Ich werde wahnsinnig und benötige eure Hilfe!

[Chris21272]

Ich kenne mich nicht gut genug aus, um Tipps zu Material zu geben. Aus persönlicher Erfahrung kann ich aber sagen, dass sich meine Aufschlagannahme neben Training und Spielen gegen verschiedene Gegner besonders durch den Wechsel auf langsameres und kontrollierteres Material (auf der RH) verbessert hat. Bei mir ist es auch so, dass ich länger mit neuen Belägen spielen muss, um die Vor- und Nachteile für mich zu sehen.

[Daniel Boone]

Zitat von Alisko

Nimm das bitte nicht falsch auf:
Wenn du den Unterschied zwischen einem MX-P und einem FX-S nicht spüren kannst, macht es wenig Sinn sich über Material Gedanken zu machen. Das sind zwei grundverschiedene Beläge.
Im Zweifel würde ich dir dann eher zum weicheren raten. Du wirst in brenzligen Situation mit dem FX-S dann doch den ein oder anderen Ball mehr rüberbekommen.

Verstehe mich bitte auch nicht falsch. Natürlich spüre ich, dass der MX-P härter ist. Ich kann mit diesem auch einfacher auf Unterschnitt ziehen und spinnigere Aufschläge machen. Das maximale Tempo ist noch einen ticken schneller usw. Allerdings sind die Unterschiede meiner Meinung nach deutlich geringer als in diversen Tests beschrieben und in der Werbung beworben. Man muss beide Beläge halt minimal unterschiedlich spielen. Die Unterschiede kommen erst in den jeweiligen Grenzbereichen zum tragen. Ich bewege mich in diesen Bereichen so gut wie nie und ich glaube kaum, dass es die meisten anderen hier im Forum tun. Die Spieler, die solche Beläge ausreizen und bei denen die 5% mehr Spin, Speed etc. den Ausschlag geben, stehen in der Halle und machen Systemtraining und tauschen sich nicht in einem Forum untereinander aus.

[tb177]

Nein, die Unterschiede zwischen einem MX-P und FX-S sind nicht nur minimal. Das sind grundverschiedene Beläge in Bezug auf Härte, Tempo, Katapult und dementsprechend Verhalten bei fast allen Schlagarten. Wenn du auf beides adaptieren kannst, ist das natürlich gut. Aber wenn du sagst, dass du kaum Unterschiede fest stellt, dann bin ich absolut bei Alisko aussage.

[Alisko]

Mist ich darf hier nicht so viel rumlungern. Muss wieder an die Platte System-Training Bolzen

[Daniel Boone]

Zitat von Alisko

Mist ich darf hier nicht so viel rumlungern. Muss wieder an die Platte System-Training Bolzen

Ganz entspannt, ich wollte nicht unhöflich sein.

Vielleicht merke ich wirklich auch keinen großen Unterschied, weil ich beide Beläge schon recht viel gespielt habe und ich mich dadurch sehr schnell unbewusst anpasse.

Lasst uns nicht streiten.

Ich für meinen Teil habe mir heute doch nochmal ein Stiga Allround Classic mit 2 Mark V bestellt und werde mal schauen wie sich das gemäßigtere Material auswirkt...

In diesem Sinne einen schönen Sonntag und eine erfolgreiche Rückrunde euch allen.

[Daniel Boone]

Ich habe das Stiga All Classic mit beidseitig Yasaka Mark V getestet und muss gestehen, dass der Schläger sicherlich um einiges kontrollierter als mein Fibre Off 60 mit MX-P drauf. Allerdings macht der Schläger gar keinen Spaß. Anziehen auf US ging zwar trotzdem, allerdings war generell das Spinspiel extrem anstrengend. In einem anderen Thread meinte mal einer, das Klassiker nicht mehr zeitgemäß sind. Ich weiß jetzt was er meint.

Daher habe ich das Stiga All wieder veräußert und nochmal meinem Tibhar Allround Premium mit 2 FX-S eine Chance gegeben. Dieser spielt sich für meine Begriffe ähnlich kontrolliert wie die Yasaka Mark V ist allerdings spinanfälliger. Dafür ist das Spinspiel aber weniger anstrengend und ich kann giftigere Aufschläge machen. Aufschlagannahme ist natürlich sehr fordernd. Allerdings alles deutlich moderater als mein Balsa Off Holz mit dem MX-P's.

Leistungstechnisch spiele ich damit allerdings im Moment schlechter als mit meinem gewohnten schnellen Schläger.

Was haltet ihr von der Kombination Tibhar Allround mit 2x FX-S in 1,8 und 2,0?

Wie lange benötigt man bei so einer Umstellung um sich voll auf den neuen Schläger einzustellen sodass auch intuitiv alles wieder auf dem selben Niveau wie vorher ist?

MfG

[RedChaos]

Finde du vergleichst schon sehr die extremen mit einander, da ist ne Umstellung schon echt win großer Schritt. Das Balsa mit den mxp ist voll auf Katapult ausgelegt, das kennt der Markv gar nicht ust weie wenn du vom Porsche in den Fiesta hockst und meinst der beschleunigt aber langsamer.
Aus der Ferne betrachtet klingt dein System nach kurz kurz spiel und Granate aus der VH zum Punktgewinn. Da gibt's dann die Probleme wenn man mehr als den ersten ziehen muss, und wenn viele Fehler im rh kurz spiel entstehen.
Hast du mal rh den Markv probiert und vh mxp oder fxs. Von welchen dicken reden wir eigentlich. Der Mark b ist halt ein wirklicher Klassiker, schon mal an Einsteiger tensoren gedacht wie andro gtt40/45, desto f4 oder andro bype?

[Wolfric]

Ich kann das mit dem MarkV Nachvollziehen. Hatte den früher auf meiner RH. Als ich auf den MX-S gewechselt hab war das ein Meilenstein. Meine Effizienz ist massiv gestiegen. Die Umstellung war leicht und ich hatte viel Potential eröffnet zum rauftrainieren. Das waren zwei Klassen rauf in 2 Jahren (ich bin Ü50!).
Meine Zeit zur Umstellung ist ca. zwei Monate. Es geht da halt um Details. Z.B. mein Test mit dem MK-Pro ging zwar gut aber im Aufschlag / Kurzlegen wars mir zu unsicher/schwammig worauf ich nicht gewechselt hab und das nach doch längerem probieren letzte Sommerpause.

[Daniel Boone]

Gestern Abend habe ich nach ein paar Wochen Pause das Tibhar Allround Premium mit beidseitig Palio 8000 Spin von einem Neueinsteiger im Verein für ein paar Minuten gespielt. Ich habe ihm die Kombination vor ein paar Monaten empfohlen, da auch ich vor 2,5 Jahren damit angefangen habe.

Ohne Aufwärmen und Einspielen habe ich damit direkt von Beginn an eine unglaubliche Sicherheit gehabt. Blocken ging extrem locker und sicher von der Hand. Aufschläge habe ich, wenn sie lang gekommen selbst mit der Rückhand völlig selbstverständlich und voller Selbstbewusstsein angezogen. Die Aufschläge funktionierten durch das klebrige Obergummi auch sehr spinnige. Insgesamt war der Schläger natürlich um einiges langsamer als meine anderen. Allerdings könnte ich beidseitig noch eine Stufe dickere Beläge nehmen, um dem etwas entgegen zu wirken. Billig sind die Beläge mit 17 € auch noch...

Jetzt bin ich nur noch verwirrt und weiß gar nicht mehr was ich spielen soll. Ich habe die Kombination auch noch selbst zu Hause. Ich kann mich überhaupt nicht mehr entscheiden und grüble sehr viel darüber nach.

Vor dieser Situation hatte ich immer Angst und nun hat die Testfalle zugeschnappt.

[Tikk]

Also ich würde auch mal gern meinen Senf dazu geben.

Vorab: Weder Holz, noch Beläge kenne ich, bin selbst Wiedereinsteiger nach 15 Jahren und merke, wie stark sich alles in dieser Zeit verändert hat. Zu meiner Hoch-Zeit wurde mich Frischkleber gearbeitet.
Auch ich bin - teilweise - auf der Suche nach einer für mich besseren Kombination Holz<-> Belag und probiere mich aktuell ein wenig durch.

Was mich stutzig macht bei dir, sind insgesamt verschiedene Aussagen, die ich (teilweise) nicht mal auf das Material zurückführen würde:

1. Probleme bei Seitspin Return bzw. Blockspiel nach eigenem Angriff
Deine Bilanz liest sich ja durchaus positiv, dennoch stellt sich mir die Frage, ob unabhängig von deinem Material einfach noch technische Defizite vorhanden sind, die teilweise zu den Schwierigkeiten führen. Diese Erfahrung mache ich aktuell nämlich selbst auch und muss hart an meiner Technik arbeiten

2. Gewicht deines Schlägers
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich der Schläger "gut" anfühlen muss, damit ich überhaupt was reißen kann. Das beginnt für mich bei Griffform (hier egal) oder auch Gewicht. Wenn du da schon nicht glücklich bist, wird dich das bis in dein Spiel beeinflussen, auch das sind eigene Erfahrungen, evtl bin ich da aber auch besonders empfindlich. Wollte es dennoch ansprechen, weil du das Gewicht erwähnt hattest

3. Das Holz
Du meintest, dass das Holz einen (leichten) Katapulteffekt mitbringt (da verlasse ich mich auf deine Aussage) und dass das Holz ja schlussendlich auch den größten Einfluss auf das Spiel hat Kann es aber auch daran liegen (gerade im Vergleich zu dem Anfängerschläger), dass eben jener Katapulteffekt dein Spielgefühl stört?
Vorschlag: Raus aus dem Katapult-Holz und dann mit den Einstiegs-Tensoren arbeiten? Und je nachdem, ob bzw. wie das klappt kannst du dann ja nach und nach in die intensiveren Tensor-Beläge einsteigen.

Du spielst jetzt in einer Punkteregion, wo die Bälle auch mal zurückkommen nach Eröffnung, um dann noch weiter voranzukommen, musst du bei Bedarf entsprechend anpassen.

Keine Ahnung, ob dir meine Erläuterung was bringt und ich möchte hier keine allzu große Diskussion (mit meinem Halbwissen) anstoßen aber aufgrund eigener Erfahrungswerte aus der Vergangenheit und den neu gemachten Erfahrungen der letzten 6 Monate denke ich, dass die angesprochenen Punkte sicher auch einen wahren Kern beinhalten können. dazu musst du aber selbstkritisch hinterfragen, ob das so sein kann, oder ob meine Einschätzung tatsächlich komplett falsch ist

Fakt ist, dass dein Rumprobieren, teilweise im gleichen/ähnlichen Material, teilweise in komplett anderen Sphären, dich jetzt hierhin gebracht hat. Deine Extreme sind mMn einfach zu krass.

Evtl hilft es dir ja...