behinderung des gegners am schlagen oder nicht?

[40mmfan]

fall a)
spieler a spielt einen kurzen ball. spielerb , der in der halbdistanz steht, läuft nach vorne, spielt den ball korrekt zurück, kann aber nicht rechtzeitig stoppen und läuft auf der gegnerischen seite aus. spieler b verschlägt, reklamiert aber, dass er gestört/behindert gewesen wäre.

fall b)
spieler c spielt einen kurzen ball, aber zu hoch. es ist eine glatte auflage für spieler d. als dieser schlagen will, streckt spieler c beide arme gleich einem tormann über tisch, spieler d verschlägt, weil er sich behindert fühlte.

folgende fragen? wie wird entschieden? punkt (für wen) oder let? gelbe karte?

[Steveronald26]

Moin!

Fall a) Wenn Spieler B nach vorn läuft und den Rückschlag regelgerecht ausführt , ist bei dem geschilderten Auslaufen neben dem Tisch nichts zu sagen und auf Weiterspielen zu entscheiden, sofern Spieler A nicht in der Ausübung seines Schlages behindert wird. Sofern A nicht zurückschlägt, erhält B einen Punkt, keine Wiederholung, keine Verwarnung.

Fall b) Das Verhalten des C geht zu seinen Lasten, wenn D den Rückschlag regelgerecht ausführt und C dadurch nicht rückschlagen kann. D kann somit nicht auf Behinderung spekulieren, diese liegt nicht vor. Hält er den Ball, auf so erhält, C einen Punkt. Keine Wiederholung, keine Verwarnung.

[Pinguin]

a) Tatsachenentscheidung des SRaT - hier ist ein "Let" durchaus möglich, genauso aber auch der Punkt - kommt auf die Situation an

b) Würde ich mit "Let" bewerten und aufgrund eines unsportlichen Verhaltens gelbe Karte, da der einzige Zweck der Aktion der Irritation des Gegeners diente.

[40mmfan]

im fall a verstellt zwar spieler b nicht unbedingt dem gegner den weg (und wenn ja - nicht absichtlich - let??), aber spieler b ist einfach irritiert wenn spieler a auf ihn zu läuft auf seiner hälfte.

[Holgi Messer]

zu a) kenn ich auch ist mir auch schon passiert selbst wenn Schlag nicht behindert wird und es keine Absicht ist kommt es schon zu einer ungewöhnlichen Irritation (wie oft hat man das das der gegner auf einmal auf einen zu stürmt oder neben einem steht???) der fairness wegen sollte man den Ball wiederholen.

[Mouselook]

Zitat von 40mmfan

im fall a verstellt zwar spieler b nicht unbedingt dem gegner den weg (und wenn ja - nicht absichtlich - let??), aber spieler b ist einfach irritiert wenn spieler a auf ihn zu läuft auf seiner hälfte.

Fall A: Solange Spieler A nicht wirklich im Weg steht (also rein physisch seinen Gegner behindert) würde ich wohl kein Let geben. Dass Spieler B irritiert ist reicht nicht für ein Let aus.

[IRONIE]
Spieler B ist sehr irritiert, als sein Gegner beim Stand von 10:9 im 5. Satz plötzlich statt dem bisher von ihm gespielten kurzen, unterschnittenen Aufschlag einen schnellen, langen Aufschlag spielt. Wie ist zu entscheiden?

• Punkt für A
• Punkt für B
• Let
• Entscheidung des OSR einholen

[/IRONIE]

Wenn der Rückschläger aber tatsächlich behindert wird, ist - unabhängig von der Absicht - ein Let zu geben. Bei Absicht wäre dann - wie von Pinguin unter b schon beschrieben - noch eine gelbe Karte wegen unsportlichen Verhaltens fällig.

[platten]

Mein Senf zu Fall A.
Die Situation kenne ich, bin selber zu oft Spieler A und kann dann auch nicht bremsen.
Ich denke die Situation ist recht eindeutig. Renne ich den Anderen über den Haufen oder muss er zur Seite springen damit dies nicht geschieht, bekommt er den Punkt. In allen anderen Fällen ich.
Aber meist werden solche Bälle sowieso zurück gebracht