Butterfly Lin Gaoyuan ALC

[TT-Kämpfer]

Dann bin ich gespannt mit dem Dignics 09c...habe die Kombi auch zu Hause liegen.
lg

[TTStevie]

..Hab gestern das Viscaria 3 Stunden getestet, im Vergleich zum Lin G, bei selben Gewicht, 90g, und der gleichen Belagskombination.. VH 05 Hard, RH Dignics 05...

Ich kann mich den Eindrücken anderer hier nur anschliessen... rein logisch gesehen sollten die Unterschiede fast nicht da sein, andererseits, warum gibts dann 4 verschieden Hölzer von Butterfly, die denselben Aufbau entsprechen, überhaupt am Markt? Es muss einen Unterschied geben, andernfalls würde sich Butterfly ja lächerlich machen, auch bei den Profis...

Dazu fällt mir noch ein dass je besser die Technik, die Wichtigkeit des Materials was die Grundschläge betrifft abnimmt. Die Unterschiede zwischen einem Apolonia mit Dignics 05, und einen ZJ Super ZLC mit 05fx beispielsweise sind bei sauberer Ausführung der Technik und genügend Zeit dafür nicht ausschlaggebend. In einer Drucksituation, je höher das Tempo wird, je weniger Zeit um die Technik sauber auszuführen und vor allem um selbst ans Maximum zu gehen in der Schnelligkeit der Schläge, werden die Kleinigkeiten immer wichtiger.

Und da spürt man einfach einen Unterschied. Dieser Unterschied ist für mich ähnlich merkbar wie das andere Poster schon beschrieben haben... Mir kommt das Lin G Alc weicher vor, mit mehr Katapult, im Vergleich zum Viscaria. Das Viscaria dafür schneller, das hat auch mein Trainingspartner gemerkt, mit dem ich sehr viel spiele. Mit dem Viscaria hab ich am Schluss das Holz gedreht, Dignics auf der VH und Hard auf der Rückhand, was mir ein bisschen besser gefallen hat und meine Schläge besser untersützt hat. Schnelle Bewegung RH und eher längere VH...

Alles in allem war ich vom Viscaria sehr angetan, ein wirklich toller Schläger, kein Wunder dass es mehr oder weniger ein Klassiker geworden ist. Das bissl mehr an Tempo könnt den Unterschied machen, ich hab nicht das Gefühl dass das mehr an Tempo auf Kosten des Spüren des Balles geht... das ist bei beiden sehr, sehr ähnlich.

[TTStevie]

Ok, also zur Kombi Lin Gaoyuan ALC und Dignics 09c...

Dank der wie immer tollen Beratung und Klebearbeit im Butterfly Shop Wien von Zocki Jovanovic, seines Zeichens ehemaliger Bundesligaprofi, der den Belag ebenfalls getestet hat, kann man jetzt schon ein bisschen breiteres Bild von dem Belag bekommen. Zur Info.. Er selbst hat den Belag mit einen Zhang Jike Super ZLC getestet..und für ihn liefert der Belag zuwenig Katapult.

Nach 3 Stunden Training mit meiner Kombi hab ich einen ähnlichen Eindruck bekommen wie er, also dass der Belag für Hölzer mit einem härteren Spielgefühl wahrscheinlich nicht sehr geeignet ist. Man muss einfach wirklich immer die optimale Technik aktiv spielen, sonst ist die Fehlerquote einfach zu hoch. WENN man den Ball optimal trifft, ist die Spinentwicklung mMn höher als bei allen anderen Belägen, aber ich kann mir nicht vorstellen dass es bei Amateur oder semiprofessionellen Training möglich ist diese Intensität im Spiel oder Training konstant beizubehalten.

der Dignics 09c ist mMn, von allem was ich von China Belägen gehört hab, eine Butterfly Version eines Chinabelags, wer damit zurecht kommt, wird damit seine Freude haben denk ich. Mit ist jedoch der Katapult des Belags auf einem Lin Gaoyuan ALC ebenfalls zu gering. Im Vergleich dazu wirkt der Hard 05 fast wie ein Fx, bissl übertrieben, aber das Spielgefühl mit den 09c ist schon drastisch anders.

Mit weicheren Hölzern könnte das anders ausschauen, vor allem bei den Innerforce Technologien, mit dem Harimoto war das schon noch machbarer, aber das werd ich jetzt nicht mehr ausprobieren. Die Kombi Dignics 05, Hard 05 auf einem Viscaria oder Lin Gaoyuan ALC ist für mich zur Zeit optimal.

P.s. Zocki Jovanovic hat wirklich sehr viel Ahnung von Tischtennis und bietet Top Beratung, aber Fussball..naja.. , als Bayern Fan kein Wunder..

[game666]

Zitat von TTStevie

liefert der Belag zuwenig Katapult.

Also das sehe ich mal ganz anders. Habe den D09c auf dem Lin Alc getestet und finde das dies eine echte Granate ist.

Und dieser vergleich mit China Belägen kann ich gar nicht nachvollziehen, wo ist der D09c klebrig?

Ich spiele sonst DHS H3 Blue Sponge national und der Butterfly D09c spielt sich überraschend weicher als die Angabe von der Härte, aber klebrig würde ich diesen Belag auf gar keinen Fall bezeichnen.

[Power-Seven]

Zitat von TTStevie

WENN man den Ball optimal trifft, ist die Spinentwicklung mMn höher als bei allen anderen Belägen, aber ich kann mir nicht vorstellen dass es bei Amateur oder semiprofessionellen Training möglich ist diese Intensität im Spiel oder Training konstant beizubehalten.

Du sprichst da etwas an, das auch für viele härtere Beläge anderer Marken gilt.
Wenn man das Maximum nicht abrufen kann, sollte der Belag wenigstens nicht Probleme verursachen.
Mir fällt da ein etwas hinkender Vergleich ein zu einem Rennfahrzeug. Irgendwie kann man auch als Normalfahrer damit umgehen. Man wird sich nicht an die volle Performance herantrauen (und die auch nicht beherrschen), aber ein bisschen geradeaus fahren bei Tempo 180 von möglichen 350 geht schon.
Aber im Stadtverkehr eine Plage mit so einem Auto.

Und ich bin jetzt wahrlich nicht der "für untere Klassen tut es auch ein Vario in 1,8 mm" Typ ...

[Mr.lani]

Ich habe das LIN auch hier liegen und werde es mit VH D80 2.1 und RH D09c 1.9 testen.
Ich habe das Holz im Januar getestet und fand es gut, habe es mit mehreren Belägen getestet und wieder zur Seite gelegt, da ich mit dem Kenta besser klar komme.
Es lässt mich aber nicht los es zu testen, da ich ein sehr gutes Anschlaggefühl mit dem LIN hatte, mir eigentlich nur der Griff etwas zu dick ist.

[TTStevie]

Zitat von game666

Also das sehe ich mal ganz anders. Habe den D09c auf dem Lin Alc getestet und finde das dies eine echte Granate ist.

Und dieser vergleich mit China Belägen kann ich gar nicht nachvollziehen, wo ist der D09c klebrig?

Ich spiele sonst DHS H3 Blue Sponge national und der Butterfly D09c spielt sich überraschend weicher als die Angabe von der Härte, aber klebrig würde ich diesen Belag auf gar keinen Fall bezeichnen.

Hab ich ja geschrieben, dass jemand der von einem China Belag kommt, kennt, seine Freude haben wird... von der anderen Seite gesehen ist der Unterschied aber schon sehr deutlich und gross, im Vergleich zu einem Hard ist der Katapult schon sehr viel geringer... von klebrig hab ich gar nichts geschrieben...

Dass der Belag gut ist hab ich ja nicht bestritten, nur dass man dafür einfach eine bombenfeste Bein- und Armarbeit haben muss..

P.S. Der Andi vom TT Shop hat auch viel Ahnung vom Tischtennis aber keine vom Fussball..

[Mr.lani]

Zitat von TTStevie

Dass der Belag gut ist hab ich ja nicht bestritten, nur dass man dafür einfach eine bombenfeste Bein- und Armarbeit haben muss..

Dem wage ich wirklich mal zu widersprechen.
Aber das gleich.

Für die Kombi mit LIN und D80 VH , D09c RH gibt´s einen klaren Daumen nach oben.
Klasse zu spielen. Wie erwartet sehr sicher am Tisch, VH durch den D80 sehr sicher und da geht dann auch mal ein „abtropfen“ lassen (beim D09c nicht), man muss nicht immer drauf gehen. Aber wenn man in den Ball gehen muss gibt´s keine Überraschung zur vorhergegangenen Kombi (Kenta D80 VH).
Da ich das Kenta ja auch mit beidseitig D09c gespielt habe war ich interessiert, wie ich hier mit der RH klar komme. Und: auch kein Akt. Kurz legen, anziehen, RHTop , und Banane kein Problem, sogar der Block kommt gut - wenn man dagegen geht, hinhalten is nicht, aber auch selten mein Spiel auf der RH. US selbst aus der HD fies, aber nur mit richtig viel Armzug. Ich kann’s zwar, aber nur ein paar mal, dann tut es weh, das Alter lässt grüßen.....
Ich werde nach meinem Urlaub damit weiter spielen. Der Grund ist, dass ich gefühlt noch mehr Spin in den VH Aufschlag bekommen habe, als mit dem Kenta. Mag auch sein, dass das der Schwere der Kombi geschuldet ist, das werde ich noch testen.

Zum D09c kann ich nach einigen Stunden nur schreiben: ich lege mich wahrscheinlich auf ihn als einen RH Belag für mich fest. Warum? Weil er eben nicht nur für sicheres Spiel klasse ist. Im Gegensatz zu Chinabelägen ist er eben nicht so auf „ich muss“ getrimmt. Der Belag kann vieles, wenn man ihn „arbeiten lässt“ und dafür will er gespielt werden.
Was ich dazu schon in dem ersten Bericht geschrieben habe ist, dass ein „Hinhalten“ bestraft wird, gnadenlos, vom OG, wie auch vom Schwamm. Sollte ein anderes Spielsystem bevorzugt sein ,so ist der Belag nicht geeignet, für „nach Vorne und immer gegen den Ball„ ist er klasse und da braucht es nicht immer eine super Beinarbeit einen mega Armzug, sondern oft nur den Kopf, den Blick und kurze Bewegungen (auch nur mal das Handgelenk).

[TTStevie]

Zitat von Mr.lani

Was ich dazu schon in dem ersten Bericht geschrieben habe ist, dass ein „Hinhalten“ bestraft wird, gnadenlos, vom OG, wie auch vom Schwamm. Sollte ein anderes Spielsystem bevorzugt sein ,so ist der Belag nicht geeignet, für „nach Vorne und immer gegen den Ball„ ist er klasse und da braucht es nicht immer eine super Beinarbeit einen mega Armzug, sondern oft nur den Kopf, den Blick und kurze Bewegungen (auch nur mal das Handgelenk).

Hab dein Post als Anregung aufgenommen und nochmal damit trainiert..

Es stimmt schon was du schreibst, die kurze Bewegung reicht bei dem Belag oft schon, ich bleib aber dabei das beispielsweise bei Returns auf mittelschnelle bis schnelle Aufschläge, wo etwas länger Bewegungen nötig sind, die Technik schon 1A sein muss, vor allem wenn man voll drauf gehen möchte.

Was mir diesmal noch mehr aufgefallen ist, ist die Schnittentwicklung...also positiv, vor allem beim Service. Dadurch dass der Belag so katapultarm ist kann man mit sehr viel Schnitt, sehr kurz servieren...
Auch der erste Angriffsball profitiert von der Schnittentwicklung, ich hab keine Ahnung ob das mit dem mehr an Topspin zusammenhängt, aber die Bälle springen dabei auf der Seite des Gegner wirklich sehr flach und schnell weg...

[Mr.lani]

Bei den Sachen bin ich voll bei dir, das sehe ich genauso.
Schön, dass du ihm noch ne Chance gegeben hast, es lohnt sich.