Einführung einer zusätzlichen Turnierlizenz

[cdmz]

Zitat von HansWurst123

Auch ein nur per Social Media organisiertes Tunier fällt ja unter A 11.4.2 und ist damit genehmigungspflicht[ig]

Aber nur, wenn der jeweilige Verband das so festgelegt hat.

[Rudi Endres]

Ich habe das Ganze nicht gründlich durchdacht. Doch einen Machtkampf mit seinen Vereinen wird kein Verband eingehen. Bei uns gab's das mal und 31 Vereine/Mannschaften spalteten sich ab.

[w_W_]

Das hat aber nichts mit schädigendem Verhalten zu tun.
Allein schon Punkte- Vorgabe- Turniere etc.
hebeln diese Argumentation aus.



Etwas ernster verfolgt(e) der ADAC seine Mitglieder, die mit einer
internationalen Lizenz seine Mitglieder bei Rallys etc. starten ließ
und Ihnen als Auflage mit gegeben hat, daß sie nirgendwo anders
starten dürften. Der NAVC hat seinen Mitgliedern gestattet, unter
Pseudonym zu starten... also gab es auf den Stoppelfeldrennen
damals für die ihren Verein startende Fahrer wie "Ete" oder
"Doc" oder oder... -> ADAC hat(te) keine Handhabe, alles gut.


Wie oben schon geschrieben: der Verband hat kein Exklusivrecht,
auch wenn er es vielleicht / sehr gerne hätte. Und das Thema
Vereinsausschluß muß man sich erst einmal leisten können...
weil man da ja -wenn- dann gleich alle "nicht artigen Vereine"
gleich behandeln müßte und die Masse an ausfallenden Gebühren /
Verbandsabgaben dank zu knapper Kassen nicht refinanzierbar wäre.

In der Richtung muß man sich also gar keine Sorgen machen...

Aus eigener Erfahrung kann ich dazu schreiben, das wir damals
mitten im Verbandsgebiet mehrere Jahre unser Turnier als nicht
vom Verband genehmigtes Turnier ausgerichtet haben.
Dank der Turniergröße bestimmt nicht unbemerkt -> kein Problem.

[Chris21272]

Hoffen wir das Beste, aber ich denke mal das Schlüsselwort heißt „damals“…

In den letzten Jahren sind individuelle Lösungen - egal auf welchem Gebiet - immer schwerer gemacht worden und größtenteils technisch (gewollt) nicht mehr darstellbar. Die Lizenz ist auch ein Schritt in diese Richtung.

Wenn es dann irgendwann komplizierter wird, Turniere ohne Lizenz in der Nähe zu finden und zu spielen, werden wieder einige (wahrscheinlich auch ich) einknicken. Mal gucken, was bis dahin so auf der Strecke geblieben ist. Bei uns wurden nun zum zweiten Mal hintereinander keine Senioren KM ausgerichtet: 2023 Absage, da viele Meldungen krankheitsbedingt zurück gezogen wurden (große Erkältungs- bzw Coronawelle) und in diesem Jahr, weil sich kein Ausrichter fand. Wer will sich den Stress für - wahrscheinlich lizenzbedingt noch niedrigere Teilnehmerzahlen - auch antun?

[Bezirksligalooser]

Zitat von Kriegela

Nein, ich habe aktuell keine. Für unser eigenes Turnier Anfang August hatte ich eine einmalige Veranstaltungslizenz.

Ansonsten hab ich seit dem nur noch Lizenzfreie Turniere und Outdoor-Turniere gezockt.

👍👍👍

[w_W_]

Zitat von Chris21272

Hoffen wir das Beste, aber ich denke mal das Schlüsselwort heißt „damals“…

In den letzten Jahren sind individuelle Lösungen - egal auf welchem Gebiet - i
mmer schwerer gemacht worden und größtenteils technisch (gewollt)
nicht mehr darstellbar. Die Lizenz ist auch ein Schritt in diese Richtung.

Das ist dann eine kleine Verdrehung der Stichworte ;-)

Ich wurde damals mit einem Ansprechpartner der besonderen Art
genervt... eine Mischung aus Übereifer und Inkompetenz, der mir
so sehr auf den Geist gegangen ist, daß ich gleich die komplette
Lösung ohne den Verband gesucht und gefunden habe... eine auch
gerade für die aktuellen Sorgen dauerhaft funktionierende Lösung.


Das was hier im Thread gerade angesprochen wurde, war „damals“
unmöglich. So ist es für mich unglaublich, daß man heute hier und
da Leute damit durchkommen läßt, daß man ein Turnier teilweise
TTR- relevant oder eben teilweise genehmigt ausführen zu können.

Das wurde hier für unser Turnier schon damals ausgeschlossen.
Und das macht den ganzen aktuellen Schwachsinn um die
Turnierlizenz noch sehr viel unglaubwürdiger als ohne hin schon.

Zitat von Chris21272

Wenn es dann irgendwann komplizierter wird, Turniere ohne Lizenz
in der Nähe zu finden und zu spielen, werden wieder einige
(wahrscheinlich auch ich) einknicken.

Das siehst Du leider komplett falsch.
Es wird sehr viel wahrscheinlicher sein, daß man keine
Turniere mehr findet, für die man eine Lizenz benötigt hätte.
Es werden sich einfach keine Veranstalter mehr finden, die
sich das antun....

Gerade auch wegen der größten Sauerei, die man so ganz
stillschweigend nebenbei den Ausrichtern unterschieben
möchte: Die bargeldlose Turnierabwickllung.
(Ja, extra auf richtige Wortwahl geachtet.)

Zitat von Chris21272

Mal gucken, was bis dahin so auf der Strecke geblieben ist.
Bei uns wurden nun zum zweiten Mal hintereinander keine Senioren KM ausgerichtet:
2023 Absage, da viele Meldungen krankheitsbedingt zurück gezogen wurden
(große Erkältungs- bzw Coronawelle) und in diesem Jahr, weil sich kein Ausrichter fand.

Du bestätigst ja die Vermutung selber
mit diesem richtigen Teil Deiner Antwort ;-)

Zitat von Chris21272

Wer will sich den Stress für - wahrscheinlich lizenzbedingt
noch niedrigere Teilnehmerzahlen - auch antun?

So sieht das aus.
Wir brauchen die Verrückten, die sich den Stress / Ärger / Zeitaufwand
mit der Turnier- Ausrichtung antun und drohen die durch diese
dummdreiste (Ja, extra auf richtige Wortwahl geachtet....)
überzogene Regelwut entgültig zu verlieren.

[Chris21272]

Wir sind ja - im Großen und Ganzen - einer Meinung. Auch das mit der bargeldlosen Abwicklung hat ja wohl Nachteile für die Ausrichter und teilweise auch für die Spieler. Es geht viel Flexibilität verloren. Aber das ist eben auch in anderen Bereichen so, dass immer mehr auf bargeldlos umgestellt wird und man das hinnehmen muss (oder eben das Angebot nicht mehr nutzt).

Ich befürchte auch, dass Turniere, die im ersten Lizenzjahr vielleicht noch mit teils mit / teils ohne durchkommen, im nächsten Jahr so keine Genehmigung mehr bekommen werden. Meine Vermutung ist eben, dass die Verbände uns letztendlich alle ins Schema pressen. Vom Gegenteil, also einer ausgeweiteten parallelen Turnierwelt, wäre ich angenehm überrascht.

[Croudy]

Die Konklusion ist also: Um ein (Tischtennis-) Turnier "legal" von der Turnierlizenz abzukoppeln, müssen wir die Sportart soweit abändern, dass sie nicht mehr als solche erkennbar ist.

Doch wann ist Tischtennis kein Tischtennis mehr - wenn selbst Turniere abseits der WO (sei es durch andere Schläger, durch andere Zählweise, andere Bälle) genehmigungspflichtig sind? Irgendwo muss doch der Punkt sein, an dem Tischtennis eben kein Tischtennis mehr ist... Reicht es, wenn wir die Netze abbauen, wenn wir mit Kopf statt Schläger spielen?

[Kriegela]

Auch das sollte viel einfacher sein. Als Verein benötigst du ja nur einen anderen Verband der dir das Turnier genehmigt.

Als Beispiel ein Verein der gleichzeitig noch Betriebssportmannschaften stellt, gehört dann auch dem entsprechenden Betriebssportverband an. Der kann dir auch ein Turnier genehmigen und du kannst das vollkommen legal durchführen. Darfst dann halt kein Click-TT/MyTT beim Turnier nutzen. Es gab ein Verein der hat die deutschen Betriebssportmeisterschaftenmehrmals ausgerichtet und ist aber gleichzeitig auch mit Mannschaften im WTTV vertreten.

[w_W_]

Der konsequenteste einfachste Weg ist, wenn sich die Turnierveranstalter
zusammen finden, einen Verein gründen, sich selber eine genau passende
Satzung, ein sinnvolles Regelwerk aufstellen und sich dann die Turniere
durch diesen Verein / Verband selber genehmigen.

Dann wäre endlich Ruhe.

Die Kosten für diesen Verein sind geringer als eventuelle
Verbandsabgaben, oder noch besser: Die Kosten sind hier
doch sehr viel sinnvoller investiert als wenn man sich für
eine bargeldlose Turnier- Abwicklung von irgendwelchen
parasitär angebundenen unlauteren Firmen in die Tasche
grefen läßt.... um irgendwann später die dann nicht mehr
kompletten Meldegebühren überwiesen zu bekommen...

... und man die Preisgelder vorfinanzieren muß, weil die
Einnahmen ja nach Meldeschluß eben nicht vor Ort sind,
d.h. nicht zur Verfügung stehen.


Man könnte / sollte mit diesem Turnier- Verein / Verband noch einen
Schritt weiter gehen und von Anfang an auch gleich ein Regelwerk
für einen alternativen Punktspielbetrieb mit aufbauen - wer weiß,
ab wann man den dann auch noch braucht.