Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Rudi65

Und ganze Branchen brechen weg, weil alles ziemlich schnelllebig geworden ist

Du musst mir nichts diesbezüglich erklären, und keine Sorge, ich lasse dir gerne deine Meinung, auch wenn sie der meinen so rein gar nicht entspricht, kannst du das akzeptieren? Oder hast du damit ein Problem? Ich schreibe ja nur über meine persönliche Erfahrungen, davon gibt es ebenso wie verschiedene Meinungen, wohl Milliarden davon

Ganze Branchen brechen weg ------- ja, das ist auch so, und wenn du dann erkennst, dass die Politik da sehr wohl was damit zu tun hat (Öl, Gas, Auto, Milch, Metall um nur ein paar Beispiele zu benennen), dann weißt du, wo meine Gedankenrichtung hin geht. Wegdiskutieren und Schönreden kann man zweifelsohne versuchen, kann aber mit meinem "Erlebten" im Moment eben auch so rein gar nichts zu tun.

Schönen Tag noch!

[Rudi65]

Zitat von Frei statt Bayern

Du musst mir nichts diesbezüglich erklären, und keine Sorge, ich lasse dir gerne deine Meinung, auch wenn sie der meinen so rein gar nicht entspricht, kannst du das akzeptieren? Oder hast du damit ein Problem? Ich schreibe ja nur über meine persönliche Erfahrungen, davon gibt es ebenso wie verschiedene Meinungen, wohl Milliarden davon

Ganze Branchen brechen weg ------- ja, das ist auch so, und wenn du dann erkennst, dass die Politik da sehr wohl was damit zu tun hat (Öl, Gas, Auto, Milch, Metall um nur ein paar Beispiele zu benennen), dann weißt du, wo meine Gedankenrichtung hin geht. Wegdiskutieren und Schönreden kann man zweifelsohne versuchen, kann aber mit meinem "Erlebten" im Moment eben auch so rein gar nichts zu tun.

Schönen Tag noch!

Nein, deine Erfahrungen kann ich dir nicht "wegdiskutieren", weil wie soll das gehen?

Und klar, du kannst dir Branchen raussuchen, wo du meinst, es brechen die weg wegen der Politik (in 10 Jahren darfst du gerne immer noch Verbrenner produzieren und verkaufen, nur dann wären wirklich die Automobilfirmen pleite) - aber ich habe da eher andere Branchen im Blick, die durch Strukturwandel (hat nix mit der Politik, sondern mit der Technik schlichtweg zu tun - ja, sowas soll es auch geben, etwas verändert sich ganz ohne Politik) nicht mehr bestehen können (wie z.B. der des Wagners - so mal als ganz primitives Beispiel :wink).

Ich will da nichts Schönreden - aber schau dir doch bitte mal die Volumina an von den Insolvenzen und dann erklär mir mal, wo da der große Zusammenbruch ist. Anders rum gefragt - was hättest du denn geschrieben, wenn Frau Wagenknecht anstatt den 12.000 Insolvenzen jetzt 9.800 erwähnt hätte und einen Rückgang der Insolvenzen? Das gleiche wie jetzt auch? Mit der gleichen Begründung? Oder hättest du das ganz "subjektiv" einfach überlesen und gesagt, die hat sie nicht mehr alle - ich sehe doch, was bei mir rundherum passiert? Denk mal drüber nach...

[Cousin Eddie]

Zitat von Rudi65

Ja, und früher gab es keine Insolvenzen?

Nein. Da wurde einfach aufgehört zu produzieren.

[Schrottkopf]

Zitat von Cousin Eddie

Nein. Da wurde einfach aufgehört zu produzieren.

Ich weiß, dass jetzt gleich alle über mich herfallen werden, aber rein sachlich hatte Habeck mit seiner Aussage damals durchaus völlig recht - aber kommunikativ war die Art, wie er das rübergebracht hat, natürlich eine absolute Vollkatastrophe...

https://www.stern.de/wirtschaft/news...-32703700.html

Es gibt genau zwei Insolvenzgründe: Zahlungsunfähigkeit durch Überschuldung sowie ein negatives Eigenkapital - nichts zu produzieren oder nicht geöffnet zu haben, ist kein Insolvenzgrund.

In Corona-Zeiten hat der Staat durchaus Betrieben die Einnahmeausfälle durch Betriebsschließungen ersetzt und damit verhindert, dass Insolvenz angemeldet werden muss - das wäre 2022, als das denkwürdige Interview stattfand, durchaus auch für manche Branchen denkbar gewesen bzw wurde auch als mögliche Krisenmaßnahme diskutiert.

Das ist das Problem, wenn der erste Satz nicht sitzt, kannst du vielleicht noch einmal versuchen, etwas zu erklären, aber dann war es das...
Mir ist schon klar, dass Politiker ihr Schicksal freiwillig wählen, aber um die moderne Medienlandschaft als Hintergrund für diesen Job beneide ich sie definitiv nicht.

[Rudi65]

Zitat von Schrottkopf

Ich weiß, dass jetzt gleich alle über mich herfallen werden, aber rein sachlich hatte Habeck mit seiner Aussage damals durchaus völlig recht - aber kommunikativ war die Art, wie er das rübergebracht hat, natürlich eine absolute Vollkatastrophe...

https://www.stern.de/wirtschaft/news...-32703700.html

Es gibt genau zwei Insolvenzgründe: Zahlungsunfähigkeit durch Überschuldung sowie ein negatives Eigenkapital - nichts zu produzieren oder nicht geöffnet zu haben, ist kein Insolvenzgrund.

In Corona-Zeiten hat der Staat durchaus Betrieben die Einnahmeausfälle durch Betriebsschließungen ersetzt und damit verhindert, dass Insolvenz angemeldet werden muss - das wäre 2022, als das denkwürdige Interview stattfand, durchaus auch für manche Branchen denkbar gewesen bzw wurde auch als mögliche Krisenmaßnahme diskutiert.

Das ist das Problem, wenn der erste Satz nicht sitzt, kannst du vielleicht noch einmal versuchen, etwas zu erklären, aber dann war es das...
Mir ist schon klar, dass Politiker ihr Schicksal freiwillig wählen, aber um die moderne Medienlandschaft als Hintergrund für diesen Job beneide ich sie definitiv nicht.

richtig...Nicht zu Verkaufen, keine Dienstleistung anzubieten oder nicht zu Produzieren ist nicht gleich Insolvenz. Es gibt so viele Fälle, wo man nicht produziert/verkauft (z.B. Betriebsferien, Krankheit, Wasserschaden, Lieferengpässe usw.) - deswegen geht man nicht automatisch in Insolvenz und in vielen Bereichen gibt es Hilfsleistungen vom Staat oder von Versicherungen.

Übrigens: hier mal 8 Deutsche Elektronik Hersteller, die PLEITE sind

https://www.youtube.com/watch?v=9AkPVddKFIY

war bestimmt auch alles die Politik schuld

[Frei statt Bayern]

Zitat von Cousin Eddie

Nein. Da wurde einfach aufgehört zu produzieren.

Zwar etwas zynisch von dir übermittelt , aber du hast mich zum lächeln gebracht, und dies ist ganz schön wichtig in diesen Tagen.

Auch Schrotti hatte teilweise Recht, wenn auch nicht bei allem.
Richtig ist, der Staat hat geholfen, ich nenne mal, weil es uns selber betroffen hat im Familienkreis die Gastronomie. Der Staat hat aber auch, und das erwähnt Schrotti natürlich nicht das Geld wieder zurück gefordert. Die Steuerberatungskosten, die dazu aufgelaufen sind (dicker vierstelliger Betrag) musste der bezahlen, der die Unterstützung angenommen hat. In unserem Fall war das alles mit Steuern etc.pp. ein glasklares Minusgeschäft. So ist es halt, wenn man auch aus der Realität berichten kann ...

Vielleicht helfen dem ein oder anderen auch folgende Zahlen, weil ja alles so toll ist im Moment!

Thema Arbeitslosenzahlen:
Entwicklung und aktuelle Zahlen (Stand August 2025):
Gesamtzahl: Rund 3,03 Millionen Arbeitslose.
Veränderung zum Vormonat: Ein Anstieg um etwa 45.700 Personen (nicht saisonbereinigt) - Anmerkung PH - im MONAT AUGUST
Veränderung zum Vorjahresmonat: Ein Anstieg um etwa 153.200 Personen.
Arbeitslosenquote: 6,4 Prozent.

Läuft also 1a, wie ein anderer User ja so gerne beschreibt!

[Matousek]

Zitat von Rudi65

https://www.youtube.com/watch?v=9AkPVddKFIY

Sehr interessantes Video. Viele Firmennamen, die mtlw. in Vergessenheit geraten sind.
Grundig, ggr. 1930? Basis geschaffen mit dem "Volksempfänger"?

Kann es sein dass diese Firmen zu lange in ihren Erfolgsjahren behaftet blieben? Vllt eine Mentalität des deutschen Wesens, zu lange am Bewährten fest zu halten? Eine Eigenschaft, die auch heute einmal mehr der deutschen Wirtschaft u. Verbrauchern zum Verhängnis wird (z.B. Vorreiter der Solarenergie u.ä., Antriebstechnik etc.)?

Kann man auch im Sport, speziell Fußball (WM 2014 u. was kam danach?), erleben.

[Rudi65]

Zitat von Matousek

Sehr interessantes Video. Viele Firmennamen, die mtlw. in Vergessenheit geraten sind.
Grundig, ggr. 1930? Basis geschaffen mit dem "Volksempfänger"?

Kann es sein dass diese Firmen zu lange in ihren Erfolgsjahren behaftet blieben? Vllt eine Mentalität des deutschen Wesens, zu lange am Bewährten fest zu halten? Eine Eigenschaft, die auch heute einmal mehr der deutschen Wirtschaft u. Verbrauchern zum Verhängnis wird (z.B. Vorreiter der Solarenergie u.ä., Antriebstechnik etc.)?

Kann man auch im Sport, speziell Fußball (WM 2014 u. was kam danach?), erleben.

richtig...zu viele Firmen halten zu lange an alte Erfolgsgeschichten fest - das ist aber nicht nur ein Problem von deutschen Firmen (siehe Kodak oder Nokia) - einst Marktführer und jetzt tot. Und denken wir an die ganzen Videotheken von früher...und das hat nichts mit Politik zu tun, sondern der Markt verändert sich und in den letzten 20 Jahren so rapide, dass einige halt in Führungspositionen Fehler begehen.

Das gleiche siehst du gerade in der Automobilbranche - alle wollen alte Technik schützen, damit auf keinen Fall auch all die Zulieferer (z.B. Getriebehersteller usw.) "pleite" gehen. Und in der Zwischenzeit werden sie überrant von der Konkurrenz. Auch hier gibt es so viele strategische Fehler, die gemacht wurden und immer noch gemacht werden.

[Lexmark]

Zitat von Rudi65

richtig...zu viele Firmen halten zu lange an alte Erfolgsgeschichten fest - das ist aber nicht nur ein Problem von deutschen Firmen (siehe Kodak oder Nokia) - einst Marktführer und jetzt tot. Und denken wir an die ganzen Videotheken von früher...und das hat nichts mit Politik zu tun, sondern der Markt verändert sich und in den letzten 20 Jahren so rapide, dass einige halt in Führungspositionen Fehler begehen.

Das gleiche siehst du gerade in der Automobilbranche - alle wollen alte Technik schützen, damit auf keinen Fall auch all die Zulieferer (z.B. Getriebehersteller usw.) "pleite" gehen. Und in der Zwischenzeit werden sie überrant von der Konkurrenz. Auch hier gibt es so viele strategische Fehler, die gemacht wurden und immer noch gemacht werden.

Blackberry auch ein gutes Beispiel.
Aufs falsche Pferd gesetzt und Entwicklungen verpennt.
Hat nix mit Konsumflaute oder ähnlich zu tun.

[Rudi65]

Zitat von Lexmark

Blackberry auch ein gutes Beispiel.
Aufs falsche Pferd gesetzt und Entwicklungen verpennt.
Hat nix mit Konsumflaute oder ähnlich zu tun.

und da gibt es noch so viele andere Beispiele:

Palm
Blockbuster
Quelle
Neckermann
MySpace
Yahoo
C64/Atari/Amiga
Agfa
Toys"R"Us
Karstadt
Praktiker
Saab
MTV
Napster
oder ICQ?

wurden alle vom Markt überholt/ersetzt usw. und waren teilweise sogar einst Marktführer.