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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Der älteste Teilnehmer der Tischtennis-EM geht an Krücken
Alle Achtung. Das ist ja höchst bewundernswert, was die Welt am Sonntag über Peter Frommelt heute berichtet:
"Dafür, dass er sich kaum bewegen kann, ist es beachtlich, wie er spielt" Von Rene Adler Zagreb - Peter Frommelt legt seine Krücken nur ab, wenn er Tischtennis spielt. Mit Gehhilfen kommt er in die Box und legt sie ab. In den Satzpausen nimmt er sie wieder an sich, "um mich ein bisschen auszuruhen". Frommelt ist Liechtensteiner Rekordnationalspieler. Nicht im Behindertensport. Er nimmt zum wiederholten Mal an den regulären Europameisterschaften teil. Auch die Stars kennen ihn und zollen ihm Respekt. "Dafür, dass er sich kaum bewegen kann, ist es beachtlich, wie er spielt", sagt zum Beispiel Lars Hielscher, Silbermedaillengewinner mit der deutschen Mannschaft. In Zagreb ist Frommelt zudem der älteste Starter. Der 52-Jährige könnte der Großvater all der Teenager sein, die in der kroatischen Hauptstadt den Bällen hinterherrennen. Das kann Frommelt nicht mehr, seit er zwölf Jahre alt ist. Ein Lastwagen überrollte ihn und beendete seine Karriere als Fußballer. Das linke Bein musste amputiert werden. Seitdem trägt Frommelt eine Prothese. "Fußball spielen konnte ich ja nicht mehr, und dann habe ich halt überlegt, was ich machen kann, weil ich weiter Sport treiben wollte", sagt er. Zunächst entschied er sich für Skibob und wurde Europameister. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen kam er mit 28 Jahren zum Tischtennis, das zu seiner dritten sportlichen Leidenschaft wurde. Frommelt hat große Erfolge im Behindertensport errungen. Zehn Jahre lang war er die Nummer eins der Weltrangliste in der Versehrtenklasse A2 der Oberschenkelamputierten. Er hat vier Medaillen bei EM, WM und Paralympics gewonnen. Und er ist in allen Kontinenten dabei, wenn die Nichtbehinderten ihre Besten ermitteln. Im Tischtennis dürfen bei Welt- und Europameisterschaften auch Starter aus schwächeren Nationen mitmachen. Frommelt hätte hier zu Lande etwa Bezirks- oder Landesliganiveau. Sein größter Erfolg: Bei der EM 1994 überstand er im Einzel die Qualifikation und erreichte die erste Hauptrunde. Sein Aktionsradius ist begrenzt. Er kann nur einen Schritt zur Seite machen und nur nach rechts. "Wenn ich einen Schritt nach links machen würde, würde ich umfallen wie ein nasser Sack", sagt er. Die fehlende Mobilität gleicht der Liechtensteiner durch einen unorthodoxen Stil aus. Er spielt lange Noppen auf der Rückhand, schupft und blockt damit: "Damit kommen viele nicht klar." Vor sieben Jahren hat er seinen Beruf als Lehrer aufgegeben. Den Lebensunterhalt verdient er sich als Fußballtrainer in der 2. Amateurliga beim FC Schaan. Damit wird er nicht reich. "Meine Ansprüche sind nicht so hoch", erzählt er. "ich lebe lieber, das ist meine Philosophie." Und er spielt gerne Tischtennis. Demnächst noch mehr, denn seinen Trainerjob wird er in einem halben Jahr aufgeben. "Ich will mich noch mehr auf Tischtennis konzentrieren", sagt Frommelt - obwohl er bereits vier Mal in der Woche trainiert. "Aber das sind keine professionellen Bedingungen, weil ich nicht immer Trainingspartner habe, die stark genug sind." Im Mannschaftswettbewerb von Zagreb hat Frommelt mit seinen halb so alten Teamkollegen einen großen Erfolg errungen. Der Letzte der vergangenen EM in Bremen verbesserte sich um sechs Ränge und landete auf Platz 40. Noch wichtiger als die Siege gegen Malta und Albanien war für den Rekordnationalspieler, "dass wir auch gegen alle anderen Gegner, außer Finnland, eine reelle Chance hatten. Wenn die Jungen noch besser werden und ich künftig immer auf Position drei spielen kann, können wir beim nächsten Mal auch Gegner wie Moldawien und Mazedonien schlagen." Dass Paul Frommelt bis zur EM im nächsten Jahr in Courmayeur (Italien) in seinem Team verdrängt wird, ist fast ausgeschlossen. Schließlich hat er im Einzel als einziger Liechtensteiner die erste Qualifikationsrunde überstanden. "Ich bin viel besser als vor einigen Jahren", sagt er selbstbewusst. Dann schnappt er sich seine Krücken und macht sich auf - in die Trainingshalle." |
#2
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HUT AB UND RESPEKT
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Live long and Prosper ! |
#3
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Respekt und starke Leistung
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Ja ja, der Peter hat ein echt unangenehmes Noppenspiel. Ich hatte dieses Jahr zum ersten Mal das Vergnügen, gegen ihn zu spielen. Mit den Noppen verteilt er die Schupfbälle sehr platziert über den ganzen Tisch und auf Topspins macht er einen ekelhaften Stoppblock extrem kurz hinters Netz. Da kann man kaum einen Nachziehen.
Sehr beachtlich dafür, dass er sich kaum bewegen kann. Meinen Respekt hat er auf jeden Fall. JanMove |
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Respekt, Respekt!
Solche Leute braucht unser Sport!!! |
#6
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Chapeau!
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#7
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frommelt habe ich vor zwei jahren in bremen auch schon gesehen und mich sehr gewundert gegen was für leute er bei einer solchen veranstaltung gewinnen kann...respekt!!
übrigens sieht er genauso aus wie otto zaremba, über den ich schon was im turnierhaie-thread geschrieben habe...er spielt auch geeeeeeeenauso |
#8
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Tach zusammen,
in dem Zusammenhang fällt mir ein Bericht ein über einen anderen TT-Spieler aus der Dts (ca.1992): In dem Bericht wurde Thomas Kreidel (oder so ähnlich) beschrieben, seines Zeichens bester Rollstuhltt-Spieler der Welt (mehrfacher Weltmeister usw.). Wenn ich mich recht erinnere wurde berichtet, der spiele in einer regulären Mannschaft in Hessen oder Rheinland-Pfalz Regionalliga Mitte. Es gibt viele Beispiele für Menschen mit einer Körperbehinderung, die im TT zu enormen Leistungen fähig sind. Ich denke, dass das einer der größten Reize ist, die der TT-Sport für mich so bietet: Ich kann gegen 12Jährige Mädchen und Jungen, 70 Jahre alte Großväter und Menschen mit einer Beinprothese an den Tisch gehen und jederzeit verlieren, weil nicht so sehr die Kraft und Physis entscheidend sind, sondern vielmehr Technik, Taktik, Reaktion, Antizipation (im Leistungsbereich ist die Bedeutung der Physis naturgemäß deutlich höher). Das u.a. macht für mich die Faszination des TT aus. Gruß Tom
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Heide ist kein Rasen |
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