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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#1061
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Deiner logik folgend: In 99% aller Fälle werden bestimmte Regeln nicht kontrolliert ich sag nur 1 Minirae im WTTV. Keine OSR bei 99% der Spiele (im WTTV unterhalb der OL). Daraus folgt warum sollten all diese Spieler dann die Regeln einhalten Und wenn man mal in 1% der Kontrollen kommt und erwischt wird sind die Ahndungen so gering das sie denjenigen der verstossen will auch nicht aufhalten oder er nimmt dann in dem einen Fall nen zulässigen Schläger spätestens nach dem ersten positiven Test....
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#1062
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Und wenn sie kontrolliert werden, wird das Ergebnis nicht beachtet. Super.
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#1063
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
welchen SR ? Verantwortlich für den regelgerechten Ablauf ist der OSR und sonst niemand. Sollte der/die zuständige(n) OSR tatsächlich diese Richtlinie vorgegeben haben, dann war/waren diese wohl zum letzten Mal OSR bei einer solchen Veranstaltung und dürften zudem wohl bestraft werden. Und das zu Recht. Wenn man schon selbst eien DM so lasch angehen will, dann soll man wenigstens die "genauen, modernen Messmittel" von vorneherien nicht einsetzen. Aber einsetzen und die Werte ignorieren .... dann veranstaltet die nächste DM doch im Schwimmbad.
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Wer nicht genießt, ist ungenießbar ... Geändert von pingpongwizard (14.06.2011 um 21:50 Uhr) |
#1064
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Liebe Leute, jetzt macht aber mal halb lang!
Im gesamten DTTB gibt es ganze drei Mini-RAE-Geräte! Von den beteiligten Seniorinnen und Senioren hatten deshalb die wenigsten jemals die Gelegenheit, die "Ausdünstungen" ihres Schläger zu kontrollieren. Es herrscht also eine starke Verunsicherung, insbesondere im Kreis der Seniorinnen und Senioren, was die Regelkonformität ihrer Schläger angeht, insbesondere nach dem Kontrolldesaster bei den "Westdeutschen" im Dezember in Brackwede. Und nun wurde einvernehmlich vor der Veranstaltung in Siegen entschieden, bei den freiwilligen Kontrollen vermehrt Aufklärungsarbeit zu leisten, um bei den Senioren um Verständnis für die verschärften Regeln zu werben (die im Übrigen nach einer kurzen Übergangszeit auch im Seniorenbereich wieder in voller Schärfe zur Anwendung kommen sollen). Und das gefällt einigen Postern dieses Threads - für mich unverständlicherweise - nun überhaupt nicht. Es sei ihnen aber gesagt: es wurde ganz normal mit allen vorhandenen Geräten geprüft, und alle Prüfergebnisse wurden dokumentiert. Mit Belägen, die dicker als 4,2 mm waren, und mit unebenen Schlägern durfte nicht gespielt werden. Der ausnahmsweise akzeptierte erhöhte ppm-Grenzwert wurde ja bereits erwähnt. Dadurch wären diesmal aber nur Schläger durch die Kontrolle gefallen, die tatsächlich kurz vor der Veranstaltung und mit verbotenem Kleber montiert worden wären. Und man kann meines Erachtens mit Fug und Recht behaupten, dass das Ziel der Verantwortlichen, bei den Deutschen Meisterschaften ausschließlich sportliche und damit positive Schlagzeilen zu erzeugen, voll und ganz erreicht wurde. Und ganz nebenbei wurde das stellenweise ein wenig "angekratzte" Verhältnis der Senioren zu den Schiedsrichtern nachhaltig verbessert, nicht zuletzt durch die geduldige Aufklärungsarbeit der Racket Controller bei den freiwilligen und den ausgelosten Kontrollen. Wie ich weiter oben schon gesagt habe: Es war eine rundum gelungene Veranstaltung (das sage ich auch in meiner Funktion als Verbandsschiedsrichter).
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TTC Werne III 2017/2018: Das neue Ziel ist wie das alte: Klassenerhalt in der Kreisliga Geändert von tate (15.06.2011 um 06:25 Uhr) |
#1065
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Der DTTB hat sich wohl entschieden, (nur) in diesem Jahr bei den Deutschen Meisterschaften mit überwiegend Spielern aus den tieferen Leistungsklassen (Deutsche Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen, Deutsche Seniorenmeisterschaften, Deutsche Individualmeisterschafter der Verbandsklassen) die Schlägerkontrollen zwar nach internationalen Maßstäben durchzuführen, aber eben mit deutlich abgemilderten Konsequenzen, um die teilnehmenden Akteure auf diese Regeln hinzuweisen, sie an die Verfahren zu gewöhnen und um insbesondere Aufklärungsarbeit über das zukünftige Verfahren zu leisten. Auf diesem "sanften" Wege möchte man auch Verständnis dafür erzielen, dass in Zukunft - also in der nächsten Saison - dann auch bei diesen Veranstaltungen diese Kontrollen mit den entsprechenden Konsequenzen durchgeführt werden.
Ich halte das - auch in meiner Funktion als Verbandsschiedsrichter und Seniorenobmann - für eine sinnvolle und pragmatische Entscheidung, die allen beteiligten Funktionsträgern, also Schiedsrichterorganisation, Seniorenausschuss und Erwachsenensportausschuss, die Chance gibt, die Interessen ihrer Klientel zu vertreten und dabei das Gesicht zu wahren, ohne dass in diesen unteren Leistungsbereichen (durchschnittliche Spielstärke unterhalb Oberliga) nun die regeltechnische Anarchie ausgerufen wird. Die betroffenen Spieler haben jetzt einmal Schlägerkontrollen "üben" können, und nächstes Mal wissen sie dann, was sie erwartet. Nächstes Jahr müssen sie dann Schlägerkontrollen "können". Geändert von Der springende Punkt (15.06.2011 um 01:12 Uhr) |
#1066
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
@tate
@der springende Punkt ich hatte bewusst in meiner Schlussfolgerung sehr drastisch überzogen um solceh Reaktionen zu provozieren Danke für die Info und Aufklärung aus erster Hand Das hört sich jetzt aus offensichtlich kompetentem Mund doch anders und zudem sehr vernünftig an und beruht vor allem nicht auf Mutmassungen (bzw. entledigt die Entscheidungen des Beigeschmacks der Willkür)
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Wer nicht genießt, ist ungenießbar ... Geändert von pingpongwizard (15.06.2011 um 06:14 Uhr) |
#1067
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Ich sehe diese "lieberale" Regelung etwas anders.
1. Eine bestehende (internationale) Tischtennisregel wurde einfach irgnoriert. Die Belagdicke wurde in Rotterdam sogar konkretisiert => 4,00 mm 2. Die Tischtennisspieler (ist auch menschlich) sind so, dass in der Zukunft immer wieder auf diese Veranstaltung verwiesen wird. Wenn ein SR nun einen Schläger moniert wird er zu hören bekommen: "Auf der letzten DM durfte ich damit aber spielen." Es wurde ein Präzedenzfall geschaffen, der noch lange Nachwirken wird. 3. Was wird nun im WTTV passieren? Wie schaut die kommende WTTV-Seniorenmeisterschaft im Dezember aus? Gelten hier dann die internationalen oder die "Siegener" Regeln? 4. Die liberale Schlägerkontrolle hat in erster Linie den Spielern geholfen, die manipulieren; also der Minderheit. Die breite Masse, die geschützt werden muss, ist hierbei der Verlierer. 5. Ich habe auch davon gehört, dass "glatte Noppenbeläge" auch erlaubt waren; das jedenfalls hat mir ein VSR erzählt, der bei der Veranstaltung im Einsatz war. 6. Das "schlechte" Verhältnis zwischen Senioren und Schiedsrichtern besteht doch deswegen, weil die SR die Regeln vertreten und auch entsprechend durchsetzen (müssen). Ich finde, das war ein Bärendienst...
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Wenn Tischtennis einfach wäre, würde es Fußball heißen. |
#1068
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zu 1.) Da den Grenzwerten ja immer auch noch Toleranzen hinzugefügt werden, sollte man besser sagen, dass bei der Belagsdicke der "Toleranzzuschlag" - nur für diese Seniorenmeisterschaften, wohlgemerkt! - ein wenig erhöht wurde. Die 4-mm-Grenze - die es in Reinkultur wie gesagt ja auch gar nicht gibt - wurde also nicht angetastet.
Zu 2./3.) Es kann und wird keine Präzedenzfälle geben, da den Spielerinnen und Spielern im persönlichen Beratungsgespräch mit den Racket Controllern unmissverständlich deutlich gemacht wurde, dass bei der nächsten Seniorenveranstaltung die gültigen Grenzwerte gelten werden, ohne Wenn und Aber. Zu 4.) Du sprichst selbst von einer Minderheit, die manipuliert. Ich glaube, dass selbst bei den für Siegen festgelegten erhöhten Toleranzwerten kein Unschuldiger geschädigt wurde, da die ganz krassen Fälle ja tatsächlich völlig regelkonform sanktioniert wurden. Man kann also guten Gewissens sagen, dass alle Sieger in Siegen verdiente Sieger waren, weil sie besser gespielt haben und nicht etwa, weil sie ihr Material besser "vorbereitet" hatten. (Im Übrigen dient der niedrige 3-ppm-Grenzwert ja wohl eher dem Selbstschutz der Spieler.) Zu 5.) Da der Nachweis von zu glatten Noppen mangels geeigneter Messgeräte momentan immer noch äußerst schwierig ist, wurden meines Wissens keine Schläger aus diesem Grund aus dem Verkehr gezogen. Erlaubt waren lange glatte Noppen in Siegen aber natürlich keineswegs! Zu 6.) Es gibt aber keinen Grund, warum die Schiedsrichter ihre in Siegen (und davor in Merzig bei den Dt. Senioren-Mannschaftsmeisterschaften) ergriffenen "vertrauensbildenden Maßnahmen" nicht hätten durchführen sollen. P.S.: Ich hab's gerade erst kapiert: "lieberal" war gut!
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TTC Werne III 2017/2018: Das neue Ziel ist wie das alte: Klassenerhalt in der Kreisliga Geändert von nevada (15.06.2011 um 10:00 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
#1069
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zu 1.) Aus welchem Grund wurde genau dieses Turnier für die laxe Umsetzung der Regeln ausgewählt, den Warnschuss gab es doch schon bei den Westdeutschen - da müsste doch jetzt jeder bescheid wissen!? Was ist die Regelgrundlage für die 0,2 mm bzw. 27 ppm "Toleranzzuschlag", warum hätte es nicht mit gleichem Recht 0,5 oder 1 mm sein können?
2./3.) Die Möglichkeit eines Präzedenzfalls ergibt sich ja nicht nur für Teilnehmer des Turniers, sondern für jeden, der von den Vorgängen dort Kenntnis hat. 4.) Wie kann man verdienter Sieger bei einer Sportart mit Regeln werden, wenn man diese nicht einhält? Hatten die Sieger VOC im Bereich von 3 - 30 ppm? 5.) Der Nachweis der Glattheit ist nicht Bestandteil der Schlägerprüfung. Zu glatte Beläge können nur wegen Ungleichmäßigkeit, Unvollständigkeit oder angenommener Nachbehandlung nicht zugelassen werden. 6.) Doch - es handelt sich um eine Meisterschaft auf nationalem Maßstab, bei der es wünschenswert gewesen wäre, möglichst dicht an den ITTF-Vorgaben für ITTF-Veranstaltungen dranzubleiben. Dass dies nichtmal angestrebt worden ist, ist für mich ein Armutszeugnis für alle Beteiligten incl. Veranstalter, SR und beratenden Gremien. Besonders schizophren finde ich das Vorhalten eines speziellen Messgeräts und das eigenmächtige Festsetzen von (Phantasie-)Grenzwerten - dann soll das Gerät lieber gar nicht zum Einsatz kommen. |
#1070
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Ich verstehe gar nicht diese Kritik.
Ist es nicht im Interesse aller Spieler, Spass und Freude an den Wettkämpfen zu haben? Eindeutig waren die Spieler(innen) positiv von der neuen Entwicklung überrascht. Um was geht es nun diesen Kritikern/Korinthenkackern? Selbstdarstellung? Bösen Unterstellungen, obwohl bei 99% aller Wettkämpfe keine ernsthaften Kontrollen durchgeführt werden! Und noch etwas, schaut doch mal wie es bei internationalen Seniorenwettkämpfen zugeht. Keine Schlägerkontrollen, freundliches Aufeinandertreffen, Freude an unserem Sport- das ist Werbung! Vlt. sollten die Übereifrigen, sich mal an der Masse orientieren. Es ist eine ständige Unverschämtheit, unseren Tischtennisspielern Manipulation zu unterstellen! Dies schädigt unseren Ruf als fairen Sport. Ich hatte mich entschieden, wie viele andere nicht mehr an den Seniorenmeisterschaften aufgrund dieser Exzesse teilzunehmen und hatte gleichzu bedauert viele TT-Freunde dadurch nicht mehr zu treffen. Aufgrund dieser neuen Entwicklungen gewinne ich den Eindruck, vlt. doch wieder teilnehmen zu können. Ein Lichtblick am Tunnel. Und ich bin weiss Gott kein Spieler der manipuliert, sondern einfach nur Spaß an dem Sport haben möchte. Und ich bin sicher, dass ich damit 99% der TT-Spierler(innen) hiermit aus der Seele rede! Ciao, Rudolf |
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