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WM, EM, World Cup, WTT und ITTF Events, usw. Welt- und Europameisterschaften, World Cup, Olympia, World Table Tennis (WTT), ITTF World Tour und sonstige Großturniere. Hier geht es um die Top-Events unserer Sportart. |
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#111
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AW: Jörg Roßkopf als Bundestrainer
Sicherlich, aber ich meinte damit, daß ich Boll und Smirnov weder als Spielertyp noch unter dem Aspekt "Talent für Bewegungsabläufe" vergleichen würde.
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Holz: Nittaku Barwell Fleet FL, VH: DHS Skyline 3-60 2,1 schwarz, RH: Victas V>01 Stiff 2,0 rot |
#112
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AW: Jörg Roßkopf als Bundestrainer
Na ja, dass die Bewegungsabläufe bei Smirnov nicht flüssig sind, kann man nun wirklich nicht behaupten. Smirnov nimmt die Bälle viel früher als Boll und spielt beidseitig ausschliesslich Gegenspins. Diese Technik galt als vorbildlich und zukunftsweisend! Muss allerdings sagen, dass ich ihn jetzt schon längere Zeit nicht mehr spielen gesehen habe.
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#113
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AW: Jörg Roßkopf als Bundestrainer
Ich bin überrascht, dass in diesem Thread noch keiner den Interessenkonflikt von Rosskopf angesprochen hat: Einerseits soll er als Assistenztrainer dafür sorgen, dass die Herren Boll, Süss, Ovtcharov, Steger usw. bessere Leistungen bringen, andererseits trifft Rosskopf in der Bundesliga auf diese Spieler und soll sie natürlich möglichst besiegen. Das passt einfach nicht zusammen. Wie seht ihr das?
Wie soll sich ein Vertrauensverhältnis Spieler-Trainer aufbauen (der Spieler muss seinem Trainer auch eine Schwäche verraten dürfen, um mit dem Trainer gemeinsam an der Behebung dieser Schwäche zu arbeiten), wenn man am Wochenende gegeneinander antreten muss. Der DTTB hätte Rosskopf entweder im Damenbereich einsetzen müssen oder von Rosskopf verlangen müssen, dass er sich in der 2. Liga einen Verein sucht. Meinungen? |
#114
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AW: Jörg Roßkopf als Bundestrainer
Zitat:
Gern. Einiges vom Psychologieeffekt, den manche hier ja Hauptgrund für eine rosskopfsche Verpflichtung nennen, geht natürlich verloren, wenn er gegen die Kollegen verliert. Allerdings sind diese auch nicht so dumm, das nicht einordnen zu können. Ich vermute aber mal, dass der 'Respekt' gegenüber Rosskopf hier eher überschätzt wird. Ein Waldner wäre da ein ganz anderes Kaliber, der kann nämlich was, was kein anderer kann. Den Respekt als Trainer muss er sich erst erarbeiten, Spieler sind da sehr sensibel. Wenn er keine Ahnung hat, wird er unter der Hand ausgelacht werden. Hat er Ahnung (als TRAINER), ist er der Richtige. |
#115
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AW: Jörg Roßkopf als Bundestrainer
Zitat:
Was ist an Boll besonders: 1. Er wechselt bei fast jeden Schlag die Schlägerhaltung (was nicht untypisch ist, Waldner macht das auch!) seine Schlägerhaltung ist sicher eher besonders zu nennen. 2. Er hat einen extremen Handgelenkeinsatz. Er war der erste der jede TT-Technik ausschliesslich mit Handgelenk und immer tangential spielte. Inzwischen hat das sogar das Lehrwesenh verändert (man Vergleiche die Technikbeschreibung RH Konter beim DTTB Lehrbuch Ausgabe 2 und Ausgabe 3, inzwischen ist der Balltreffpunkt selbst beim Konter eher tangential). 3. Einzigartig (und eben keines wegs "durchschaubar") ist seine Fähigkeit den Ball im letzten Moment noch eine andere Richtung mitzugeben. Er ändert die Platzierung erst im letzten Moment durch Veränderung mit seinem Handgelenk. 4. Analog zu Punkt drei spielt er Rotationswechsel durch eine Veränderung des Einsatzes des Handgelenks. Die einzelnen Punkte sind nicht einzigartig, aber die Kombination ist es schon. Deine Bemerkung zu Bolls System "Boll spielt mehr Spin und weniger hart" klingt wie eine Spielanalyse abends am Stammtisch nach einigen Bieren. Sorry wenn ich das so formuliere, aber es gibt ganz sicher einen Grund warum die Chinesen Spieler abgestellt haben um Boll zu simulieren. Es gab nämlich mal eine Zeit in der die Chinesen Angst vor diesem System hatten. Warum ich trotzdes vielen Lobes aber glaube, dass Boll niemals der große Wurf gelingen wird und das Boll auch nur noch maximal einzelne Achtungserfolge gegen die Chinesen bei Protour und ähnlichem erreichen wird, liegt an seinen großen Schwächen. Wäre er schneller auf den Beinen, dann wäre er kaum schlagbar. So hat er "nur" ein einzigartiges Stärken/Schwächen Profil mit dem er zumindest zur europäischen Spitze gehört, aber leider eben auch nicht mehr! Geändert von Cheftrainer (05.09.2008 um 14:38 Uhr) |
#116
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AW: Jörg Roßkopf als Bundestrainer
Timo in allen Ehren. Aber so gesehen ist jedes Spielsystem einzigartig! Und Du willst mir doch nun nicht erzählen, dass Timos System so ungewöhnlich ist, wie das von Ovtcharov... angefangen bei den Aufschlägen, bis zum RH-Schupf und RH-Spin aus VH und der freiwilligen Ballonabwehr?
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wasser? nein danke. fische lieben sich darin. |
#117
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AW: Jörg Roßkopf als Bundestrainer
Es geht auch nicht darum, dass ich behaupte Boll habe das ungewöhnlichste Spielsystem. Irgendwie hast Du da was falsches reininterpretiert.
Bei Ovtcharov hast Du auch sicher Recht. Meiner Ansicht nach ist das auch der Grund warum Ovtcharov recht weit vorne in der WR ist. Aber auch hier gibt es extreme systembedingte Schwächen die die Gegner ausnutzen können, wenn sie mit dem System erstmal klarkommen (nur eine Frage der Zeit bzw. man muss eben ein paar mal dagegen gespielt haben). Aber im Gegensazt zu Boll haben die Chinesen keine besondere Angst vor dem System. Also beispielsweise wurde bisher kein Spieler abgestellt um Ovtcharov zu kopieren. Man geht einfach davon aus, dass man die Nachteile des ungewöhnlichen Stellungsspiels auch so nutzen können muss. Andere Spieler (auf europäischer Ebene) müssen sich erstmal auf das System einstellen. Aber auch hier wird man sehen wie erfolgreich Ovtcharov künftig sein wird. Auch wenn er mit 19 jetzt weiter ist als Boll mit gleichem Alter ist Ovtcharov sicher nicht als entwicklungsfähiger einzustufen. Ich glaube das ihn (u.a.) sein System dahin gebracht hat, wobei es ihn gleichzeitig daran hindert, ganz nach oben zu kommen! Wenn er sich über längere Zeit in der Top 10 etabliert wäre das wohl das Maximum! Aber auch das wird die Zeit zeigen müssen... Geändert von Cheftrainer (05.09.2008 um 17:07 Uhr) |
#118
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AW: Jörg Roßkopf als Bundestrainer
Ergänzung :
Nachdem ich nun das Interview im Tischtennis gelesen habe möchte ich noch ergänzen, dass man meiner Meinung nach richtig startet. Auch Rosskopf hat sich in dem Interview realistisch eingeschätzt. Insofern finde ich den Start schonmal gelungen. Ich könnte mir aber immer noch vorstellen, dass er einejm verbandstrainerposten in Hessen nicht abgeneigt wäre. Es gab/gibt definitiv Gespräche, so viel ist klar. Aber jetzt hat er erstmal eine Aufgabe. Wie umfangreich die Honorarstelle sein wird steht aber noch im Raum! |
#119
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AW: Jörg Roßkopf als Bundestrainer
@ Cheftrainer
Zunächst einmal hat dies mit Stammtischdiskussion nach aktuellen Niederlagen nichts zu tun. Das gleiche habe ich auch schon vor zig Jahren geschrieben selbst als Boll die Nr. 1 war. Des weiteren habe ich die Frage aufgeworfen, ob für dich das Mehr an Spin das Besondere an Bolls Spiel ist. Was Du in deinen Punkten beschreibst, sind im wesentlichen Beschreibungen der Boll'schen Technik und haben mit dem Spielsystem zunächst einmal gar nichts zu tun (abgesehen von Punkt 3). Als "Cheftrainer" solltest Du das aber wissen. 1. Super, Boll wechselt wie viele Spitzenspieler die Griffhaltung permanent. Ob er nun seinen Druckpunkt verändert und den Zeigerfinger weiter im Schlägerblatt hat, hat mit dem Spielsystem gar nichts zu tun. Was ist daran Besonderes? 2. Okay, er spielt fast alles tangential. Das macht es doch eher durchschaubar. Mit viel Handgelenkeinsatz spielen viele Profis. Wenn Korbel den Banana-Flip spielt, dann geschieht das mit extremsten Handgelengkeinsatz. Er hat diesen Schlag geprägt und dies ist z. B. eine besondere Technik. (Ich weiss, dass Boll diesen Ball auch ab und zu einstreut.) Mir fehlt eben die Variabilität im Boll'schen System. Ich hab z.B. noch nie einen Unterschnittblock oder ähnliches von ihm gesehen. Retournieren tut er meistens recht brav und spielt sehr oft den gleichen Ball auf die gleiche Stelle. 3. Kann man gelten lassen. 4. Ah sorry, was ist daran besonderes bzw. wie soll das sonst gehen? Das macht doch jeder so, der auf Rotation und Platzierung spielt (selbst ich). Also für mich ist Boll in erster Linie eine Topspinmaschine. Grosse Variabilität und Überraschungsmomente gibt es nicht in seinem Spiel. So ein System kann man durchaus spielen, wenn man es perfekt beherrscht (siehe z. B. Wang Liqin). Boll hat dieses System auch schon mal besser gespielt nämlich zu Zeiten als er die Chinesen wirklich gefährden konnte. Da spielte er in der Tat aus jeder Lage immer Gegenspin. |
#120
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AW: Jörg Roßkopf als Bundestrainer
Also Cheftrainer irgendwie verwechselst du Spielsystem mit Technik.
Bolls Spielsystem ist ein Beidseitiger Topspinangriff. Das Besondere daran ist das er den Abschluß nicht durch extreme Härte sondern durch geschickte Plazierung und Variation im Effet versucht. Also Spin- Offensiv. Wang Liquin spielt exakt das Selbe System mit dem Unterschied das er versucht den Ultimativ Harten Endschlag an zu bringen. Also Tempo- Offensiv. Timo's Beinarbeit ist alles andere als schlecht, sein Problem ist das er kein Vertrauen in seine Rückhand hat. Außerdem fehlen ihm Gewinnschläge weil er zu wenig Risiko geht. Meiner Meinung nach braucht der dringend eine Veränderung in seinem Umfeld wenn er nochmal weiterkommen will. Seine Position ist einfach zu bequem. Keine richtige NAtionale oder Europäische Konkurenz, und immer eine Ausrede bei der Hand warum er ganz oben nicht mehr anstinken kann. (Verletzung, China ist halt unschlagbar, jada jada jada.) |
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