Neues Spielsystem für die oberen Ligen?

[Fastest115]

Sehe ich ähnlich.

1. Man kann eher mal in eine Sechser Mannschaft 2 Jugendliche gleichzeitig integrieren als in eine 4er Mannschaft.
2. Man kann bei der aktuellen Spielwertung eher mal einem Jugendlichen schon eine Chance geben vorab Ersatz zu spielen als beim Durchspielen wo entscheidend ist ob man zb 7-3 oder 8-2 gewinnt . Ob 9-2 oder 9-5 ist bei 6er relativ egal.
3. Beim 4er Herrensystem ist anders als bei Jugendspielen kein 5. Mann als Trainer/Betreuer/Fahrer anwesend. Das führt dazu das es nur durch die 3 Mannschaftskollegen unmöglich ist den Jugendspieler in einer 4er Mannschaft sinnvoll zu coachen/betreuen.

[jimih1981]

Zitat von Rudi Endres

Mir macht zu schaffen, dass man ein nach Siegen gewonnenes Spiel nach Sätzen verloren haben kann.
Wie soll man das jemand vermitteln.

Oder habe ich was falsch verstanden?

Das ist ja auch ausgemachter Blödsinn wenn man das so machen würde.

[Fastest115]

Ja eigentlich kann man ja garkeinen Mannschaftskampf mehr gewinnen oder verlieren nach der neuen Regel. Weder nach Spielen oder Sätzen. Keiner bekommt dafür 2 Punkte wenn er gewinnt oder 1 wenn es 15-15 ausgeht...Es ist dann quasi ein großer Mannschaftskampf aus 18 oder 22 teilen wo am Ende die gewonnenen von 540 oder 660 Sätze entscheiden.

Aber wie es hier ist es ja auch merkwürdig wenn es passieren kann, das jemand alle 18 oder 22 Mannschfatskämpfe gewinnt aber am Ende nicht Meister ist (siehe Beispiel weiter oben) zb weil er an Brett 4 oft einem (Jugendlichen) Ergänzungsspieler die Möglichkeit geben wollte Erfahrungen zu sammeln und dadurch immer nur knapp gewonnen hat und andere in voller Aufstellung durchgespielt haben und höher gewonnen.

[Jaskula]

Zitat von 123abc

Wir haben es mit reichlich Funktionären und Entscheidungsträgern zu tun, denen es offensichtlich in keinster Weise um die Basis geht.

...

Tischtennis ist grundsätzlich ein toller Sport, man sollte aufhören, ihn kaputt zu machen.

Aus einem insgesamt sehr treffenden Beitrag mal exemplarisch zwei wichtige Sätze herausgegriffen. Viel mehr muss man eigentlich nicht sagen.

[Jaskula]

Zitat von Superwetti

Bei dem jetzt vorgeschlagenen System wären dir die 9 Sätze garantiert und ich bin mir sicher das nach 1,5 Stunden das Spiel zu Ende ist. Da hast du 2 Stunden Famlienzeit gewonnen. Ich würde es begrüßen.

Wenn man gar keine Sätze mehr spielt und zu Hause bleibt, hat man noch viel mehr Familienzeit gewonnen.

[Fastest115]

Die Frage ist was passiert und wie sind die Verhältnisse.

Denken 90% wie Superwetti und freuen sich über die gewonnene Freizeit auch wenn sie dann weniger selber spielen(also nur 9 Sätze) und nur 10% sagen das ist uns einfach Zuwenig und deswegen spielen wir dann lieber garkeine Mannschaft mehr?

Dann sollte man das so machen.
Ist das Verhältnis aber umgekehrt und um 10% etwas mehr Freizeit zu verschaffen die sonst ggf aufhören müssen weil sie die Zeit nicht haben dafür zu riskieren das 90% aufhören denen das Zuwenig ist....

Da sollte man vorher schon wirklich verlässliche Zahlen haben wie die Folgen bei einer Änderung sind.

Andro Cup ist für eigentlich für beide ideal. Da hat man eine fixe Spieldauer von 3 Stunden und jeder macht in der Regel 18-30 Sätze in der Zeit.
Dazu ist man terminlich sehr flexibel. Da muss man nicht an Tag X spielen weil da der Spielplan das vorsieht. Es muss kein Ersatz besorgt werden weil man an Tag X nocht kann. Man meldet sich einfach nicht für Tag X bzw sagt eben vorher ab wenn plötzlich was dazwischen kommt und spielt dafür an Tag Y wo man zeit hat.

[Matousek]

Zitat von Binninger

Ich bin nur Funktionär im Jugendbereich, spiele selbst nicht und traue mir nicht zu, die Eignung dieses Spielsystems bei Erwachsenen zu beurteilen. Aber ich sehe die Sechsermannschaften als wichtigen Grund, wieso Jugendliche beim Übergang in den Erwachsenenbereich mit dem Tischtennis aufhören.

Wir haben diese Erfahrung in unserem Kreis im BTTV, gibt es jetzt nicht mehr wg Strukturreform, auch gemacht. Wurde gut angenommen u.a. wg der Planbarkeit. Basis war bei uns mit 4er Teams anzutreten. Wurde dann auch in der Regel so durchgezogen. Nur im äußersten Notfall sind Teams mit mit drei Spielern angetreten. Eigenntlich auch noch ein guter Nebenaspekt, weil es keine kampflosen Spiele gibt/gab. Im Erwachsenenbereich würde ich das Braunschsweiger System nicht empfehlen, weil es dann, so befürchte ich, vordergründig taktisch missbraucht wird. Bundessystem (alles ausspielen) auf lange Sicht flächendeckend einzuführen, würde m.E. Sinn machen.

[User 257730]

Zitat von Jaskula

Wenn man gar keine Sätze mehr spielt und zu Hause bleibt, hat man noch viel mehr Familienzeit gewonnen.

Sehr gut gekontert.

Fragwürdige Argumentation des Users.

[Fastest115]

Zitat von TTforever

Sehr gut gekontert.

Fragwürdige Argumentation des Users.

Wieso ist doch genau richtig.

Man geht leiber einmal mehr zum Training in der eigenen Halle statt Meisterschaftsspiele zu machen.
Da hat man garkeine weiten Fahrten mehr sondern reine Spielzeit und kann in der hälfte der Zeit (drittel zu jetzt) also in ca 2 Stunden Training. 3-4 Spiele machen mit ca 15-20 Sätzen.

Und hat noch viele Vorteile mehr:
Man brauch sich nicht mit Gegnern ärgern gegen die man nicht spielen möchte, zb wegen Noppen unsportlichen Verhalten oder so,
man brauch sich keine Gedanken um den TTR Wert machen,
man ist zeitlich flexibel- wenn man mal nicht kann oder keinen Bock hat geht man einfach nicht oder kommt später oder geht eher.
Man kann mit jedem Schläger spielen auch wenn der Belag abgespielt ist oder nen Stück zu klein oder oder oder.
Keiner regt sich über nicht einheitliche Trikots auf oder kackt sich wegen irgend ner anderen Regel auf,
man kann weiter Z Ball spielen,
man muss sich nicht über "unschöne" Aktionen von Mannschaftskollegen ärgern,
man kann auch beim spielen schon nen Bier trinken usw....

[kaibeermann]

Stimmt, Punktspiele sind einfach Scheiße! Erst ist man mehrere (!) Stunden von seiner Familie getrennt und dann noch dieser verf... Gegner mit dem ungeliebten Material.

Schaffen wir den Mannschaftssport ab, sofort!!!