WTT Contender Muscat (11.01. - 17.01.2025, Muscat, OMN)

[Spitzenspieler]

Dachte mir sowas schon ...

Relativiert auch die dima Niederlage

[Topspin2017]

Zitat von Dillinger

Harimoto vergibt eine 9:4 Führung im 6. Satz und verliert somit das Finale 2:4 an Chen.

Wer hätte das gedacht,das Chen Yuanyu schon so gereift ist,das Finale gegen Harimoto zu gewinnen.Das freut mich echt sehr, sympathischer ..Hoffe das er trotzdem zum Feeder nach Düsseldorf kommt, obwohl er nen Contender gewonnen hat.Er war die letzten Jahre etwas abgetaucht,tolle Entwicklung.. erinnert mich stark an Mal ong

[Spitzenspieler]

Ich hatte die Vermutung....

[TT-Fan1303]

Zitat von Wolf11

Kuai Man gegen Shi XunYao heisst also das Finale bei den Damen in Oman, und damit stehen die beiden Damen im Finale, die auch schon in Doha die beiden stärksten Spielerinnen waren und sich dort im Viertelfinale das beste Turniermatch des Star Contenders geliefert hatten.

Nun treffen sie sich also im Finale von Muscat, diesmal über 4 Gewinnsätze, und man kann sich auf ein technisch überragendes Finale freuen.


Im Finale stehen aber nun die beiden klar stärksten Spielerinnen dieses Turniers, Kuai Man und Shi XunYao, und man kann sich auf dieses Finale wirklich freuen.

Jau, man konnte sich richtig freuen drüber. Noch einseitiger habe ich ein Finale noch nie erlebt. Man Kuai wurde derart vorgeführt, das war mehr als ein Klassenunterschied. Sorry, das neue Wunderkind ist Man Kuai nicht. Sieht für mich auch nicht komplett austrainiert aus, bewegt sich schlecht, Beine sind nicht austrainiert. Gratulation an Shi für diese Demontage.

[tt-björn]

Oh oh das wird Wolfi so nicht stehen lassen..

[cdmz]

Zitat von tt-björn

Oh oh das wird Wolfi so nicht stehen lassen..

Vielleicht lässt er die plumpe Provo auch einfach an sich abperlen.

[ultra2]

Zitat von cdmz

Vielleicht lässt er die plumpe Provo auch einfach an sich abperlen.

Kann er nicht. Eine Steilvorlage für wieder 50 Zeilen Lobhudelei.

[Wolf11]

Ich komme hier noch einmal zurück auf die ersten 3 Wochen dieses Tischtennis-Jahres 2025, was ja auch wieder für einige Highlights sorgen wird und die ersten beiden auch schon geboten hat, nämlich die beiden Turniere in Katar und Oman.

Und da bin ich hocherfreut über die Entwicklung von Kuai Man und Shi XunYao, die die beiden Turniere in beeindruckender Weise dominiert haben und die beide in diesen Turnieren ungeschlagen geblieben sind außer den beiden direkten Duellen, die sie gegeneinander bestritten haben. In Doha hat dabei Kuai Man das Duell der beiden gewonnen und in Muscat ging Shi XunYao als Siegerin aus dem Duell der Beiden hervor.

Vor allem freue ich mich dabei, dass BEIDE mit jeweils einem Turniersieg für diese starken Leistungen belohnt wurden.

Wobei man natürlich die Entwicklung der Beiden aus unterschiedlichen Blickwinkeln sehen muss. Genauso wie sie auch völlig unterschiedliche Spielerinnen-Typen sind.

Auf der einen Seite ist Kuai Man, die rein von ihrem spielerischen Niveau eine der talentiertesten Spielerinnen ist, die ich je kennengelernt habe. Sie hat eine unglaublich hohe Spielintelligenz und ist eine Strategin, die die Fähigkeit besitzt, Spielzüge im Voraus perfekt wie kaum eine andere zu antizipieren und in diesem Kontext auch Spielzüge vorzubereiten. Sie kommt nicht über die Schnelligkeit, sondern über ihre Technik und auch über ihr kraftvolles Spiel und sie kann sich perfekt auf das Wesentliche fokussieren. Neben der Platte ist Kuai Man eine introvertierte und zurückhaltende, hochtintelligente und empathische junge Frau.

Shi XunYao dagegen ist Leidenschaft an der Platte pur. Sie ist Dynamik pur. Sie ist vielleicht mit die dynamischste Spielerin, mit der ich jemals trainiert habe, unglaublich beweglich und auch mit einer extrem schnellen Auffassungsgabe. Einer ihrer Trümpfe ist ihre Schnelligkeit und ihre extrem gute Beweglichkeit an der Platte. Ein weiterer wichtiger Punkt ist ihr unbändiger Wille und ihre Fähigkeit, wenn nötig, immer wieder aufzustehen und nie aufzugeben. Es macht großen Spaß mit ihr zusammenzuarbeiten und ihre Dynamik war schon in ihren Juniorinnen-Tagen für alle um sie herum ansteckend. Neben der Platte ist Shi XunYao eine sehr weltoffene und moderne junge Frau mit einer sehr guten Lebensstruktur.

Unterschiedlich sind auch ihre Ausgangspunkte.

Kuai Man hatte dabei das *Glück*, dass die schreckliche Corona-Zeit noch in ihre Jugendzeit fiel und daher für ihre Karriere weniger hinderlich war. Als Corona wieder vorbei war, war sie gerade mal 15 Jahre alt und bezwang damals als 15jährige die gerade zur Olympiasiegerin von Tokio erkorene Chen Meng. Sie wurde vom chinesischen Trainerteam sehr behutsam aufgebaut und zu keinem Zeitpunkt *verheizt*, wie das teilweise in Japan geschehen ist und konnte so auch immer sehr gut natürliche Leistungspausen gut kompensieren. Trotzdem ist ihre Bilanz schon jetzt mit ihren 10 Jugendweltmeisterschaften und knapp 30 WTT-Turniersiege *second to none*.

Nun hat sie einen weiteren Entwicklungssprung gemacht. Die Art und Weise, wie sie nun in Doha und Muscat aufgetreten ist mit teils überragenden Leistungen wie etwa im Finale gegen Miyuu Kihara hat das allen Experten gezeigt. Ihre Niederlage gegen Shi XunYao muss man dabei gesondert sehen, denn Kuai Man und Shi XunYao trainieren fast täglich zusammen (ebenso Qian TianYi und Chen Yi), so dass diese Spiele gegeneinander natürlich ihre ganz eigene Dynamik haben, weil jede von der Andern praktisch alles weiss.

Ich persönlich glaube, dass Kuai Man zusammen mit Sun YingSha und Wang ManYu die besten Chancen für Olympia 2028 hat, nicht zuletzt auch wegen ihrer Stärke im Mixed und ich denke, sie könnte auch die größte *Gefahr* für Wang ManYu (oder Sun YingSha) sein, wenn es um einen Einzelplatz für LA geht, denn 4 Jahre sind eine lange Zeit im Sport. Kuai Man ist die Zukunft des Welt-Tischtennis bei den Damen.


Bei Shi XunYao stellte sich die Corona-Zeit als wesentlich hinderlicher und ungünstiger in ihrer Karriere dar. Sie war damals 2016 die erste Jugend-Einzel-Weltmeisterin *unserer* Trainingsgruppe und erreichte 2018 dann nochmals das Jugend-Einzel-WM-Finale, wo sie dann gegen Qian TianYi unterlag, aber dort die WM-Titel im Team, Doppel und Mixed holte. Sie ist insgesamt 6fache Jugend-Weltmeisterin.

Auch der Übergang zu den Erwachsenen gelang dann perfekt mit einem Sieg bei den Belarus-Open, aber dann verletzte sie sich und fiel eine ganze Zeit lang aus. Und als sie wieder vollkommen fit war, kam Corona und die lange Tischtennis-Pause. Diese unselige Kombination schien zunächst fatal zu sein, denn inzwischen waren andere an ihr vorbeigezogen bzw. standen vor ihr, wie etwa Qian TianYi, He ZhuoJia oder Fan SiQi und so hatte es Shi XunYao nach der Corona-Zeit zunächst nicht ganz leicht.

Aber ihr Kampfgeist und ihre unbändige Energie halfen ihr wieder, sich zurückzukämpfen und sich wieder ganz nach vorne zu spielen. Gekrönt wurde diese Entwicklung u.a. mit ihren WTT-Contender-Siegen in Almaty und nun in Muscat und in ihre Aufnahme in die absolute und oberste Spitze des chinesischen A-Kaders, wo sie nun gemeinsam mit Qian TianYi und Kuai Man und den bisherigen Top-5 des chinesischen Damen-Tischtennis steht.

Diese Entwicklung freut mich so ungemein für XunYao.


Das waren jetzt so einige Hintergründe zu Kuai Man und Shi XunYao, die über die bloßen Ergebnisse und Spielberichte der Turniere hinausgingen für diejenigen, die daran ein bisschen Interesse haben*..

Ich setzte dieses Posting der Vollständigkeit halber auch noch in die Threads der beiden*.

Und zum Schluss und zum Anlass des grandiosen Turniersiegs von Shi XunYao verlinke ich auch gerne nochmal dieses Werbevideo, das einmal mit Shi XunYao vor Jahren erstellt wurde, weil es eben die typische Shi XunYao zeigt***.Dynamik, Kampfgeist und Freude am Spiel pur*...

[Topspin2017]

Danke,wieder für den informativen Bericht,sehe ich im Groben auch so!Die Turniere jetzt waren jedenfalls für den Nachwuchs sehr wichtig,zur Standort Analyse!

Bin gespannt wie sich beide demnächst mal gegen A.Kaufmann schlagen(oder besser),wie Sie sich im direkten Duell so behauptet.

[Cogito]

Zitat von ultra2

Kann er nicht. Eine Steilvorlage für wieder 50 Zeilen Lobhudelei.

Er war etwas erschöpft: nur 47 Zeilen