Victas V > 20 Double Extra und V > 20 Extra

[der DJ]

Ich habe mir mal die Zeit genommen und alle Seiten durchgelesen um mich über den V>20 zu informieren.
Es gibt Aussagen, dass sich dieser wie ein 48-49° Belag spielt, recht fehlerverzeihend ist, viel Spin generiert werden kann, guter Spinbogen vorhanden ist und recht lineare Tempoeigenschaften besitzt.

Da ich einfach nicht DEN Rückhandbelag für mich finde, frage ich mich, ob dieser einen Test wert ist. Eigendlich wären die 52,5° Schwammhärte ein Ausschluß. Mein Vorhandbelag (MX-D max.) ist mir zu hart und zu anspruchsvoll für die Rückhand.
Am Tisch eigendlich gut spielbar, aber beim Topspin fällt es mir schwer den Schwamm richtig zu aktivieren.
Im Moment spiele ich den Hybrid MK in max auf der Rückhand. Eigendlich ganz ok, aber irgendwie zu brav. Wobei mir die erhöhte Kontrolle die wichtige Sicherheit bringt und somit eigentlich erstmal gespielt werden sollte.
Problem ist aber, dass mich der Evo MX-S so an gefixt hat aufgrund der möglichen Qualität aller Schläge, dass ich sowas spielen möchte (MX-S ist leider schwer zu aktivieren und tunen möchte ich nicht). Würde sich der MX-S so leicht aktivieren lassen wie der MK, wäre es mein Belag..........

Ist dieser Test mit dem V>20 ein Versuch wert (dann in 2,0mm), oder ist die Schwammhärte nicht weg zu diskutieren, weil er dem MX-D zu ähnlich ist bezüglich der Eigenschaften?

[vossi39]

Persönlich denke ich, das kannst Du dir sparen. Wenn dir der MX-D zu hart ist, dann wird auch der V>20 zu hart sein. Da sind die Nuancen die der V>20 evtl. weicher ist (aufgrund des Obergummis) eher zu vernachlässigen.
Das mit dem "spielt sich weicher" ist für mich eigentlich nur bezogen auf die Topspineröffnung auf Unterschnitt oder Flip über dem Tisch, wo härtere Beläge sich sonst eher schwer spielen, aber die Griffigkeit (leichte Klebrigkeit) des V>20 Obergummis hier sehr gut unterstützt und man da die Härte des Belages nicht so merkt.
Aber der Schwamm ist so hart und ja er läßt sich daher auch entsprechend schwerer aktivieren. Das war ja der Kern deines Problems und geht nicht weg.

[der DJ]

@vossi39
Danke für Deine Einschätzung.
Ich denke damit hast Du Recht und der V>20 wird dann wahrscheinlich eine erneute Geldverschwendung sein.
Ich werde in den Herbstferien nochmal die Beläge testen, die noch bei mir rum liegen und ich zu dieser Testzeit noch nicht so im Training war wie jetzt.

[RAKZA]

@der DJ
Wenn du den Schwamm leichter aktivieren möchtest ist es ein Versuch mit dem EL-D wert. Es gibt kaum noch so ein geniales Obergummi, welches sich so gut aktivieren lässt, zu finden beim MX-D,EL-D,FX-D. Die Lösung für dich könnte also der etwas weichere Schwamm des EL-D o. der weichere Schwamm des FX-D sein.

[der DJ]

Danke für Deine Anmerkung.
Ich habe noch einen EL-D (2,0 mm) rumliegen (hatte ich auf dem Nittaku Nordlinger getestet) und werde diesen nochmals auf meinem Treiber Nachbau kommende Woche probieren.

Zum V>20 in max. kann ich nun was schreiben.
Ich habe von meinem Dealer einen zugesendet bekommen, am Freitag mit Revo 3 aufgeklebt, damit ich am selben Tag noch damit spielen kann (Rückhand mit MX-S). Zeitgleich parallel mit dem Zweitschläger, Vh MX-D und Rh. Omega V Asia.
Der OVA war schon zu tot, sodass ich mich auf die Kombi mit dem V>20 konzentriert hatte.
Auf der Rückhand war er, wie erwartet vom Schwamm zu hart, nicht so extrem wie der MX-D, aber hart genug um es abzubrechen.
Auf der Vorhand war es im Vergleich zum MX-D sehr ernüchternd. Von hinten nach vorne gespielt als Konter oder Treibschlag langsam und unkontrolliert in der Länge. Beim tangenzialellen Schlägen (Topspin) mit guten Schnitt aber auch da eher langsam. Irgendwie nicht wirklich gut.
Aus Dummheit heute dann im Meisterschaftsspiel eingesetzt und verkackt. Selbst der MX-S funktionierte nicht, da ich so heftig unsicher war, dass der MX-S ohne entsprechende Beschleunigung, ständig im Netz landete oder hinten rausging.
Beide Beläge haben den Einsatz nicht überlebt. Zum Glück ist das Holz unversehrt geblieben ... Waren keine schönen 5 Sekunden, die mir in dieser Form so noch nie passiert ist

Abschließend meine Meinung zum V>20:
Tangentiale Bälle sind ok aber nicht schnell.
Schlupf und Block sind spielbar aber nichts besonderes
Der MX-D ist bei allen möglichen Schlagtechniken klar vorne bezogen auf Kontrolle, Präzision und möglichen Tempo.
Echte Ähnlichkeiten konnte ich nicht ausmachen ... nach zweimal spielen.

[creek]

Einen normalen Belag (MXD) direkt mit einem Hybriden zu vergleichen hinkt gewaltig. Vielleicht passen dir Hybride (wie übrigens mir auch) nicht, aber zu sagen, dass ein normaler Belag in allen Belangen überlegen ist, bedeutet nur, dass du nicht die passende Technik für hybride Beläge hast.
Der v20 (wie quasi jeder andere Hybrid) ist langsamer, spinniger und hat einen höheren Bogen als der MXD. Countertopspins am Tisch mit kurzer Bewegung sind besser bei Hybriden. Kurz kurz ist viel besser mit hybriden, genauso sind sie aber auch viel schwerer zu spielen, da spinanfällig und wenig Katapult.
Passen die Vorteile von Hybriden zu den meisten Hobbyspielern? Meiner Meinung nach nicht! Können Hybride deswegen trotzdem Dinge besser? Ja, auf jeden Fall, einige aber auch schlechter!

[der DJ]

Das möchte ich nicht so stehen lassen.
Der V>20 sieht nicht nach Hybrid aus (eher so wie die C-Reihe von Andro). Möglicherweise sind die Noppen entsprechend geformt, dass dadurch die Bezeichnung Hybrid abgeleitet wird.
Mit einem K3 kam ich super zurecht. Den würde ich auch spielen, wenn er mindestens 8-10 Woche auf einem sehr leicht abbauenden Niveau spielbar wäre. Funktioniert aber meiner Erfahrung nach nicht *

Ich wollte den V>20 keinesfalls als schlechten Belag bezeichnen, aber mit einem MX-D treffe ich erheblich mehr, schneller und sicherer.

[creek]

Ich glaube so langsam mache ich einfach copy paste aus all den anderen hybrid Threads
*Hybrid* nur an klebrig oder nicht klebrig festzumachen ist sehr eindimensional. Hybrid ist die Verschmelzung zweier Eigenschaften. In diesem Fall China (= klebrig, hart, hochgriffig , bremsend) und Europa/Japan Belägen (katapultig, weicher, spinnig ohne griffig/klebrig zu sein, nicht bremsend).
Ein Hybrid muss dabei nicht alle Eigenschaften aus beiden Kategorien haben, da es eierlegende wollmilchsäue nunmal nicht gibt.
V20 und Hybrid mk sind zwar nicht klebrig, erfüllen aber alle anderen Eigenschaften von China Belägen, wodurch sie sehr wohl Hybrid sind und nicht Standard Euro/ Japan Beläge.
Der rasanter c ist im Vergleich zu den beiden übrig tatsächlich leicht klebrig. Eine Plastiktüte haftet wunderbar daran, was dir mit einem normalen JP/eu Belag niemals passieren wird

[AndiHL]

So, jetzt lehne ich mich mal ein bisschen aus dem Fenster :-)
Für mich spielt sich der V20 sehr nah an einem perfekt getunten Hurricane 3 Neo 39°.

Habe den vor langer Zeit gespielt und habe dazwischen viele andere, nicht hybride, ESN Beläge ausprobiert.

Wie komme ich zu dem Vergleich mit dem H3, obwohl der V20 z.B. nicht klebrig ist?
Der V20
- hat ein ähnliches Anschlaggefühl und einen sehr sauberen Druckpunkt
- ist sehr gut zu kontrollieren im kurz-kurz
- lässt sich sowohl für weiche als auch harte Topspins einsetzen. Insbesondere die voll durchgezogenen Topspins auf Unterschnitt sind eine Waffe
- hat ne Art Autopiloten beim Gegentopspin.
Alles Eigenschaften, die ich beim H3 auch so vorgefunden habe.

Ich seit langem mal wieder richtig happy mit meiner Vorhand. Und das auch im Punktspiel. Das soll was heißen :-)

[2gether]

Zitat von AndiHL

Für mich spielt sich der V20 sehr nah an einem perfekt getunten Hurricane 3 Neo 39°.

Hat ein Hurricane nicht eher eine flache Ballflugkurve?
Also der V20 hat ja eine sehr lange Ballflugkurve und auch eher hoch.