Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

[Hdd]

Zitat von Pinguin

Das heißt ITTF-Zulassungs-Nummer (sofern vorhanden), Hersteller und Markenname müssen erkennbar sein, wobei diese "Identifikation" in unmittelbarer Nähe des Griffes angebracht sein muss (nearest the handle).

Das bedeutet also, dass man nur noch Schläger mit einem am Griffansatz breiten Schlägerblatt oder aber Beläge mit sehr kurzem Namen verwenden darf. Prima!
Gruss Hdd

[Setz-It]

Man kann den Belag auch weiter oben aufkleben und den Zwischenraum laut Regeln mit einem beliebigen Material belegen. Davon ab gebe ich dir aber recht, dass bei einigen Belägen bei normalem Aufkleben Name, ITTF-Zeichen und Zulassungsnummer zusammen eine ziemliche Breite beanspruchen, die es teilweise auch bei Standardhölzern schwierig macht.

[Hdd]

Zitat von Setz-It

Man kann den Belag auch weiter oben aufkleben und den Zwischenraum laut Regeln mit einem beliebigen Material belegen.

Das widerspricht aber dem, was "Pinguin" gepostet hat, wonach die Identikation möglichst nah am Schlägergriff sichtbar sein muss. Ich kenne Spieler, etwa den Weltmeister der Klasse S70 Horst Langer, die den Belag ca. 1 - 2 cm oberhalb des Griffes beginnend aufgeklebt haben. Der Zwischenraum ist bei ihm unbedeckt. Aber auch bei solch einem Vorgehen besteht nach meiner Meinung das Problem, dass der Belagname eventuell dennoch nicht vollständig zu lesen ist (Abnutzung durch den Finger; dort braucht zwar kein Schwamm oder keine Noppe mehr zu sehen sein, aber wie ist es mit dem vollständigen(!) Belagnamen)?
Gruss Hdd

[Setz-It]

Das "nearest the handle" in der von Pinguin zitierten Regel bezieht sich nach meinem Verständnis darauf, dass die Schrift sich nicht an einer Seitenkante oder an der Schlägerspitze befinden soll, sondern so, dass sie "dem Griff am nächsten" ist(="Belag wird in normaler Orientierung aufgeklebt.") Die andere Regel mit dem Belegen mit beliebigen Material hat meines Wissens weiterhin Bestand.

2.04.04 The covering material shall extend up to but not beyond the limits of the blade, except that the part nearest the handle and gripped by the fingers may be left uncovered or covered with any material.

ITTF-Regeln auf der ITTF-Seite, Stand von heute...

[Hillegosser]

Zitat von Hdd

Das widerspricht aber dem, was "Pinguin" gepostet hat, wonach die Identikation möglichst nah am Schlägergriff sichtbar sein muss.

Nein, denn im Verhältnis zum Belag ist der Schriftzug damit möglichst nah am Schlägergriff.
Und eben darum geht es, dass man eben den Belag nicht um 90° gedreht aufklebt.

Zitat von Hdd

Aber auch bei solch einem Vorgehen besteht nach meiner Meinung das Problem, dass der Belagname eventuell dennoch nicht vollständig zu lesen ist (Abnutzung durch den Finger; dort braucht zwar kein Schwamm oder keine Noppe mehr zu sehen sein, aber wie ist es mit dem vollständigen(!) Belagnamen)?

Wenn der Belagsname nicht mehr zu lesen ist, ist der Belag nicht mehr gültig.
Tut mir leid für Dich und andere, aber es ist ja nun auch nicht zuviel verlangt, nach 5 Jahren mal den Belag zu wechseln, oder?
Das hat dann auch mit Geldmacherei nichts zu tun.

Zum anderen tut es mir auch leid um Dein Holz, aber auch hier finde ich, dass nach 20 (!) Jahren ein Wechsel nicht zuviel verlangt ist.
Es ist zwar bitter, wenn es das Barnabrett so nicht mehr gibt, aber in welcher Sportart (Schach ausgeschlossen) würde man denn auch nur auf die Idee kommen, sich darüber zu beklagen, dass man nach 20 Jahren mal die Ausrüstung wechseln muss?

P.S.: Vielleicht findet man ja sogar einen eifrigen Bastler im Forum, der Dir Dein Holz nachbaut?

[jimih1981]

entweder ein bastler oder ne firma die auf wunsch ein holz anfertigt. ob z.B. Yinhe es hinkriegt ein Barnaholz herzustellen weiß ich net aber die fertigen nach Wunsch Hölzer an. Das sind auch Nachbauten kein Problem man muss nur den Aufbau des Holzes wissen.

[Pinguin]

Zitat von Setz-It

Das "nearest the handle" in der von Pinguin zitierten Regel bezieht sich nach meinem Verständnis darauf, dass die Schrift sich nicht an einer Seitenkante oder an der Schlägerspitze befinden soll, sondern so, dass sie "dem Griff am nächsten" ist(="Belag wird in normaler Orientierung aufgeklebt.") Die andere Regel mit dem Belegen mit beliebigen Material hat meines Wissens weiterhin Bestand.

Zitat von Hillegosser

Nein, denn im Verhältnis zum Belag ist der Schriftzug damit möglichst nah am Schlägergriff.
Und eben darum geht es, dass man eben den Belag nicht um 90° gedreht aufklebt.

Ja und ja. Sprich: deckt sich mit meinem Verständnis der Formulierung. Dass der untere Teil unbedeckt oder mit einem beliebigen Material bedeckt sein darf wird davon ja nicht eingeschränkt.

[Hdd]

Zitat von Hillegosser

Tut mir leid für Dich und andere, aber es ist ja nun auch nicht zuviel verlangt, nach 5 Jahren mal den Belag zu wechseln, oder?
Das hat dann auch mit Geldmacherei nichts zu tun.
Zum anderen tut es mir auch leid um Dein Holz, aber auch hier finde ich, dass nach 20 (!) Jahren ein Wechsel nicht zuviel verlangt ist.

Passt nicht zum Thema "Regeln", aber ich bin anderer Meinung. Alle meine Hölzer sind ca. 50 Jahre alt; ich habe noch nie mit einem anderen Holz gespielt (Alternativen sind alle viel zu leicht) und möchte nicht wechseln, weil ein Gerät eine Unebenheit anzeigt, die eventuell auf Abnutzung oder ungleichmäßiges Kleben zurückzuführen ist. Ich werde versuchen, eine Stelle (Schreiner??) zu finden, die das Holz in einen die Tests überstehende Form bringt.
PS. Wenn ich nicht durch TT-Firmen gezwungen würde, ständig Beläge zu wechseln (da etwa Barna, Minical, .. Beläge nicht mehr produziert werden; mein jetziger Belag Joola Amigo übrigens auch nicht mehr), würde ich sicher wesentlich länger als 5 Jahre mit einem Belag spielen. Soweit ich mich erinnere, habe ich meinen ersten braunen Barna Belag mindestens 25 Jahre nicht gewechselt. Nicht aus finanziellen Gründen, sondern weil ich mich an ihn gewöhnt hatte. Ich glaube, dass Udo Lang seine Beläge noch länger benutzt hat; Noppen waren jedenfalls nur noch vereinzelt zu finden.
Gruss Hdd

[jimih1981]

naja kenn auch Spieler die spielen ewig mit den Belägen, bei meinem Spielstil nicht möglich. Heute hab ich meine langen Noppen auf der Rückhand schon sehr strapaziert .

[Hillegosser]

Zitat von Hdd

Ich werde versuchen, eine Stelle (Schreiner??) zu finden, die das Holz in einen die Tests überstehende Form bringt.

Ich wünsche Dir wirklich viel Glück dabei.
Aber ich halte es immernoch für fragwürdig, sich darüber zu beklagen, dass es nun ein Testgerät gibt, das Regelverstöße (auch wenn sie lächerlich aussehen mögen) feststellt.
In Anbetracht der vielen merkwürdigen Messungen, muss man aber auch hoffen, dass sich alles soweit einspielt - auch bei Schiedsrichtern ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Zitat von Hdd

PS. Wenn ich nicht durch TT-Firmen gezwungen würde, ständig Beläge zu wechseln (da etwa Barna, Minical, .. Beläge nicht mehr produziert werden; mein jetziger Belag Joola Amigo übrigens auch nicht mehr), würde ich sicher wesentlich länger als 5 Jahre mit einem Belag spielen.

Auch hier kann ich persönlich nur mit Unverständnis antworten.
Den Firmen kann man eigentlich auch nichts vorwerfen, denn die müssen munter weiter für Beläge zahlen, die sie nicht mehr verkaufen.
Es kann auch nicht zuviel verlangt sein, dass Du Dich an einen neuen Belag gewöhnst.
Ich finde es eher unfair vom Gegner zu erwarten, dass er munter drauflos rät, ob er es denn mit einem griffigen, einem stellenweise griffigen oder am besten einem Anti+ zu tun hat - ohne dass ihm der Name des Belags dabei hilft.
Offen gesagt wäre ich sogar dafür, dass Beläge alle 2 Jahre ehrlich gesagt sogar jährlich gewechselt werden müssen - dazu müsste das FKE Zeugs nur noch ein Jahr halten.

Aber keine Sorge, das ist wohl organisatorisch nicht machbar.