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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #61  
Alt 26.03.2005, 20:27
Benutzerbild von Daniel A.
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AW: Schupfen will gelernt sein!

Also, deine Ausfuehrungen ueber die Beinarbeitstechniken finde ich mehr als unschluessig. Ich denke, der Ausfallschritt sollte ausschliesslich fuer kurze Baelle vorbehalten sein. wenn ich ihn in anderen Spielsituationen verwende, habe ich mit Sicherheit nicht die Zeit, das nach vorne verlagerte Gewicht, was bei jedem Ausfallschritt passiert, bis zum naechsten Ball wieder in eine vernuenftige Position zu bringen. Das mag auf Kreisebene funktionieren, sonst mit absoluter Sicherheit nicht.

Zum Schupf; meiner Meinung nach hat der Schupf, bei allen Spielsystemen, ausgenommen bei wirklichen Abwehrspielern, im normalen Spiel, ausserhalb von kurz-kurz-Eroeffnungssituationen, nichts verloren, da man ihn sowieso nur um die Ohren kriegt, deshalb ist fuer mich die von dir beschriebene Wichtigkeit dieses Schlages absolut nicht nachzuvollziehen. Darueber hinaus denke ich, dass in der TT-Anfaengerschulung vermehrt Wert auf die Schulung von Topspin-Schlaegen gelegt werden sollte, da sie einen entscheidenden Vorteil haben, der sie mit Sicherheit zu den wichtigsten Schlaegen im modernen TT macht; man kann naemlich mit einem Topspin jede ankommende Rotation beantworten, sei es nun Unter-, Ueber-, Seitschnitt oder gar kein Schnitt, beim Schupf sieht es da wohl etwas anders aus.

Tut mir leid, aber mir leuchtet deine Argumentation absolut nicht ein......

P.S.: Entschuldigt die fehlenden Umlaute, befinde mich in Kanada, wo die Tastatur doch etwas anders ist!!!:-)
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  #62  
Alt 26.03.2005, 21:46
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AW: Schupfen will gelernt sein!

Hi Daniel A.

Zitat:
Zitat von Daniel A.
Ich denke, der Ausfallschritt sollte ausschliesslich fuer kurze Baelle vorbehalten sein. wenn ich ihn in anderen Spielsituationen verwende, habe ich mit Sicherheit nicht die Zeit, das nach vorne verlagerte Gewicht, was bei jedem Ausfallschritt passiert, bis zum naechsten Ball wieder in eine vernuenftige Position zu bringen. Das mag auf Kreisebene funktionieren, sonst mit absoluter Sicherheit nicht.
Im Lehrplan 2000 steht:

Zitat:
Grundsätzlich können Ausfallschritte in jede Richtung gemacht werden. Mit ihnen kann der Spieler in jeder Tischzone kurze Distanzen überbrücken.
Ausfallschritte sind nicht bloss für das Kurz-Kurz-Spiel geeignet. Es können damit kurze Distanzen zur Seite, nach schräg hinten, oder einfach nach hinten überwunden werden. Das Umlaufen der RH wird auch mit einem Ausfallschritt nach hinten eingeleitet. Im chinesischen Anfängertraining wird grossen Wert auf den Ausfallschritt in jede Richtung gelegt. Natürlich haben wir Europäer im TT dermassen die Nase vorne, dass wir getrost auf chinesisches Anfängertraining und somit auf den Ausfallschritt verzichten können.

Ich bin mir fast sicher, dass viele, die hier den Ausfallschritt verteufeln, sich selber wenig bewusst sind, wie sie die Bälle erlaufen im Spiel. "Moderner Sidestep" tönt doch soviel besser. Es könnte gut sein, dass einige, die wenig vom Ausfallschritt halten, diesen ziemlich häufig im Spiel verwenden.

Es ist schwierig mit dir zu diskutieren, wenn der Ausfallschritt bei dir bewusst nur beim Kurz-Kurz-Spiel vorkommt. Wenn du einen (Ausfall-)Schritt nach hinten machen musst, um auf einen langen Ball zu reagieren, hast du das Körpergewicht nicht nach vorne verlagert.

Ausserdem sehe ich persönlich nicht die Notwendigkeit, beim Ausfallschritt aus dem Gleichgewicht zu geraten. Du kannst das andere Bein locker etwas nachziehen und aus dieser relativen Gleichgewichtssituation zum nächsten Ball gelangen.

Gruss
Martin
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  #63  
Alt 26.03.2005, 22:03
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AW: Schupfen will gelernt sein!

Zitat:
Zitat von martinspin
Hi Daniel A.



Im Lehrplan 2000 steht:



Ausfallschritte sind nicht bloss für das Kurz-Kurz-Spiel geeignet. Es können damit kurze Distanzen zur Seite, nach schräg hinten, oder einfach nach hinten überwunden werden.
Das ist ja richtig, es KOENNEN natuerlich Ausfallschritte angewendet werden, die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist. In Notsituationen halte ich es fuer gerechtfertigt,, ansonsten halte ich es fuer nicht zweckmaessig, da es nicht schnell genug ist.......

Zitat:
Zitat von martinspin
Das Umlaufen der RH wird auch mit einem Ausfallschritt nach hinten eingeleitet.

Auch das halte ich fuer wenig sinnvoll, wuerde eher ein wirkliches "Umspringen" favorisieren, da es mir doch wesentlich schneller erscheint; so ist doch ein einzelner Sprung wesentlich schneller als mehrere, dem Umlaufen dienende Schritte..........

Zitat:
Zitat von martinspin
Im chinesischen Anfängertraining wird grossen Wert auf den Ausfallschritt in jede Richtung gelegt. Natürlich haben wir Europäer im TT dermassen die Nase vorne, dass wir getrost auf chinesisches Anfängertraining und somit auf den Ausfallschritt verzichten können.


Das glaube ich nicht, meine Information deutet eher auf ein verstaerktes Training von Spruengen und Umspruengen hin, deine Version muesstest du mal belegen. Meine Infos stammen aus der B-Trainer-Ausbildung des TTVN......



Zitat:
Zitat von martinspin
Ich bin mir fast sicher, dass viele, die hier den Ausfallschritt verteufeln, sich selber wenig bewusst sind, wie sie die Bälle erlaufen im Spiel. "Moderner Sidestep" tönt doch soviel besser. Es könnte gut sein, dass einige, die wenig vom Ausfallschritt halten, diesen ziemlich häufig im Spiel verwenden.

Es ist schwierig mit dir zu diskutieren, wenn der Ausfallschritt bei dir bewusst nur beim Kurz-Kurz-Spiel vorkommt. Wenn du einen (Ausfall-)Schritt nach hinten machen musst, um auf einen langen Ball zu reagieren, hast du das Körpergewicht nicht nach vorne verlagert.


Das waere eine Notsituation.....

Zitat:
Zitat von martinspin
Ausserdem sehe ich persönlich nicht die Notwendigkeit, beim Ausfallschritt aus dem Gleichgewicht zu geraten. Du kannst das andere Bein locker etwas nachziehen und aus dieser relativen Gleichgewichtssituation zum nächsten Ball gelangen.



Dann waere es meiner Meinung nach kein Ausfallschritt, dessen wichtigstes Merkmal eine starke Gewichtsverlagerung in die Bewegungsrichtung ist......




LG
Daniel
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Geändert von Daniel A. (26.03.2005 um 22:08 Uhr)
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  #64  
Alt 26.03.2005, 22:43
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Hi Daniel

Zitat:
Zitat von Daniel A.
Dann waere es meiner Meinung nach kein Ausfallschritt, dessen wichtigstes Merkmal eine starke Gewichtsverlagerung in die Bewegungsrichtung ist......
Da hat sich offenbar ein QUOTE zu viel eingeschlichen.

Ich beziehe meine Ausführungen zu chinesischem Anfängertraining auf die Reihe "Play Better Table Tennis", die auf der Site "mytabletennis.net" runtergeladen werden kann.


Ausfallschritttechnik falsch

Ich halte nichts von einer Ausfallschritttechnik, deren Schlag gleichzeitig mit dem Auftreffen des rechten Beins am Boden stattfindet. Das ist auch nicht die Lehrmeinung (!), wird aber häufig so ausgeführt. Hier wird es dann wirklich schwierig, sich schnellstmöglich zum nächsten Ball zu bewegen.


Ausfallschritttechnik richtig

Wenn man bei den Chinesen genau hinschaut, findet der Balltreffpunkt nach dem Ausfallschritt statt und ist im Idealfall zeitlichgleich mit der Gewichtsverlagerung auf das linke (hintere) Bein. Mit dieser Technik kann dann sehr schnell zum nächsten Ball gelangt werden.

Es gibt eben nicht "den Ausfallschritt", sondern verschiedene Ausfallschritttechniken. z.B. Beim Überwinden von grossen Strecken (VH-Schlag aus der RH-Seite und anschliessendem Schlag aus der weiten VH) findet erst mal ein Ausfallschritt des rechten Beins in Bewegungsrichtung statt. Das linke Bein überkreuzt das rechte Bein vorne und der Ballkontakt findet zeitgleich mit dem Auftreffen des linken Beins am Boden statt. Die Bewegung beginnt nicht mit einem Sidestep, sondern mit einem Ausfallschritt. Das Überkreuzen ist bloss eine extreme Form von Schritt. Mit dem Aufsetzen des rechten Beins endet die Bewegung.

Bei dieser äusserst effizienten Form von Beinarbeit, kommt der Sidestep nicht vor. Das obige Beispiel ist nur eines von vielen, bei denen Ausfallschritte zur Anwendung kommen. Bei den Chinesen kann man sehr gut die Techniken studieren und sehr häufig enthalten diese Ausfallschritte. Mit Sidesteps wird bei den Übungen oft in die Ausgansposition zurückgekehrt.

Grundsätzlich können Ausfallschritttechniken genauso sprunghaft ausgeführt werden wie Sidesteptechniken.

Gruss
Martin
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