Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[Danielson]

Zitat von HansWurst123

Das Sozialstaatsprinzip geht ganz sicher auf das Solidaritätsprinzip in der Katholischen und Evangelischen Soziallehre zurück.

Seit wann war Otto von Bismarck atheistisch oder gar ein links-intellektueller?

Bismarck hat das Sozialstaatsprinzip nur angeführt, weil er sich davon erhofft hat, auch von Anhängern der Arbeiterbewegung gewählt zu werden. Das ist historisch unumstritten. Er fürchtete den Einfluss der SPD und hat erkannt, dass allein Sozialistengesetze Arbeiter davon nicht abhalten, die Partei zu unterstützen.

Wikipedia gibt dir recht, dass das Sozialstaatsprinzip auf christlichen Ideale wie die der Nächstenliebe oder christliche Gebote der Mitmenschlichkeit beruhe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozial...zip#Geschichte

Aber ohne Arbeiter-und Revolutionsbewegungen Mitte des 19. Jahrhunderts wäre es sicherlich nicht eingeführt worden. Inwieweit diese auch von "katholischen und evangelischen Soziallehre[n]" beeinflusst waren, kann ich nicht beurteilen. Forderungen und Ideen von linken Intellektuellen wie Karl Marx und Friedrich Engels oder August Bebel und Ferdinand Lassalle hatten aber zweifellos einen signifikanten Einfluss auf die Bewegung, von der sich Bismarck unter Druck gesetzt gefühlt hat.

[Ex-Leichtathlet]

Mal wieder ein Artikel über die Selbstdemontage der SPD:

Esken ist *in tiefer Sorge* um die SPD - da hat sie ausnahmsweise mal Recht

https://www.focus.de/politik/meinung...260506621.html

Darin heißt es u.a.:

"Nicht zufällig hat die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende von Brandenburg, Katrin Lange, vor einiger Zeit einen Talkshow-Verzicht von Esken verlangt. Und vom niedersächsischen Ministerpräsidenten, dem Genossen Stephan Weil, stammt die Aussage, ihm stünden die Nackenhaare zu Berge, wenn er höre, was Esken manchmal von sich gebe.

Aber diese Person haben die SPD-Mitglieder zur Co-Vorsitzenden gewählt.
Hatten die wirklich keine bessere?

[HansWurst123]

Zitat von Danielson

Bismarck hat das Sozialstaatsprinzip nur angeführt, weil er sich davon erhofft hat, auch von Anhängern der Arbeiterbewegung gewählt zu werden. Das ist historisch unumstritten. Er fürchtete den Einfluss der SPD und hat erkannt, dass allein Sozialistengesetze Arbeiter davon nicht abhalten, die Partei zu unterstützen.

Wikipedia gibt dir recht, dass das Sozialstaatsprinzip auf christlichen Ideale wie die der Nächstenliebe oder christliche Gebote der Mitmenschlichkeit beruhe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozial...zip#Geschichte

Aber ohne Arbeiter-und Revolutionsbewegungen Mitte des 19. Jahrhunderts wäre es sicherlich nicht eingeführt worden. Inwieweit diese auch von "katholischen und evangelischen Soziallehre[n]" beeinflusst waren, kann ich nicht beurteilen. Forderungen und Ideen von linken Intellektuellen wie Karl Marx und Friedrich Engels oder August Bebel und Ferdinand Lassalle hatten aber zweifellos einen signifikanten Einfluss auf die Bewegung, von der sich Bismarck unter Druck gesetzt gefühlt hat.

Die SPD unter Bebel war dezidiert gegen die Einführung der gesetzlichen Sozialversicherungen.

Wikipedia sagt dazu: "Im Reichstag zeigten sich insbesondere bei der Sozialpolitik die Grenzen von Bebels parlamentskritischen Vorstellungen. Bei den bismarckschen Sozialversicherungen hielt er letztlich nur eine Erweiterung der Armenversorgung für richtig, lehnte das Gesetzespaket insgesamt jedoch als unausgegoren ab. Die sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten stimmten daher gegen die Vorlagen"

[jimih1981]

Bismarck hatte nur einen Zweck mit den Sozialversicherungen er wollte die Macht des Staates ausdehnen indem er die Leute mit ihrem eigenen Geld besticht. Bismarck war ein zutiefst elitär denkender Mensch der die Macht der Arbeiterbewegung und der Kirchen in der Gesellschaft brechen wollte. Er hat im Endeffekt die private Wohlfahrt verstaatlicht.

[Claus]

Meine Frage konnte wieder keiner beantworten,
schade. Wie bei der AFD, Populismus aber Lösungen Fehlanzeige. Kommt mir irgendwie bekannt vor, da gabs doch schonmal einen der einfache Lösungen versprochen hat, der jedem Wohlstand zugesagt hat und aus Deutschland eine Weltmacht machen wollte. ich erkenne da Parallelen, selbst die Aussagen der Anhänger klingen ähnlich und die Methoden wie andere diffamiert werden .... Naja die Wahlurne wird entscheiden und wie hat ein Kluger mal gesagt, jeder wählt was er verdient oder so ähnlich..... Und letztlich kann nur ich mein Kreuz machen wo ich denke und so wirds jeder tun. Meine Erfahrung hat mir gezeigt dass es für meine Lebensart und Lebensstil wenig Einfluss hat wer am Hebel sitzt. Egal ob wir einen Landesvater Strauß hatten, oder ganz oben ein Kohl, ein Schröder, eine Merkel etc... mir gings immer gut und das würde sich auch bei einer Alice nicht ändern. Notfalls kann man immer noch Auswandern 😂

[jimih1981]

Ja die Lösung ist einfach und sie heißt maximale Freiheit für die Menschen, die Unternehmen in diesem Land eingeschlossen. Die illegale Migration stoppen, die Klimideologie beenden und dafür sorgen dass es möglichst günstige Energie gibt. Weniger Habeck mehr Milei. Nur so kann die rasante Talfahrt des Landes gestoppt werden. Wir sind noch an nen Punkt wo es mit deutlich weniger Schmerzen geht als in Argentinien...Je tiefer man in bis zum nächsten Jahrzehnt fällt desto schwieriger wird es da wieder rauszukommen. Merz hat weder nen Mut noch den Willen sich an die Spitze eines Kulturkampfes gegen die Sozialisten und den Wokismus zu stellen insofern wird der Niedergang weitergehn. Er hätte die historische Chance den Niedergang zu verhindern und Deutschland zu einem leuchtenden Beispiel für die Welt zu machen, er wird aber genau das Gegenteil machen. Wer Brandmauern baut und wem das Wohl des Landes weniger wichtig ist als eine Brandmauer ist kaum geeignet ein Industrienation zu führen vorallem dann nicht wenn er auch Mal gut und gerne einen Atomkrieg mit Russland in den Kauf nimmt wo dann andere sterben er aber nicht. Ich hoffe wirklich dass Trump das beendet bevor dieser Typ Bundeskanzler wird.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Ex-Leichtathlet

Mal wieder ein Artikel über die Selbstdemontage der SPD:

Esken ist *in tiefer Sorge* um die SPD - da hat sie ausnahmsweise mal Recht

Man muss ja dennoch fast schon froh sein, wenn Scholz bis zum Ende seiner offiziellen Regierungszeit Kanzler bleiben darf. Denn weg ist weg, das kann bereits im Dezember so sein, ich hoffe aber inzwischen auch auf den Herbst 2025. Habe heute morgen im TV den H. K. von der UDC gesehen, der ist ja sowas von kriegsgeil, dass ich das nullkommanull unterstützen kann. Dazu noch der Blick von unten herauf des Möchtegernkanzlers, nein nein, da ist mir Scholz mit seiner Besonnenheit in diesem einen Fall auf jeden Fall lieber. Taurus darf nicht geliefert werden. Da bleibe ich dabei. Ich hoffe auf die DfA, dass die Scholz die Stimme gibt bei der Vertrauensfrage Wie immer heißt es, die Hoffnung stirbt zu Letzt. Und für die, welche jetzt so ganz sicher die CDU favorisieren, bitte nicht danach sagen, man hätte es nicht sehen können. Doch hättet ihr, der ein oder andere ist vielleicht nur etwas blind.

[Danielson]

Zitat von jimih1981

Weniger Habeck mehr Milei. Nur so kann die rasante Talfahrt des Landes gestoppt werden.

Mmmh...

https://www.spiegel.de/ausland/argen...3-298cee924c00

https://www.zdf.de/nachrichten/polit...milei-100.html

Zwar sinkt die Inflation in Argentinien. Aber die Armut in der allgemeinen Bevölkerung steigt. Wenn die libertäre Wirtschaftspolitik nicht auf absehbare Zeit dazu führt, dass die Mehrheit des Volkes von ihr profitiert, ist für Argentinien zu hoffen, dass Milei in ein paar Jahren genauso Geschichte sein wird, wie es inzwischen Bolsonaro in Brasilien geworden ist.

[jimih1981]

80 Jahre Sozialismus willst Du also in einem Jahr wieder hinbekommen ohne Mehrheit im Parlament. Das was er jetzt schon geschafft hat ist enorm in so kurzer Zeit. Das ist erst der Anfang, wenn er bei den Midterms gestarkt wird, kann Argentinien wieder eines der reichsten Länder der Erde werden.

Dass Du nichts von Ökonomie verstehst ist hier mehrfach deutlich geworden. Dass dir die Armut die in 80 Jahren geschaffen wurde lieber ist als dass Argentinien wieder eines der reichsten Länder der Erde wird zeigt wo deine Prioritäten sind...Das spricht Bände und ist menschenverachtend.

Wer Bolosonaro der im wesentlichen rechtskonservativ ist mit Milei vergleicht zeigt zusätzlich dass er Null Ahnung hat für was Milei steht.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von jimih1981

80 Jahre Sozialismus...

Blablabla…

https://www.nzz.ch/wirtschaft/die-ar...ert-ld.1505831

Lies dir das mal in Ruhe durch, dann mach noch einen gedanklichen Ausflug in die Jahre 1976 bis 1983, als zig-tausende von der Militärjunta gefoltert und gemetzelt wurden. 1982 dann der Falklandkrieg…

… und du sprichst von einer Schuld der Soziallisten…?