Donald Trump neuer Präsident der USA

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Schrottkopf

Aber ich fürchte, bei Donald stehen Schwächere auf der Tagesordnung nicht weit unten sondern gar nicht drauf
https://www.zeit.de/politik/ausland/...rikaner-weisse

Waren sie noch nie, und werden es auch nie sein. Es werden aber immer mehr, die das registrieren. Aus dem Artikel:

"Doch Donald Trump wird die Veränderung nicht angehen, der Verantwortung nicht gerecht werden. Er wird lieber tägliche Pressekonferenzen abhalten, wie immer jemand anderem die Schuld für alles geben – mal China, mal Europa, mal der WHO – und sich selbst für seine Großartigkeit auf die Schulter klopfen. Die Amerikaner tun das nicht mehr. Laut einer aktuellen CNN-Umfrage (hier als pdf) sind 55 Prozent der Befragten der Meinung, die Regierung Trump habe nicht genug dafür getan, die Ausbreitung des Virus zu verhindern."

Ob sich das Corona-Desaster in der nächsten Wahl niederschlägt, kann man nur wünschen - nicht nur im Interesse der US-Bürger.

[Abwehrtitan]

Zitat von Schrottkopf

...

Nur die Ureinwohner sind noch schlimmer dran als die Schwarzen, übersetzt, den Sklaven geht es besser als den Indianern.
Ein kleiner Ausblick wie es uns mal gehen könnte wenn uns China übernommen hat. Vielleicht haben wir Glück und die Chinesen sind die besseren Menschen als die Amis.

Ich hätte gerne mal eine Info aus USA @Dieter, wie weit die Pläne fortgeschritten sind, DT mal zu einer Cabriofahrt einzuladen?

Geht da was?

[Noppenzar]

Zitat von Matousek

Nicht zu vergessen, dass Wahlsystem, wo es nicht darum geht wieviele Stimmen ein Kandidat in sgesamtt bekommen hat, sonder wieviele Staaten er gewonnen hat.
An sich ja kein Problem. Aber die USA, unter welchem Präsidenten auch immer, sieht sich als Weltführer u. der Rest der Weltbevölkerung hat sich danach zu richten.

Und genau aufgrund dieses Wahlsystems sind ihm New York und Kalifornien piepegal. Für ihn noch besser ist, dass in New York ein demokratischer Gouverneur sitzt, dem er die Schuld noch in die Schuhe schieben kann.. Auch die Tarsache, dass viele sozial schwache Afroamerikaner unter den Coronatoten sind kann ihm herzlich egal sein. Es sind nicht seine Wähler.

Das ist übrigens kein amerikanisches Phänomen, in anderer Form gibt und gab es das ähnlich in Deutschland. Als Kohl 1983 gewann hat er sehr sehr viele Bundesmittel nach Baden-Württemberg und Bayern geleitet und so wenig wie möglich nach NRW. NRW war tiefrot. Damals mit absoluter Mehrheit für Rau. Rau war aber sein Gegner bei der Wahl 1987. Kohl wusste, dass er in NRW sowieso keinen Blumentopf gewinnt und hat daher taktisch auf möglichst hohe Ergebnisse in den beiden ",Südstaaten" gesetzt.

Ähnlich bei der Wahl 1994, nur hat er damals zusätzlich vor der Wahl nochmal große Mittel für den Osten freigemacht.

Machtpolitisch ist das extrem clever.

In Zeiten der GroKo in Deutschland nicht mehr so extrem auffällig, aber trotzdem noch vorhanden. Eine Karliczek weiss genau warum sie Rückendeckujg in der Union hat ihre Batteriegeschichte in Münster anzusiedeln (Unionkerngebiet) und nicht in Dortmund (auch heute noch stramm rot).

In den Wahlergebnissen spiegelt sich das dann schlussendlich im "Kanzlerbonus" wider. Es gewinnt niemand eine Wahl, weil er alle überzeugt. Es geht nur darum die eigene Klientel an die Urne zu bekommen.

Genauso läuft es auch in der freien Wirtschaft. Wer überzeugter BMW Fan ist, den wird Mercedes nicht überzeugen können. Für BMW sind also die markentreuen und neutralen Käufer interessant. Ob der BMW den eingefleischten Mercedesfahrer gefällt kann ihnen herzlich egal sein. Dasselbe gilt für Apple/Samsung, Adidas/Puma und auch und vor allem für Butrerfly/ESN im Tischtennis.

[SchwarzeWolke]

Ich habe da eine vielleicht ungewöhnlich Sicht auf die Dinge:
Trump zeigt für mich klare Anzeichen für eine narzisstische Persönlichkeitsstörung wahrscheinlich auch kombiniert mit einem Ödipuskomplex. Jetzt ist die gesamte Gesellschaft in den USA sehr narzisstisch geprägt und es kann eine Art Kollusion zwischen seinen Wählern und ihm geben. Einfach mal kurz googeln, ist z. B. bei Paartherapeuten ein gängiges Thema.
Die leben quasi in einer anderen Welt und Angriffe gegen denjenigen, der in so einer "Symbiose" auf einen Sockel gestellt wird, festigen eigentlich nur die Kollusion. Wenn derjenige (Trump) dann noch genau das tut, was Narzissten bei Angriffen zu tun pflegen (Auf alle anderen hauen und sie niedriger stellen als sich selbst), dann passt das in das Weltbild der in der Kollusion verhafteten anderen "Partner" sprich Wähler. Wir kommen bei diesem Konstrukt mit Ratio und Sachbezogenheit nicht weiter, ein therapeutischer Ansatz wäre meiner Meinung nach zielführender.

[alba]

Wenn jemand vor ein paar Wochen sagte "es wird von selbst verschwinden" und kurz danach sagt "bei 100000 Toten haben wir einen guten Job gemacht", wie kann man weiter an den glauben? Wie kann man den für einen guten Krisenmanager halten?

[Abwehrtitan]

Zitat von SchwarzeWolke

...Wir kommen bei diesem Konstrukt mit Ratio und Sachbezogenheit nicht weiter, ein therapeutischer Ansatz wäre meiner Meinung nach zielführender...

Wieviel % der Narzissten weltweit befinden sich in Behandlung?
Ich halte den Ansatz mit der Cabriofahrt für wesentlich erfolgreicher!

[Fozzi]

Zitat von SchwarzeWolke

...
Trump zeigt für mich klare Anzeichen für eine narzisstische Persönlichkeitsstörung ...

Naja, NPS ist recht weit verbreitet und jetzt in den vielen Ausprägungen auch nicht sooooo ungewöhnlich. Bei Trump würde ich das auch vermuten. Widersprechen möchte ich allerdings, was Deine Einschätzung bezüglich Ratio und Sachbezogenheit angeht. Trump mag nicht so handeln, wie man's sich erhoffen würde, aber seine Handlungen sind aus seiner Sicht doch oft nachvollzieh- und auch vorhersehbar. Bestimmt selbstherrlich, egoistisch und unkollegial - aber nicht unberechenbar, willkürlich oder weltfremd.

[Schrottkopf]

Zitat von Fozzi

Widersprechen möchte ich allerdings, was Deine Einschätzung bezüglich Ratio und Sachbezogenheit angeht. Trump mag nicht so handeln, wie man's sich erhoffen würde, aber seine Handlungen sind aus seiner Sicht doch oft nachvollzieh- und auch vorhersehbar. Bestimmt selbstherrlich, egoistisch und unkollegial - aber nicht unberechenbar, willkürlich oder weltfremd.

Ich hatte Wolke jetzt nicht so verstanden, dass er DT die Vorhersehbarkeit abspricht - wir als Beobachter sollten nicht rational darauf vertrauen, dass der amerikanische Wähler erkennt, was für eine narzisstische Persönlichkeit sie sich da gewählt haben...

Den psychologischen Ansatz finde ich durchaus nachvollziehbar - Frage ist nur, wie bekommt man den amerikanischen Wähler dazu sich therapieren zu lassen? Bei DT selber dürfte die Titanentherapie deutlich realistischer sein, als die Hoffnung darauf, psychologischen Zugang zu bekommen

[mithardemb]

Zitat von alba

Wenn jemand vor ein paar Wochen sagte "es wird von selbst verschwinden" und kurz danach sagt "bei 100000 Toten haben wir einen guten Job gemacht", wie kann man weiter an den glauben? Wie kann man den für einen guten Krisenmanager halten?

Z.B. als fundamentaler Christ im Bible Belt. Da zählen keine wissenschaftlichen oder politischen Fakten. Selbst zu denken ist da ausdrücklich nicht erwünscht.

Auch im amerikanischen Homeland regiert nicht unbedingt der Verstand. Rituale Sprüche (z.B. lock her up) brachten Trump den Einzug ins weiße Haus.

[Kyuss]

https://www.spiegel.de/politik/ausla...5-0c9aec96624d