Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[cloud 9]

Zitat von Lexmark

Oh ja, jetzt wird es aber ungemütlich.
Spinner, sagt wer ?
Der, der hier regelmäßig rum jammert, weil er ja ach so schlimm diffamiert und beleidigt wird ?
Und jeden, der seine Putin kriegsrelativierenden Theorien nicht teilt, als was auch immer bezeichnet ?
Das ist lächerlich. Beschimpf' mich wie du willst, interessiert mich nicht.
Lass dir den ersten Satz deines ursprünglichen Posts noch einmal auf der Zunge zergehen, und dann google einmal die Bedeutung des Wortes 'aber'...Relativierung hoch 10.
Aber lass gut sein, jetzt kannste mich weiter beleidigen, wir kommen hier nicht mehr zusammen, möchte ich mit Menschen wie dir auch nicht. Und nein, ich bin nicht HSV, obwohl ich viele, nicht alle, Aussagen von ihm geteilt habe. Schönen Abend noch.

Wer so tut, als ob ich Bombenwerfer auf Unschuldige und Vergewaltigungen von jungen Mädchen irgendwo verteidigt hätte: Ist natürlich ein Spinner - denn er hat keine objektive Grundlage dafür! Das hättest du zwar gerne so um natürlich zu diffamieren und zu diskreditieren, ist aber nur künstlich hergeholt, weil dir jede Meinung missfällt, die die "Guten" nicht uneingeschränkt hoch leben lässt! Typisch US-Vasallen-Fraktion halt - das ist der Grund, weil ich es wage, nicht mit vollumfänglich dazu zu gehören...

[mithardemb]

Zitat von Danielson

Ja, hätte Stalin damals bereits ein Atombombe gehabt...

Das wäre auch bei Roosevelt bzw. Truman dumm für Deutschland ausgegangen. Wir hatten im Gegensatz zu Japan großes Glück, dass das Manhattan Projekts erst nach der Kapitulation fertig wurde.

[cloud 9]

Zitat von Danielson

Das siehst du völlig falsch. Die USA hat den 2. Weltkrieg gegen Deutschland doch nur geführt, um aus Deutschland einen Vasallenstaat zu machen. Will sagen: Es ging den USA damals nur um den Ausbau ihrer imperialen Machtstellung.

Wenn die USA damals nicht eingegriffen hätten, hätten Stalins Truppen bis nach Westdeutschland vordringen können und Deutschland wäre schließlich ein vereintes Land geblieben: eine große DDR in Mitteleuropa. Welch schöne utopische Vorstellung: Wir Deutschen hätten alle friedlich in einem großen Arbeiter- und Bauernstaat nach dem 2. Weltkrieg zusammenleben können - wenn die USA nicht gewesen wäre.

In Syrien, Afghanistan, Iran und Irak sind sie gefeit vor den imperialen Bestrebungen der USA. Die Länder sind friedfertig, wirtschaftlich stark und innenpolitisch stabil - und werden eben nicht zum Spielball einer anderen imperialen Macht.

Zur Rolle des (uneigennützigen?) Weltpolizisten von John Bolton:

John R. Bolton 1994 (späterer UN-Botschafter der USA):
"Was ich meiner kurzen Rede noch anmerken möchte, um zum Anfang zurückzukommen, ist: Es gibt keine Vereinten Nationen! Es gibt eine internationale Gemeinschaft, die gelegentlich von der einzigen Supermacht, und zwar den USA, geführt werden kann, wenn es unseren Interessen nützt und wenn wir Andere dazu bringen können mitzumachen... Das UN-Sekretariatsgebäude in New York hat 38 Stockwerke. Wenn es ab heute 10 Stockwerke weniger hätte, würde es keinen Unterschied machen. Diese sinnlose Kreation der Vereinten Nationen als etwas anderes, als was im Interesse der USA ist, zu verkaufen, ist weder hier noch irgendwo möglich. Die USA lassen die Vereinten Nationen handeln, wenn die USA sie handeln lassen wollen... und genau so soll es sein, denn die einzige Frage, die einzige Frage, die die USA sich stellen, ist, was in ihrem nationalen Interesse liegt. Und wenn es Ihnen nicht gefällt, tut es mir leid, aber das ist eine Tatsache!" www.youtube.com/watch?v=lDaldgChRde

[cloud 9]

Zitat von mithardemb

Das wäre auch bei Roosevelt bzw. Truman dumm für Deutschland ausgegangen. Wir hatten im Gegensatz zu Japan großes Glück, dass das Manhattan Projekts erst nach der Kapitulation fertig wurde.

Korrekt. Auch Hitler hätte diese Atombombe natürlich geworfen, wenn er sie gehabt hätte. Das waren damals andere Zeiten, mit heute nicht zu vergleichen.

Während des Koreakrieges wurde McArthur (1952?, US-Oberbefehlshaber in Korea, später gefeierter Kriegsheld in den USA...) gefragt, was er bräuchte, um in einer schwierigen Situation den Krieg gegen China doch noch zu gewinnen?

Er antwortete: 35 Atombomben auf die größten chinesischen Städte!

Truman zögerte und lehnte schließlich ab - weil er an die vielen unschuldigen und schrecklichen Bilder von verletzten Kindern dachte, die er nach den ersten beiden Abwürfen noch im Kopfe hatte...

[Danielson]

Zitat von cloud 9

Zur Rolle des (uneigennützigen?) Weltpolizisten von John Bolton:

Ja, der große John Bolton. Ein sehr einflussreicher und über die Parteigrenzen der USA hinweg der einzig wahre Vertreter der US-Außenpolitik.

[cloud 9]

Zitat von Danielson

Ja, der große John Bolton. Ein sehr einflussreicher und über die Parteigrenzen der USA hinweg der einzig wahre Vertreter der US-Außenpolitik.

Wo habe ich das geschrieben?

Immerhin war er nicht nur der 25. UN-Botschafter der USA, sondern dann auch noch Nationaler Sicherheitsberater unter Trump - einer der wichtigsten Posten im Kabinett!

Hat sich nachher mit Trump zerstritten, weil der ihm in einer wichtigen Frage zu lasch war...

Wurde danach mal in einer Lanz-Sendung noch zugeschaltet, um als Zeuge gegen bestimmte Machenschaften von Trump interviewt zu werden...

[Danielson]

Zitat von cloud 9

Wo habe ich das geschrieben?

Immerhin war er nicht nur der 25. UN-Botschafter der USA, sondern dann auch noch Nationaler Sicherheitsberater unter Trump - einer der wichtigsten Posten im Kabinett!

Eben!

Deswegen war es auch richtig, dass du ihn zitierst hast. Denn das, was er 1994 gesagt hat über das Verhältnis der USA zur UN, ist auch noch fast 30 Jahre danach gültig.

[Petar]

Die Tatsache, hier in Forum schreiben und lesen zu dürfen, hat mir die Augen und eine ganz neue Sicht, begleitet mit einer immer wieder kehrenden Systematik, geöffnet.

Zitat von Danielson

Wenn die USA damals nicht eingegriffen hätten, hätten Stalins Truppen bis nach Westdeutschland vordringen können und Deutschland wäre schließlich ein vereintes Land geblieben: eine große DDR in Mitteleuropa. Welch schöne utopische Vorstellung: Wir Deutschen hätten alle friedlich in einem großen Arbeiter- und Bauernstaat nach dem 2. Weltkrieg zusammenleben können - wenn die USA nicht gewesen wäre.

Schwarz/Weiß?
"Der Zweite Weltkrieg endete 1945 mit der Niederlage des nationalsozialistischen Deutschlands. Im Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945 beschlossen die vier Siegermächte USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich, Deutschland in vier Besatzungszonen aufzuteilen."
Es gab nicht nur Sowjetunion (Schwarz) und die USA (Weiß) als "Siegermächte". Da waren aber auch noch Großbritanien und Frankreich...

Zitat von Danielson

Ja, hätte Stalin damals bereits ein Atombombe gehabt... Es hätte alles anders kommen können.

"Der Atompilz nach dem Abwurf der Bombe "Fat Man" über Nagasaki. Bei ihren Atomangriffen auf Japan testeten die USA damals zwei verschiedene Bombentypen. Während über Nagasaki eine Bombe mit Plutoniumkern zum Einsatz kam der "Fat Man" - wurde drei Tage zuvor über Hiroshima ein anderer Bombentyp abgeworfen. Dieser basierte auf einem Kern aus Uran und trug den Namen "Little Boy"."
https://www.weltderwunder.de/projekt...mbombenabwurf/

Nicht der Gedanke, Deutschland hätte durch die Amerikaner auch eine Hiroshima und Nagasaki haben können und wirklich nur durch die glücklichen Umstände wurde das Land veschont. Nicht aus der Liebe zu Menschen oder aus Vernunft. Die Bombe für Deutschland (Mannheim/Ludwigshafen und Berlin) wurde schon bestellt.
Aber nein, hätte der Stalin eine Atombombe gehabt, es hätte alles anderes kommen können... Ein totaler Verlust an der Realität der Situation und dazu eine fast chronische Verfremdung der Tatsachen. Nun, wenn man sich dabei aber besser fühlen mag.

"Da hat mir dann der Engländer gesagt: "We don't mind about 100.0000 Japs if we save one of our people." So ungefähr hat der Mann gesprochen. Also er war ja ein typischer Nationalist als Engländer. Und sagt: "Uns stören die 100.000 Japaner gar nicht, wenn die umkommen. Wenn wir nur ein oder zwei unserer Engländer retten, dann ist das schon gut. "We don't mind about 100.000 Japs." - Hat der Mann gesagt."
https://www.swr.de/swr2/wissen/archi...shima-100.html

Zitat von Danielson

Wenigstens konnte sich Osteuropa über Segnungen des Stalinismus freuen. Während Westeuropa zu einem unterdrückten Vasallenstaaten-Konstrukt verkam.

Wieder Schwarz/Weiß?
Nicht ganze Osteuropa konnte/musste sich über "Segnungen des Stalinismus" freuen. Das ist ganz einfach tendenziös verfälschte Geschichte.
Es gab auch das Land in Osteuropa, welches 50 Jahre lang weder unter Stalinismus noch unter den *amerikanischen Herrscher des Universums sich bücken musste. Das Land war Blocklos und unabhängig. Selbstverständlich musste das Land später dafür grausam zahlen. Aber jetzt passt alles: "Camp Bondsteel ist eine Militärbasis der United States Army nahe Ferizaj im Kosovo. Der US-Armee wurde seit 2005 vorgeworfen, im Camp Bondsteel eine Black site zu betreiben, in der als Terroristen bezeichnete Personen unrechtmäßig gefangen gehalten worden seien. Der Menschenrechtskommissar des Europarates, Álvaro Gil-Robles, sprach in Zusammenhang mit einer 2002 erfolgten Inspektion des Lagers von "schockierenden Zuständen"."
Also doch noch geschafft!

* https://www.spiegel.de/wissenschaft/...-a-443157.html

Zitat von Danielson

Deswegen war es auch richtig, dass du ihn zitierst hast. Denn das, was er 1994 gesagt hat über das Verhältnis der USA zur UN, ist auch noch fast 30 Jahre danach gültig.

Das Verhältnis USA zur UN?
"Kriegseinsätze ohne UN-Mandat
Ein UN-Mandat für ein militärisches Eingreifen in Syrien ist nicht in Sicht. Trotzdem laufen Vorbereitungen für Luftangriffe. Die UN denken über neue Konzepte für solche Situationen nach."
"Damit die Weltgemeinschaft auf solche Situationen reagieren kann, ohne dass das Veto eines der fünf ständigen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat greift, gibt es seit 2001 das Konzept "Responsibility to Protect" (R2P). Das von der kanadischen Regierung angestoßene und von einer Kommission von Völkerrechtlern erarbeitete Konzept sieht vor, dass der Grundsatz der Nichteinmischung in innerstaatliche Angelegenheiten außer Kraft gesetzt wird, wenn schwere Menschenrechtverletzungen geschehen.
Festgeschriebenes Recht ist das R2P nicht. Beim UN-Mandat in Libyen 2011, das China und Russland durch Stimmenthaltung ermöglichten, wurde im Text der Resolution jedoch ausdrücklich darauf Bezug genommen. Obwohl in Syrien ein solches Mandat fehlt, ist zu vermuten, dass sich die US-amerikanische Regierung bei einem Eingreifen auf R2P beziehen wird. Langfristig könnte es so ins Völkergewohnheitsrecht übergehen und eine neue juristische Legitimation schaffen."

Und was sagt Amnesty International dazu:
https://www.amnesty.de/2014/12/18/on...geklagt-werden

Zumindest funktioniert hier die unabhängige Berichterstattung.
Ein Journalist schreibt die Rede für einen hochrangigen Politiker und dann am nächsten Tag lobt er diese Rede (bzw. sich selbst) in der Zeitung.
https://www.youtube.com/watch?v=jyblDJWNGbk

Ich habe daraus trotzdem etwas gelernt und auch etwas Wertvolles mitnehmen dürfen.
Danke, dafür.

[Kyuss]

Da war jetzt irgendwie nix neues dabei.


Denkst du allen ernstes , jeder, der gerade den Krieg in der Ukraine verurteilt sei ein absolut blinder USA-Freund ( oder Vasall wie Cloud schreiben würde) ?

Hier kannst du es ja auch schreiben, aber wenn sowas dauernd im thread zum Krieg in der Ukraine auftaucht, dann denkt man sich schon seinen Teil.

[radeberger]

Ist doch wurscht, macht euch mal lieber um das hier Gedanken, daß ist mittlerweile Alltag in Deutschland.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/35235/5397249

https://www.heute.at/s/jugendlicher-...aben-100244874

https://langenhagener-news.de/unbeka...hrere-braende/