Hessenliga Süd/West Herren 2014/15

[Neubaur]

Fruchtzwerg klar müssen die Fakten im Forum diskutiert werden. Das kann für einen Verein auch Folgeschäden nach sich ziehen. Angenommen Staffel steigt ab. Junge nachstrebende Spieler verlassen den Verein. Nur ein Beispiel!

[Blocker99]

Zitat von maninblack

Um Spekulationen zu vermeiden der betr. Wortlaut:
Anhang zur Wettspielordnung
7.17.2.1
Ein Spieler gilt als „nicht spielberechtigt für den betreffenden Platz“
-
- Wenn er nicht an dem Spiel mitgewirkt hat (eine Mitwirkung ist dann gegeben, wenn der Spieler sein erstes Einzel oder Doppel frühestens nach dem ersten Aufschlag selbst ohne Angaben von Gründen beendet)

--> Also haben beide Mannschaften (Staffel und Dorchheim) das Kriterium formal nicht erfüllt.

Was macht der Staffelleiter jetzt?

[oldwallman]

Zitat von Blocker99

--> Also haben beide Mannschaften (Staffel und Dorchheim) das Kriterium formal nicht erfüllt.

Was macht der Staffelleiter jetzt?

Der Spieler, der IM VORFELD eines Aufrufes auf diesen verzichtet, begeht formal den Regelverstoß! Auch in einer Rangliste werden die Spiele eines Spielers gegen ihn und für die anderen gewertet, wenn er nicht spielt ohne Konsequenz für den Gegner. Man kann ja hier vieles diskutieren und auch unterschiedliche Auffassungen haben, aber wir sind uns doch wohl einig, dass unabhängig von dem Fall der wirklich spielbereite Spieler in keinem Fall bestraft werden kann. Die Diskussion möchte ich ZU RECHT nicht lesen, wenn man das so auslegen würde mit oder ohne geprüften OSR. Als OSR würde und tue ich es natürlich auch die Sportler bzw. Mannschaftsführer darauf hinweisen, wie zu verfahren ist, auch wenn ich persönlich es unfair finde, Strohmänner aufzustellen und später die Spiele aufrufen. Ich glaube aber nicht, dass es im Sinne aller hier und woanders ist, wenn man künftig die 2 Minuten, die ein Spieler nach Aufruf formal Zeit hat, um am Tisch zu erscheinen, streng stoppt.
Weiter oben wurde im Sinne des Mitwirkens auch vom Doppel gesprochen und späteres Erscheinen damit in Verbindung gebracht. Das geht bereits VOR Spielbeginn "in die Hose", denn ein NICHT anwesender Spieler darf NICHT im Doppel aufgestellt werden! Die Doppel sind aus anwesenden Spielern zu bilden, wenn auf eine entsprechende Rückfrage die Aussage kommt, "der war nicht da" ist das eine falsche Doppelaufstellung, die zum Spielverlust führt. EINZEL und Doppel sind hier klar zu trennen, denn im Einzel ist das möglich.
@ Torti: Keine Beweisfotos, es reicht schon die Aussage auf Nachfrage, in all diesen Fällen ist es eher selten, dass der tatsächliche Sachverhalt strittig ist. Spätestens wenn man eine Aussage vor einem Verbandsgericht machen sollte muss man sich doch fragen, ob das eine Falschaussage wert ist, ist ja schließlich alles nur Hobby.
Schön, dass hier einige Anträge einbringen wollen zur Änderung der Regeln oder WO. Man sollte das aber dann bitte mit allen Konsequenzen durchdenken, nach meiner nicht ganz geringen Erfahrung ändert man an einer Stelle und die Konsequenzen sind an anderer Stelle immens. Im übrigen bestehen nur wenige Felder, in welchen man als Landesverband selbst gestalten darf, weil höherrangige Regelungen in DTTB, ETTU (eher weniger) und ITTF keine Öffnungsklauseln dafür zulassen.

[Jeff der Busfahrer]

finde es immer schade, wenn ein Verband sich wichtiger nimmt als die HobbySpielerinteressen.

[oldwallman]

Der Verband bist auch Du! Und viele andere, die hier schreiben. Viele Individuen, die aus verschiedensten Gründen und in verschiedensten Formen engagiert sind. Und wo sich Menschen über die Teilhabe "Hobbyspieler" hinaus in Mannschaft, Abteilung, Verein, Kreis, Bezirk, Verband engagieren, haben sie eben eine Meinung, die sie einbringen. Das ist legitim. Und ich bin sicher, sie tun das, weil ihnen unser Sport wichtig ist und mehr Spaß bringt als Ärger. Wenn sich das in der Breite wendet, bin ich mir sicher, dass es nicht einfacher sondern schwieriger wird. Denn ohne Regelwerk funktioniert meiner Meinung nach nichts. Meinst Du, die vielen Spieler, die noch nicht einmal als Mannschaftsführer agieren wollen, bekämen ohne die ach so gescholtenen Funktionäre einen Spielbetrieb auf die Füsse gestellt?

[Jeff der Busfahrer]

das was hier gerade passiert ist nicht im Sinne der TT Spieler, dem TT Sport schlechthin und kann deshalb auch nicht im Sinne der Ehrenamtlichen Helfer, Funktionäre und Verbände sein.
Meine Meining, wie siehst du das?

[oldwallman]

Zitat von Jeff der Busfahrer

das was hier gerade passiert ist nicht im Sinne der TT Spieler, dem TT Sport schlechthin und kann deshalb auch nicht im Sinne der Ehrenamtlichen Helfer, Funktionäre und Verbände sein.
Meine Meining, wie siehst du das?

Na sicher ist das nicht im Sinne von irgendjemand im System. Aber Kritik ist das eine, wie man es verhindert oder löst das Andere. Die einfachste Lösung ist, sich zu informieren und den Regeln entsprechend zu spielen. Dann gibt es kein Problem. Und dieser und andere Fälle werden immer mal wieder hochkommen. Warum machen Verband etc. all die Infos für MF, wenn nicht zur Erreichung eines reibungslosen Spielbetriebes? Und wenn es mal nicht passt, muss man es halt regeln. Aber wie lösen, wenn nicht anhand des Regelwerks?
Es gibt auch Beispiele, in welchen der hessische Verband durchaus Regelungen hat, die dem Breitensport entgegen kommen, so zum Beispiel das Vorziehen von Spielen im Einvernehmen, das meines Wissens regelmäßig genutzt wird und durch die Regelung im HTTV als regelkonform gestellt wird. Nach der übergeordneten Regelung, die auch in vielen Schwesterverbänden gilt, wäre das auch so eine Sache im halblegalen Bereich. Ich komme auch viel in andere Verbände und höre nicht selten, dass in anderen Verbänden schwierigere Umstände herrschen als in Hessen, ein Nachbarverband hat da ganz schön zu kratzen derzeit.

[Netz-Spieler]

Zitat von oldwallman

Und wenn es mal nicht passt, muss man es halt regeln. Aber wie lösen, wenn nicht anhand des Regelwerks?

Vorschlag:
Die Regeln so formulieren, dass im Hobbybereich weniger "harte" Sanktionen bei Nichtbeachtung gezogen werden.

Eine "kleine Geldstrafe" wäre im vorliegenden Fall auch in Ordnung gewesen. Solch "kleine Geldstrafen" haben eine gewisse erzieherische Wirkung, so dass man die WSO langfristig in der Fläche durchgesetzt bekommt, und der Hobbysport würde friedlicher/freundschaftlicher/sportlicher ablaufen.

Diese Regel führt ja nicht zum ersten Mal zum Zoff.
Im Bezirk Süd gab's vor 3 Jahren mal einen Fall in der Bezirksliga, da ist die zum 0:9 "verurteilte" Mannschaft (das Spiel ging zunächst 8:8 aus) in der RR zum Rückspiel überhaupt nicht mehr angetreten.

Du erwähnst ja selbst:

Zitat von oldwallman

Es gibt auch Beispiele, in welchen der hessische Verband durchaus Regelungen hat, die dem Breitensport entgegen kommen, so zum Beispiel das Vorziehen von Spielen im Einvernehmen, das meines Wissens regelmäßig genutzt wird und durch die Regelung im HTTV als regelkonform gestellt wird.

So wird ein Schuh draus.

[Torti2210]

Zitat von Netz-Spieler

Vorschlag:
Die Regeln so formulieren, dass im Hobbybereich weniger "harte" Sanktionen bei Nichtbeachtung gezogen werden.

Ich kann deine Argumente nachvollziehen und finde die Idee an sich gut, dennoch halte ich das für kritisch. Dazu müsste dann erstmal definitiert werden, ab wo der Hobbyspielerbereich anfängt, welches Kriterium wird dafür beansprucht. Wenn es darum geht, dass Spieler das professionell betreiben, dann bleibt ja eigentlich nur die Bundesliga, die nicht darunter fällt.

Außerdem appeliere ich an das Gleichheitsprinzip. Wenn ein Fußballer einen foult bekommt er die gelbe Karte, in der Kreisliga wie auch in der Bundesliga. Warum sollten dann im Tischtennis für vergehen unterschiedliche Strafen für Vergehen von Spielern angesetzt werden? Genauso geht ein Spiel über 90min und im Tischtennis bis 9, ach halt bis 8, oder war es doch 6. Letztens sogar nur bis 4. Aber dieses Fass muss nun nicht weiter diskutiert werden. Soll nur verdeutlichen, was unterschiedliche Regelungen für Verwirrungen stiften können.

[Netz-Spieler]

Zitat von Torti2210

Ich kann deine Argumente nachvollziehen und finde die Idee an sich gut, dennoch halte ich das für kritisch. Dazu müsste dann erstmal definitiert werden, ab wo der Hobbyspielerbereich anfängt, welches Kriterium wird dafür beansprucht.

Vorschlag: HL und tiefer

Zitat von Torti2210

Außerdem appeliere ich an das Gleichheitsprinzip.

Daran glaube ich schon lange nicht mehr, weder im richtigen Leben noch im TT.
Ich halte es für angemessen, wenn für eine Bundesliga-Mannschaft andere Regeln gelten als für eine Kreisliga-Mannschaft.
Alles andere ist realitätsfern.

Beispiele hierfür gibt's mehr als genug:
Größe der Spielfläche, OSR, Coaching während dem Satz