An schnellen Schläger gewöhnen?

[pibach]

Zitat von Zigeuner

Der Schläger muss den eigenen Möglichkeiten entsprechen, nicht umgekehrt.

weiß man doch nicht, wo die eigenen Möglichkeiten liegen und ob man sich nicht verbessert mit einem Schläger. Musst ner Schlägerumtsellung schon 6 Monate geben, bis sich die Bewegungen darauf umgestellt haben. Und von nem Donic Allround zum VL ist schon gewisser Schritt.

[Aladeen]

Also, ich werde in den nächsten Trainingseinheiten versuchen die kurze Kontaktzeit zu berücksichtigen und mich dementsprechend schneller bewegen. Mal schauen, vielleicht habe ich nach der Rückrunde Burnout.

[Frawie]

Zitat von Aladeen

weiterhin damit spielen, um sich an den zu schnellen Schläger gewöhnen.

Meine 3 Cent:

1. Auf einen schnelleren Schläger kann man sich aktiv einstellen, aber ein passives Gewöhnen versaut die Technik.
2. Ein zu schneller Schläger wird zu schnell bleiben.
3. Voraussetzung ist, dass der schnellere Schläger zu dem eigenen (beabsichtigten) Spielsystem passt.

[marcush]

Lernen bzw Skillerwerb als Gewöhnung zu bezeichnen ist meiner Meinung nach ziemlich kurz gegriffen.
Man lernt durch Aufgaben /Herausforderungen denen man sich stellt.Wer nicht ,nie oder selten aus seiner Komfortzone rausgeht ,hat zwar große Routine und dadurch sicherlich auch Erfolge, wird sich so aber kaum entscheidend technisch verbessern können.
Wie groß man Entwicklungsschritte anlegt und auswählt ist sehr individuell , es macht wenig Sinn eine extreme Herausforderung zu wählen ,wenn ich mich nur Gelegentlich spaßeshalber der Sache widmen will.Genauso wenig macht es Sinn einen Pitbull zu schonen...Da ist halt jeder anders .Wem seine TTR Punkte das Heiligste sind der sollte von großen Herausforderungen bezüglich Material Abstand nehmen,ebenso Spieler die sich vom Material einschüchtern lassen .

[Zigeuner]

Es geht ja auch nicht drum jemanden in der Entwicklung des eigenen Spiels auszubremsen indem man sagt ja bleib mal lieber bei deiner lahmen Krücke, so wie die Senioren den Jugendersatzspielern empfehlen den Ball mal lieber erstmal auf den Tisch zu spielen.

Fest steht aber, dass viel häufiger zu schnelle als zu langsame Hölzer gespielt werden und die Entwicklung des eigenen Spiels dadurch eher leidet. Außerdem werden Hölzer zu oft gewechselt, da es wichtig ist sich über einen längeren Zeitraum damit einzuspielen.

Wir reden ja auch nicht von schnarchlahmen Material, wenn es um ein All+ Carbonholz mit modernen, ab Werk vorgetunten Belägen geht. Sofern bei einem Verein niemand geklebt hat, hätte man damit früher oft die schnellste Keule in der Halle gehabt. Nur mal als Einordnung.

[appelgrenfan]

@Aladeen Den Ehrgeiz, besser zu werden und dich mit offenbar zu schnellem Material weiter zu entwickeln, finde ich großartig. Aber passt das alles zu deiner Aussage, dass du weniger trainierst als früher?

[marcush]

Ich höre das sehr oft ,dass man sich über längere Zeit auf Material einspielen muß/soll.
Für jemanden der seine Technik und Taktik voll entwickelt hat ,kann ich das nachvollziehen, da geht's dann nur noch um Nuancen , bei den Meisten ist das aber gar nicht der Fall..Da sind,riesige Löcher im Spiel wie auch in der Technik , da sehe ich den Grund überhaupt nicht warum man Materialanpassung an Technik ,die gar nicht vorhanden ist anpassen sollte.
Will sagen: wenn ich einen VH Gegentopspin nicht kann , und deshalb kontere , dann danach das Material ausrichte damit ich viele Bälle auf den Tisch bekomme ,hab ich doch nichts gekonnt ? Der Spieler begreift gar nicht warum er seine Technik ändern soll, im Gegenteil ,er wird damit doch in die Block/Konterecke gelockt .
Schnelles /hartes Material ohne entsprechendes intensives Grundlagentraining ist vermutlich nicht zielführend, da stimme ich zu.Ideal wäre doch zu Trainingszwecken Material zu verwenden ,das laut aufschreit und den Ball verschluckt wenn ich falsch stehe oder die falsche Bewegung mache.Damit wäre zumindest gewährleistet ,dass ich nicht dauernd den gleichen Fehler wiederhole..
Im Wettbewerb nehmen ich dann meinetwegen ein off-Holz und 43°schwamm und hab keine Probleme...weil ich den Ball auch ohne super stand zu haben locker auf den Tisch kriege und der Ball eh ne höhere Aber kürzere Flugbahn hat....Die 30Minuten vorm Spiel reichen doch um dich einzuschießen.Die Erfahrung zeigt doch immer wieder dass die Spieler mit.kurzfristig geliehenem Material meist sehr gut spielen ,ausser natürlich wenn ich als Langnoppenspieler plötzlich Mo Ni spielen muß ....

[Aladeen]

An Eurer Denke wird sicherlich nichts falsch sein, allerdings ist so ein Paradigmenwechsel sowieso mein Ziel. Ich versuche es bis zur nächsten Hinrunde in mein Spiel zu implementieren. Falls die Ergebnisse nicht kommen, kann ich ja immer noch was dran ändern. Ich werde berichten!

[Scrabinator]

Meines Erachtens ist die größte Frage. Wie schnell du dich dem ganzen stellen willst. Reicht es wenn du im September damit gut spielst oder soll es doch schon der Januar sein.
Für September hast du mehr als genug Zeit deine Technik auf die schnelleren Beläge einzustellen und wenn es im April nicht klappt kannst du dann immer noch die goldene Mitte suchen.
Für Januar würde ich auf jeden Fall einen Schritt zurück gehen und dann lieber im April den nächste. Schritt nach vorne gehen.