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Fitness - Ernährung - Psyche - Gesundheit - Verletzungen Keine Ausdauer? Unbeweglich? Übergewicht? Verletzt? Der Körper muss nun mal mitspielen (auch mental), daher geht es hier um Training (abseits des Tisches), Krafttraining, Workouts, Mindset, Rezepte, Tipps für Body & Seele, usw. |
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#11
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AW: Psychologie für Kinder (- oder doch besser für Eltern?)
ja, meistens
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
#12
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AW: Psychologie für Kinder (- oder doch besser für Eltern?)
Zitat:
Ich habe von Anfang an nur ein Ziel verfolgt, Technik, Technik, Technik. Nachdem ich bei der Betreuung anfänglich auch viele Fehler gemacht habe, verfolge ich nun seit Jahren das Ziel, mutig zu spielen, das gelernte einzusetzen, Trainingsinhalte umzusetzen - ganz unabhängig vom Ergebnis. Dabei stärke ich den Rücken, auch mal Fehler zu machen oder Niederlagen zu riskieren. Da waren auch mal Saisons dabei, wo man gesehen hat, dass er technisch viel besser geworden ist, aber die Ergebnisse nicht stimmten. Es waren, gerade in den Turnieren, wo es darum ging, den Rückhand Topspin einzusetzen, einige Rückschläge dabei, die nicht einfach waren. Aber mittel- und langfristig hat sich das bisher bewert. Die Entwicklung ist sehr konstant. Wichtig ist, dass die Kinder Spaß haben und sich weiter entwickeln. Druck bekommen sie oft von allen Seiten, meistens machen sie sich selbst viel zu viel davon. Ich will nicht falsch verstanden werden, auch Wettkampf und Rundenspiele sind wichtige Schritte, dass sich Kinder weiterentwickeln. Aber was zählt irgend ein Ergebnis bei einer B-Schüler Kreis- oder Bezirksrangliste? Ist es nicht ein viel besseres Ergebnis, wenn man nach einem Turnier feststellen kann, dass der Korkenzieheraufschlag nun sicher und gezielt eingesetzt werden kann, als irgend eine Urkunde? Ich gebe zu, Weltmeister wird man mit diesem Ansatz wahrscheinlich nicht! Mentale Stärke, Einsatz und Willenstärke sind wichtige Elemente des Sports und natürlich auch des Tischtennis. Aber um wirklich weiter zu kommen, braucht man meines Erachtens eine solide Basis, fundiert mit Technik, Technik, Technik, entwickelt im Training, Training, Training, flankiert mit Spaß, Spaß, Spaß. Ich glaube, dass der "Erfolg", was auch immer "Erfolg" ist, dann von alleine kommt.
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#13
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AW: Psychologie für Kinder (- oder doch besser für Eltern?)
Danke für die bisherigen Rückmeldungen, die teilweise doch unterschiedlich sind. Im laufe des Lesens ist mir klarer geworden, dass es mir nicht so sehr um eine Diagnose von Euch geht, sondern eher wie ihr mit einer ähnlichen Situation umgeht. Sei's als Trainer, sei's aus Erfahrung der eigenen Geschichte. Weil dies ermöglicht mir unterschiedliche Standpunkte zu erkennen und auch andere Ansatzpunkte im Umgang mit Sohnemann - 'welche?'
Vielleicht hat ja sonst noch wer Lust und Zeit seine eigene Erfahrung zu posten. |
#14
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AW: Psychologie für Kinder (- oder doch besser für Eltern?)
Also jetzt will ich doch auch meine Erfahrungen mit meinem Sohn schildern. Ich hoffe ich kann dir wichtige Erfahrungen vermitteln.
Zuerst musst du wissen, dass ich selbst seit nunmehr 16 Jahren Trainer bin, mein Sohn (10 Jahre) in unserer Schülermannschaft spielt und meine Töchter (8 und 6 Jahre) der Bambinigruppe unseres Vereins angehören. Mein Großer ist, wie ich auch, kein Naturtalent und muss sich vieles hart erarbeiten. Aber er ist auch nicht einer, der ewig braucht um Techniken zu lernen. Vom körperlichen fehlt ihm etwas die Stabilität im Oberkörper und die Schnelligkeit, woran ich zunehmend mit der ganzen Gruppe arbeite. Im Training will er immer allen zeigen, dass er Herr im Haus ist, so dass ich Ihn da öfter ermahnen/ bremsen muss als die anderen. Da spielt wohl sehr rein, dass ich als Vater auch der Trainer bin, was die Sache an sich nicht unbedingt einfacher macht (also aufs Training bezogen). Auf der anderen Seite hat er eigentlich durchaus auch das Recht etwas, nennen wirs mal, selbstbewußter zu sein, da er der Beste seiner Altersgruppe ist und durch seine guten technischen Anlagen, auf die ich ja von Grund auf geachtet habe, aus der Gruppe etwas heraussticht. Grundsätzlich sind wir ein absolut breitensportlich ausgerichteter Verein und meine Einstellung ähnelt der vom User "Fozzi" sehr. Ich versuche viel Technik zu lehren, packe aber Alles mit viel Spass bei der Sache ein. Und wenn es mal einen Tag gibt, an dem nicht so ernsthaft trainiert wird, ist das auch kein Beinbruch, Hauptsache die Kinder hatten Spass und kommen gern wieder. Am Freitag machen wir z.B. ein Faschingstraining/ -turnier mit Verkleidung und vor den Ferien wird auch schon mal auf Mini- oder Riesentischen gespielt, ein Wettbewerb, wer den Aufschlag am weitesten vom Tisch entfernt noch spielen kann oder Zielschießen auf bonbongefüllte Pappbecher eingestreut. Alles jedoch immer mit Anleitung von mir und mit Korrekturen der Grundlagen (Schlägerhaltung, Grundstellung, Bewegungen, ...) Dazu achte ich sehr darauf, dass meine Trainingsgruppen nicht zu groß werden, da ich ausschließlich Allein in der Halle stehe. Also max. 8-10 Kinder müssen reichen, sonst wird aus Training ganz schnell Flöhe hüten und das bringt niemandem etwas! Soviel mal zum Training. Zu den Wettkämpfen schreibe ich etwas später noch etwas. Gruß Andre.
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"Wichtig ist, dass man nie aufhört zu fragen!" - Albert Einstein - |
#15
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AW: Psychologie für Kinder (- oder doch besser für Eltern?)
schön, dass dass die Trainingsgruppen nicht zu groß sind. Damit bin ich einverstanden: max. 8-10 Kinder müssen reichen, sonst wird aus Training ganz schnell Flöhe hüten und das bringt niemandem etwas.
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