren Offensiv-Optionen.
Letztlich bin ich beim CJ8000 gelandet, mit dem ich soweit ganz gut klar komme.

Was will ich?:
Grundsätzlich habe ich tiersich Lust darauf, Material spielen und beherrschen zu können.
Für mein Spiel soll es die Auswirkungen haben, meine RH gefährlicher, evtl. auch sicherer und damit unangenehmer für den Gegner zu machen.
Ich möchte am Tisch bleiben(eine Armlänge weg).
Mit dem Material möchte ich gut kontern und blocken können, den Ball sicher im Spiel halten, um meine gute VH auch vorbereiten zu können. Schön legen muss sicher gehen Wenn dann noche der ein oder andere Punkt durch "Störeffekt" herausspringt, wäre das auch ok!


Was will ich nicht?:
Mir ist klar, dass das nicht von alleine geht. Training in umfangreichem Ausmass ist erforderlich. Mir ist auch klar, dass es Rückschläge gibt.
Ich will auch keinen Belag, den ich mir draufklebe und ich haue alle weg. Das gibt es nicht.

Was will ich von euch?:
Eine Einschätzung und Tipps.
Kann so ein Umstieg(in der Spielpause) funktionieren?
Wie baue ich den Umstieg sinnvoll auf?
Welche Art von Material empfiehlt ihr? Grundsätzlich(KN, LN, MLN, Anti?) und mit konkreten Belagtipps. Brauche ich dann ein anderes Holz?

Über eure ernstgemeinten Ratschläge würde ich mich sehr freuen!
Bitte um Verständnis, aber keine NI-Tipps.

Vielen Dank im Voraus!

Gruss
Mister Pong
__________________
Primorac Off- //
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  #2  
Alt 30.09.2012, 12:44
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Fußball zum Aufwärmen Fußball zum Aufwärmen ist gerade online
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AW: Projekt Materialumstieg

Erst einmal möchte ich sagen, dass ich außer MLN alles gespielt habe. Zur Zeit spiele ich einen Glanti (ABS).

Ich würde dir einen griffigen Anti empfehlen. Die Umstellungsdauer ist am geringsten, wenn auch trotzdem bis ein Jahr dauert.

KN möchten aktiv gespielt werden und benötigen mMn eine gewisse Technik. Die Beinarbeit ist dabei sehr wichtig.

LN sind gefährlich, aber nur wenn der Gegner angreift. Ansonsten finde ich zumindest das Spiel am Tisch mit LN nur mäßig gefährlich.

Anti eignet sich mMn am Tisch am Besten. Man kann gut angreifen und blocken. Die Blockbälle fallen ganz flach schnittlos runter. Spielt sich halt wie ein abgespielter NI-Belag. Das Problem hier aber ist, dass die Bälle leer rüberkommen. Deshalb nutzt man dies nur um die 30%. Der Vh-Angriff ist viel wichtiger als der Anti.
Ein Ballwechsel läuft beim Anti meistens so aus: Vh-Angriff Vh-ANgriff Rh-Block.
Ziel: Spielrhythmus stören!

Für den Anfang kann ich dir Nittaku Best Anti oder Juic Neo Anti ans Herz legen
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  #3  
Alt 30.09.2012, 17:42
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Zitat:
Zitat von Mister Pong Beitrag anzeigen

Was will ich?:
Grundsätzlich habe ich tiersich Lust darauf, Material spielen und beherrschen zu können.
Für mein Spiel soll es die Auswirkungen haben, meine RH gefährlicher, evtl. auch sicherer und damit unangenehmer für den Gegner zu machen.
Ich möchte am Tisch bleiben(eine Armlänge weg).
Mit dem Material möchte ich gut kontern und blocken können, den Ball sicher im Spiel halten, um meine gute VH auch vorbereiten zu können. Schön legen muss sicher gehen Wenn dann noche der ein oder andere Punkt durch "Störeffekt" herausspringt, wäre das auch ok!




Was will ich von euch?:
Eine Einschätzung und Tipps.
Kann so ein Umstieg(in der Spielpause) funktionieren?
Wie baue ich den Umstieg sinnvoll auf?
Welche Art von Material empfiehlt ihr? Grundsätzlich(KN, LN, MLN, Anti?) und mit konkreten Belagtipps. Brauche ich dann ein anderes Holz?

Über eure ernstgemeinten Ratschläge würde ich mich sehr freuen!
Bitte um Verständnis, aber keine NI-Tipps.

Vielen Dank im Voraus!



Gruss
Mister Pong
Na ja, Sicherheit und Gefährlichkeit sind schlecht vereinbar. Zum Blocken und Kontern empfehlen sich eigentlich KN. Besonders die herkömmlichen Standart- KN sind weniger schnittempfindlich und super für ein Block- und Konterspiel. Dafür muß man dann Einbußen bei eigener Schnittentwicklung hinnehmen. Das Schupfen ist mit klassischen KN/MLN ziemlich ungefährlich ebenso der Noppspin. Man sollte möglichst auf Schupfduelle verzichten und selbst angreifen.
Für den Einstieg würde ich Ein paar China Noppen empfehlen. Die kosten auch nicht die Welt. Ziemlich NI mäßig spielt sich der Friendship 799 mit Mystery Schwamm. Etwas weniger spinnig und besser für Block und Konter ist der 799 mit Normalschwamm. Wenns dann noch etwas gefährlicher sein sollte kämen noch Friendship 563 oder 563-1 in Frage. Die Noppen sind bei denen etwas länger (besonders beim 563), aber die spielen sich noch relativ KN-artig. Dafür tauchen die Bälle bei Block und Konter schneller ab. Noch gefährlicher ist der Milkyway Pluto. Der ist schon eine waschechte MLN und produziert noch totere Bälle, ist aber nicht so leicht zu beherrschen. Anfangs würde ich nicht über 1,5mm Schwammstärke gehen. Das Primo ist ja auch nicht soo langsam. ZU den TSP und Neubauer Noppen kann ich nichts beisteuern. Aber für den Preis einer Solchen, bekommst Du auch drei von den Chinesen. Die sollten auch reichen um herauszufinden, ob man damit klarkommt.
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  #4  
Alt 01.10.2012, 17:56
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Cohan Cohan ist offline
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Hallo Mister Pong,

zuerst würde ich Dir die Lektüre des Threads:
"Auf den Spuren Weixings– der steinige Weg zum Abwehrspieler" empfehlen.

http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=114940

Friendship 755-2 mit 0,8er Mystery schwamm habe ich noch einen roten da, den kannst du gerne mal auf deinem Primo testen.

"Werbeprosa 755-2 Mystery:
Die Noppen des 755-2 sind für eine lange Noppe etwas kürzer, aber immer noch recht lang.
Von allen unseren langen Noppen hat dieser Belag dafür aber die dünnsten Noppen und zusätzlich einen sehr großen Noppenabstand. Auch sind die Noppen wie auch der Schwamm weich und elastisch ausgelegt.
Um dennoch die neuen ITTF Normen zu erfüllen sind die Noppenköpfe geriffelt und somit sehr griffig.
Diese lange Noppe ist für das Blockspiel am Tisch gedacht, bei dem durch eine kurze und flache Ballflukurve und ein starkes abknicken der Noppen ein sehr hoher Störfaktor erziehlt wird. Allerdings ist diese Noppe mit Schwamm recht schnell. Die neue ox Version ist deutlich langsamer, liegt aber im Vergleich zu anderen langen Noppen immer noch im mittleren Tempobereich.

Anmerkung: Dieser Belag hat mit dem 755 bzw. 755 Mystery nichts zu tun."


Das war meine Einstiegsnoppe.
Mit der kann man auch (für lange Noppen) gut offensiv Akzente setzen.

Wie bereits beschrieben ist der Störeffekt nicht sehr ausgeprägt.
Für Noppenblinde langt es aber
__________________
TTR +-1500 BaTTV
NSD 80g Dynaryz ACC 2,0 Wobbler 0,5

Geändert von Cohan (01.10.2012 um 18:00 Uhr)
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  #5  
Alt 01.10.2012, 21:10
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AW: Projekt Materialumstieg

Also in meinen Augen, bin kein Materialexperte, könntest du sowohl lange, kurze Nopen oder auch Anti spielen, weil du für keinen der Beläge besonders prädestiniert zu sein scheinst. Würde dir raten aus China zu jedem Typ der Beläge einen anzuschaffen und dann ausprobieren mit was du am besten zu Recht kommst.
Ob ein solcher Umstieg in einer Spielpause möglich ist, kann man schwer sagen. Kenne Leute da hat das ganze ne volle Saison gedauert, bei anderen ein paar Wochen. Kommt darauf an wie talentiert du für das jeweilige Material bist. Aber bei dir könnte es schon allein wegen der Tatsache, dass du nur Rückhandaufschläge machst, länger dauern, weil du dann entweder auch einen Vorhandaufschlag lernen musst oder eben Schlägerdrehen nach dem Aufschlag.
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  #6  
Alt 16.10.2012, 21:06
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Ich habe letztes Jahr auch ein wenig rum probiert. Spiele ebenfalls KL, VH angriff und RH sicher mit Block und konter.

Habe zuerst ML Noppen probiert ( Armstrong Rosin ). Umstellung ging überraschend problemlos. Spielt sich fast wie ein NI Belag, nur angreifen ging einfacher, da unempfindlicher gegen Schnitt. Dafür sind die aber auch relativ ungefährlich. Einzig Blocken auf Topspin ist gefährlich. Also kein Vorteil gegenüber normalen Belägen.

Als nächstes LN ( Grass D-Tecs mit Schwamm ). Macht Spaß und ist gefährlich. Aber sehr schwierig zu spielen. Viele Fehler vorallem wenn es eigentlich sicher sein soll. Nach gut einem Jahr wieder zurück auf NI. Bin wieder zufrieden, da ich nun wieder selbst das Spiel machen kann und nicht nur das Spiel versuche kaüutt zu machen. Macht mir mehr Spaß.

Wenn du viel Zeit hast und dir Frustmomente nicht die Laune am Spiel verderben, versuche mal den D-Tecs, ansonsten bleibt bei NI.
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  #7  
Alt 20.11.2013, 12:34
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Update!

Nachdem ich in der Sommerpause relativ schnell den Umstiegsversuch(Auf ANTI 8049 abgebrochen habe, weil ich den Schnitt, speziell auch bei RH-Angabe, vermisst habe bzw nicht drehen wollte, wird die Sache nun wieder aktuell!

Warum?
Rundenspiel diese Woche.... mein altbekanntes Problem.
Konnte den Aufschlag meines Gegners nicht wirklich gut lesen.
Mal mit Vorwärtsdrall, mal mit Rückwärtsdrall.
Bzw schaffte es nicht die Vorwärtsdrall-Aufschläge leicht gegen zu kontern, sondern habe versucht sie zu schupfen. Ergenbis: Turm-Schuss-Punkt weg.
Habe das Spiel in vier Sätzen verloren, alle Sätze gegen mich in der Verlängerung.
Derr Kollege hat meine Schwäche mit der Zeit natürlich erkannt und gnadenlos die Aufschläge weiter so gespielt.
Dieses Spiel habe ich DEFINITIV nur verloren, weil ich mit der RH nicht auf seine Aufschläge adäquat reagieren konnte. Sehr ärgerlich.
Daher grüble ich(mal wieder) über den Materialversuch spätestens zum Ende der Runde.
Was meint ihr dazu?
Welches Material? Ich tendiere zu Anti, scheint mir besser zu liegen, als KN oder LN...
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  #8  
Alt 20.11.2013, 13:03
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Dass du mit einem Anti quasi keinen eigenen Schnitt erzeugen kannst muss dir klar sein. Da du deinen eigenen Angaben mit der RH machst, bleibt dir nur das drehen für die Angabe. Ab und an mal variieren mit dem Anti. Für ein auf Sicherheit basierendes Spiel ist ein Anti schon eine gute Wahl. Angreifen geht zwar auch, braucht aber Übung.
Was hat dir denn neben den Aufschlägen beim ANTI 8049 nicht gefallen?
Wie lief es, wenn der Ball mal im Spiel war?
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  #9  
Alt 20.11.2013, 13:11
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Eigentlich lief es ziemlich gut.
Ich habe 4 von 5 Sätzen gegen einen Kollegen gewonnen, gegen den ich noch nie gewonnen habe, geschweige denn ab und zu mal einen Satz.
Der Kollegen spielt KN auf der RH.
Er hatte noch nicht mal gemerkt dass ich (Pseudo-)Anti(804) gespielt habe, kam sich aber echt verarscht vor von meiner Spielweise.
Konnte ihm ganz entspannt Bälle verteilen, auf seine Off-Aktionen(Topspin/Schuss) sehr gut antworten....

Gegen schwächere "Krökel"-Gegner wars nicht so schön.
Die machten sekber gar nix, bis nicht viel, da fehlte mir dann das gewohnt sichere Muster, RH-Schupf bis die Chance da ist, dann VH-Top.
Es war aber auch nur der kurz-Versuch an einem Abend.
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  #10  
Alt 20.11.2013, 19:25
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Würde dir empfehlen noch weiter deinen Anti zu testen. Um auch gg "langweiliges" Geschupfe bestehen zu können musst du üben mit dem Anti anzugreifen. Das braucht aber etwas Zeit. Durch geschicktes Platzieren kann man da aber auch viel machen. Aber das ist nicht mit ein paar TE geschehen. Das braucht schon einige Monate. Sommerpause könnte reichen. Mein Einstieg ins Material ging auch über Anti (damals: Toni Hold 1,5mm). Hab ca. 3 Monate gebraucht, bis ich einigermaßen sicher angreifen konnte. Als das ging, waren auch "Schupfer" kein Problem mehr. Hier ist einfach Übung gefragt, UND vor allem Geduld.
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