Wie ehrlich seid ihr?

[Petar]

@ fresh-clue
@ bow
@ stoney

ok. Jungs.
Ihr bevorzugt die Mathematik, dann machen wir es so.
Hier sind es vier Möglichkeiten und ihr entscheidet euch natürlich nur für eine!

1.) Der Gegner siehts nicht, Schiedsrichter auch nicht und ich tue so wie wenn ich es auch nicht gesehen habe.
Mathematisch heisst es 0:1 aus seiner Sicht! (Moralisch finde ich es nicht gut.)

2.) keiner von beiden sieht den Ball und ich korrigiere die Entscheidung vom Schiedrichter. WÄRE DAS RICHTIGE.
Nur der Schiedsrichter gibt den Punkt trotzdem mir.
Mathematisch heisst es 0:1, also mein Vorteil. (Moralisch habe ich meine "Pflicht" getan. Es lag nicht an mir.)

3.) Sie sehen den Ball nicht, Schiedsrichter zählt den Punkt für mich obwohl ich reklamiert habe. ICH SCHENKE DEN NÄCHSTEN PUNKT - spiele den Ball absichtlich ins Netz. So wie ich den Punkt davor nicht verdient habe, so hat der Gegner auch nichts machen müssen um sich diesen zu verdienen. Ich habe damit einen LET erzwungen.
Denn der Gegner hat nicht den Punkt erzielt, wenn er glaubt, dass es einer war, oder wenn ich es glaube, sondern wenn der Schiedsrichter überzeugt ist!
(Mathematisch: Der Gegner sieht schwarz, so wie der Schiedsrichter, ICH sehe es weiss und erziele GRAU - Einstand! Also Gegner sieht es als 0:1, ich als 1:0, gemacht habe ich 1:1) Hoffe, das ist mathematisch auch für euch korrekt. Sagen wir der Mittelwert!

4.) Wegen eine vermutliche Fehlentscheidung des Schiedsrichter (denn reklamiert habe ich schon) gebe ich den Gegner absichtlich gleich zwei Punkte (spiele gleich zwei Bälle ins Netz) die er sich nicht selber erspielen muss. Damit liegt er mathematisch auch nicht nur um einen Punkt vorne, sondern um viel mehr.
Erklärung: weil 1:0 nicht gleich wie 2:1 (10:9) ist, (siehe Tor-Differenz beim Fussball) psychologisch ist er noch nähe am Ziel - und das hat er auf keinen Fall verdient. Ich kann auch sagen: er spielte guten Ball, ich habe es korrigiert, der Schiedsrichter entscheidet. Dann bleibt es bei 0:1 aus seiner Sicht. (Moralisch: da ich fair war und Entscheidung des Schiedsrichters korrigieren wollte, dazu Kavalier und noch einen Punkt abgeschenkt habe - DARF ich nicht bestraft werden, so wie ihr drei erwartet, dass es auch noch zu meinem Nachteil wird!)

Hoffe, ihr kommt mit meiner Mathematik doch noch zurecht und entscheidet euch zwischen:
2. und 3. und 4.
Wenn ihr euch für 1. entscheidet - bin ich euch auch nicht böse. Aber Mathematik will klare Entscheidungen. Dann bitte...

Gruss Petar

[Stoney]

Dann entscheide ich mich für 2. Ist mir zwar noch nie passiert, dass ein Schiedsrichter, nachdem ich zu meinen Ungunsten reklamiert habe, mir trotzdem den Punkt gibt, aber wenn er das so will, bitte.
Schenken gibt's bei mir nicht.

[Petar]

Zitat von Stoney

Dann entscheide ich mich für 2. Ist mir zwar noch nie passiert, dass ein Schiedsrichter, nachdem ich zu meinen Ungunsten reklamiert habe, mir trotzdem den Punkt gibt, aber wenn er das so will, bitte.
Schenken gibt's bei mir nicht.

Alles klar.

Dann sind wir uns einig. MATHEMATISCH habe ich den Punkt gewonnen. Denn Schiedsrichter hat für mich gezählt.
Ein Punkt ist nur ein Punkt wenn der Schiedsrichter so entscheidet. Nicht wenn ein oder anderer Spieler oder Zuschauer glaubt den Ball so oder so gesehen zu haben.
Es war auch nicht die Frage wie es mathematisch ist, sondern ob man ehrlich ist und zugibt, dass der Ball die Platte doch noch berührt hat.

Danke für die Antwort.

[Bow]

Zitat von Stoney

Dann entscheide ich mich für 2. Ist mir zwar noch nie passiert, dass ein Schiedsrichter, nachdem ich zu meinen Ungunsten reklamiert habe, mir trotzdem den Punkt gibt, aber wenn er das so will, bitte.
Schenken gibt's bei mir nicht.

Da hänge ich mich dran. Wenn die Entscheidung des SR letztendlich gefallen ist, ist es eine Tatsachenentscheidung. Das muss ich akzeptieren, ob zu meinem Vor- oder Nachteil.
Ich glaube, es ging uns auch nicht darum, Dein Verhalten zu kritisieren. Wenn Du sowas machst, Hut ab. Aber eine absolute Lösung ist das eben auch nicht, sondern eine der Vier, die Du aufgezählt hast. Wenn es Dir selber hilft und das Dein Ausdruck von fair play ist, ist das prima.
Ich finde aber auch, dass das akzeptieren einer (falschen) SR-Entscheidung ohne nachfolgender "Spielverzerrung" auch zu fair play gehört. Aber da hat eben jeder minimal anders gelagerte Prioritäten.
Gruß

[Petar]

Zitat von Bow

Da hänge ich mich dran. Wenn die Entscheidung des SR letztendlich gefallen ist, ist es eine Tatsachenentscheidung. Das muss ich akzeptieren, ob zu meinem Vor- oder Nachteil.
Ich glaube, es ging uns auch nicht darum, Dein Verhalten zu kritisieren. Wenn Du sowas machst, Hut ab. Aber eine absolute Lösung ist das eben auch nicht, sondern eine der Vier, die Du aufgezählt hast. Wenn es Dir selber hilft und das Dein Ausdruck von fair play ist, ist das prima.
Ich finde aber auch, dass das akzeptieren einer (falschen) SR-Entscheidung ohne nachfolgender "Spielverzerrung" auch zu fair play gehört. Aber da hat eben jeder minimal anders gelagerte Prioritäten.
Gruß

Gut. Kann ich auch verstehen.

Schiedsrichter-Entscheidung akzeptiere ich auch, wenn
der Gegner glaubt sein Ball wäre gut, ich habe es nicht so gesehen und SR auch nicht. Kann ich meinerseits LET anbieten, was nicht Regelkonform ist. Wenn der Schiedsrichter trotzdem Punkt für mich zählt, dann akzeptiere ich es auch.

Anderes wenn ich mir sicher bin, dass der Ball vom Gegner gut war, Gegner und SR aber den in out gesehen haben.
Dann reklamiere ich es beim SR und er gibt den Punkt meinem Gegner. Tut er es nicht, dann spiele ich meinen nächsten Ball ins Netz. (Denke damit habe ich sowas wie Widerholung oder "let" erreicht).

Ich mache es aber nicht vom Gegner abhängig und ich erwarte von dem auch nicht die gleiche Reaktion.

Danke.

[Waterhouse]

Grundsätzlich schliesse ich mich Petar an. Wobei ich mich an keine Situation erinnere, in der ein Schiedsrichter eine Korrektur von mir, die zu meinen Ungunsten ausgefallen ist, nicht akzeptiert hat. Von daher mußte ich mir bisher keien Gedanken drüber machen, ob ich keinen, einen oder zwei Punkte herschenke.
Allerdings mache ich meine Reaktionen schon vom Gegner abhängig. Bei Leuten, die ständig provozieren, Netzbälle mit "Ja" untermalen oder ständig verdeckte Aufschläge machen, behalte ich den Punkt und betrachte es innerlich als ausgleichende Gerechtigkeit.
Wobei ich sagen muß, daß diese Sorte "unliebsame" Gegner ganz klar die Minderheit darstellt.

[Klaus123]

Man muß schon selbst aufpassen,
wo die eigenen Bälle hingehen.
Ich würde gar nichts sagen,
wenn ich in Bedrängnis bin,
und würde gutgeben wenn ich es mir leisten kann.
Ein guter Mensch bin ich bei den wichtigen Dingen im Leben,
bei kleinen Sachen leiste ich es mir böse zu sein :-)

Gruß vom Klaus.

[Klaus123]

>> Irgendwie fange ich da nämlich meinen Gegner zu hassen an,
>> plötzlich geht alles viel leichter.



Ja, ich habe auch gerlernt fies zu sein.
Im Match denke ich mir manchmal Sachen wie
"Du alter fetter Opa,
denkst wohl, daß ich eine kleines Würstchen bin,
dir werd' ich zeigen wo der Hammer hängt,
dann lernst du auch die Jungen zu respektieren."
Aber nur bis zum Matchende, danach bin ich wieder nett.
Muß doch sein, ich will nicht, daß andere über mich lächeln.

Gruß vom Klaus.

[Muesli Bob]

Also ich hatte den fall schon öfters und habe das auch immer den Schiedsrichter mitgeteilt. Allerdings hatte ich bereits Gegner die das nicht zugegeben haben obwohl ich es genau gesehen habe. Ist halt so aber was ich von anderen erwarte muss ich auch selber einhalten. Das heisst mir ist es egal wie fies oder Ungerecht der Gegner zu mir ist. Da sag ich einfach immer zu mir "Wenn ich Gewinne ärgert den das am meisten"!

[FromAutumnToAshes]

Ich gebe ihn gut und gewinne das Spiel, weil der Gegner gemerkt hat, was für ein fairer Sportsmann ich bin und er nicht mehr so aggressiv spielt wie vorher.

Ansonsten: www.seitseid.de